+3 Magazin Juni 2014 | Page 5

LUXUS JUNI 2014 5 Alles, was das Herz begehrt Für einen Augenblick römisch denken Wenn man auch die andere Seite der Medaille kennt, aus einfachen Verhältnissen kommt, hat man eine andere Beziehung zu materiellen Werten. Materieller Luxus ist für mich wie die Luft zum Atmen. Eine Freundin meiner Mutter lebte damals in sehr gut situierten Verhältnissen. Bei ihr war praktisch alles luxuriös und ich habe mir gesagt: Diesen Luxus will ich auch. Natürlich Luxus ist zunächst keine Frage des Glücks, sondern des Verdienstes. Man muss ihn sich leisten können. Und doch scheinen gerade die am liebsten im Luxus zu schwelgen, die ihr Vermögen nicht verdient, sondern ererbt, erspielt oder ergaunert haben. Es ist ihnen zugefallen und will nun wohl verschwendet werden. Wo das der Fall ist, macht aber nicht der Luxus glück- ich war reich. Und ich bevorzuge eindeutig letzteres. Doch wie fast immer im Leben geht man dabei einen Tauschhandel ein. Man erarbeitet sich einen Luxus und verzichtet gleichzeitig auf einen anderen. Zum Beispiel darauf, sich seine Zeit nach Lust und Laune einteilen oder sich in der Öffentlichkeit frei bewegen zu können, auf die Gründung einer Familie sondern üppige Fruchtbarkeit. Davon ist weit entfernt, wer seinen Luxus zum Prahlen und Protzen gebraucht. Wer hingegen bewusst genießt, will nichts anderes damit erreichen, sondern ist ganz bei der Sache. Und das glückt am besten bei immateriellen Gütern. Sich Zeit zu nehmen zum Beispiel ist ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Man muss ihn sich gönnen „Materieller Luxus ist für mich wie die Luft zum Atmen.“ „Die ursprüngliche Bedeutung von Luxus ist üppige Fruchtbarkeit.“ Harald Glööckler, Modedesigner und Unternehmer Thomas Schmaus, Professor für philosophische Anthropologie ist es ein erheblicher Luxus, sich beinahe alles kaufen zu können, was das Herz begehrt – sei es gutes Essen, schöne Kleidung, Schmuck, ein Haus, Reisen oder teure Kunst. Sich über finanzielle Dinge keine Sorgen machen zu müssen, ist wunderbar. Viele sagen, dass materieller Luxus allein nicht glücklich mache. Das mag sein. Aber ich kann Ihnen sagen: Ich war arm und oder einen festen Wohnsitz. Manchmal auch darauf, seine Meinung frei äußern zu können und der Mensch zu sein, der man wirklich ist. Welcher Luxus wirklich glücklich macht, das weiß nur jeder für sich allein. Aber man muss sich immer bewusst sein, dass jeder Luxus irgendwann seinen Preis einfordert. Und sei es bloß die Kreditkartenrechnung am Ende des Monats. lich, sondern das Glück luxuriös. Die Engländer nennen dieses Zufallsglück „luck“ und sagen damit noch nicht, ob es „good“ oder „bad“ ist für den, der es hat. Um „happy“ zu werden reicht es nicht aus, Luxusgüter zu nutzen. Man muss sie genießen. Die Römer nannten das „frui“ – und die ursprüngliche Bedeutung von „luxus“ ist denn auch nicht Verschwendung und Vernutzung, können. Luxus, den man sich gönnt und einfach nur genießt, lässt uns für einen Augenblick glückselig werden. Die Franzosen bezeichnen dieses Glück mit dem wunderbaren Wort „bonheur“ – die gute Stunde. Sie ist nicht gut für etwas, sondern einfach nur gut. Sie lässt sich daher auch nicht messen, sondern ist – so kurz sie auch währt – unermesslich. Anzeige ZEIT IST LUXUS. UND MEHR ZEIT GIBT’S JETZT GANZ BEQUEM. Endlich mehr Zeit zum Genießen: Von Obst über frisches Fleisch bis hin zu Tiefkühlkost, Getränken und vielem mehr liefert Ihnen myTime.de jetzt alles, was Sie in einem gut sortierten Supermarkt bekommen – und zwar direkt nach Hause. Mehr als 32.000 Artikel, tolle Angebote und Aktionen warten nur darauf, online von Ihnen entdeckt zu werden. Ganz modern, ganz bequem. Ganz myTime.de! -Super Online nds! r Größte eutschla tD mark Einfach QR-Code scannen und App downloaden!