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Im
Moment
gibt es noch ein paar
Hürden. Zwei typische Fragen,
die mir als Fahrer eines Elektrofahrzeugs
immer wieder gestellt werden, zeigen auf, wo die
Hindernisse liegen: 1. Wie ist das mit der Reichweite? Hier
gibt z.B. das Tesla Model S mit realistischen 350 Kilometer
die Antwort. Wenn ich zurückfrage, wie oft denn mein Gegenüber im letzten Jahr mehr als 200 Kilometer an einem
Tag gefahren ist, wird es in der Regel ziemlich still. Ich habe
inzwischen Strecken von 1.000 Kilometer pro Tag mit entsprechender Planung schon entspannt zurückgelegt. 2.
Wo kann ich Strom tanken?
Die heimische
Steckdose liegt nahe für Personen, die über einen eigenen
Stellplatz mit Stromanschluss verfügen. Schwierig wird es
für alle anderen und auf Reisen. Obwohl wir für Strom die
am besten ausgebaute Infrastruktur haben, fehlt es hier.
Und auf langen Strecken musste ich schon häufiger auf
Lademöglichkeiten außerhalb der eigenen Garage zurückgreifen. Es gibt zwar in Deutschland inzwischen ein gut ausgebautes Stromtankstellennetz, aber: Entweder die Säule
ist von einem Benziner zugeparkt, denn eine entsprechende gesetzliche Regelung fehlt noch, obwohl diese gerade
ich könnte zwar Strom laden aber darf es nicht, weil der Energiebetreiber
in Planung ist oder
es nicht zulässt. Wir haben bei den Energiebetreibern
derzeit eine Kleinstaaterei wie im 18.
Jahrhundert. In Münster
DAS SAGTEN SIE
z.B. dürfen nur Kunden der Stadtwerke Münster laden. In anderen Städten
haben sich Energiebetreiber zusammengetan und erlauben ihren Kunden gegenseitig das
Laden, aber eben nur ihren Kunden. So können z.B.
Kunden der Energieversorgung Sylt bei den Ladesäulen der Stadtwerke München tanken, einem VattenfallKunden aus Hamburg oder Berlin wird das verwehrt.
Und dann gibt es noch Städte wie z.B. Lübeck, in denen es nicht eine einzige öffentliche Ladesäule gibt. Es
muss noch was passieren, um die Akzeptanz zu steigern.
Klaus-Olaf Zehle
Wenn die Mineralöl- und Autoindustrie zustimmt! Es gäbe
längst alternative Treibstoffe, wenn man die entsprechende Infrastruktur aufgebaut hätte, aber man räumt die allerletzten Claims noch ab, bis hin zum Fracking, mit dem man
die letzten Tropfen wertvoller Ölressourcen aus dem Boden
quetscht. Nach uns die Sintflut, so könnte man meinen.
JUNI 2014
Nur einige große Firmen sorgen
sich momentan um die Zukunft
und gehen einen konsequenten Entwicklungsweg über
Hybridantriebe zur Brennstoffzellentechnologie. Wenn
man nur möchte, wäre sehr Vieles möglich.
Helmuth Meixner
Das Benzin benötigt einen Ersatzstoff, der z. B. Strom oder
Gas sein könnte. Gas hat viele Vorteile. Benzin kann durch
Biogas substituiert werden. Die Verrottung von organischem Material erzeugt Methangas, welches ca. 30-mal
schädlicher in unserer Atmosphäre ist als CO2 . Verhindern
tut dies die falsche Unterstützung von Maßnahmen zur
Erzeugung von regenerativen Energien. Biogas ist ein
Schlüsselergebnis wirtschaftlicher, ökonomischer und
sogar ökologischer Überlegungen. Konsequent durchgeführt ersetzt es Benzin und verhindert das Steigen des
Meeresspiegels.
Bernd Hillebrecht