+3 Magazin Juli 2021 | Page 15

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Maite Kelly , Sängerin und Botschafterin Stiftung Deutsche Krebshilfe
Der Umgang zählt
Als ich zwei Jahre alt war , starb meine Mutter mit 36 Jahren an Brustkrebs . Ich habe mich also schon sehr früh mit dieser Krankheit auseinandersetzen müssen . Heute ist es eine bewusste Entscheidung , denn jeder Mensch hat ein gewisses Risiko , an Krebs zu erkranken . Der Kampf gegen Krebs ist leider noch nicht vorbei . Nicht alle Tumorarten sind heilbar . Aber dank der Wissenschaft kommen wir dem Ziel näher . Als ich noch ein Kind war , rief mein Onkel meinen Vater an und sagte , dass er Krebs habe . Das klang wie : „ Ich werde bald sterben .“ Heute sind die Chancen auf Heilung viel größer . Auch das Bewusstsein , sich vorsorglich auf Krebs untersuchen zu lassen , ist gewachsen . Doch wie lebt man mit einer solchen Diagnose ? Und wie gehen Angehörige am besten damit um ? Oft ist es ja für Familie und Freunde schwieriger , über die Krankheit zu sprechen , als für den Erkrankten selbst . Besonders , wenn es um das Thema Tod geht . Gerade arbeite ich an einem Buch , das sich mit Vergänglichkeit auseinandersetzt . Auf diesem Wege möchte ich
Angehörigen von Krebserkrankten helfen , mit der Trauer besser umzugehen und diese auch zu bewältigen . Ich bin sehr froh , dass ich als Botschafterin ein Thema ansprechen kann , über das nicht gerne geredet wird . Dabei ist Aufklärung durch die richtigen Informationsquellen so wichtig . Gerade beim Thema Krebs ist das ständige Dramatisieren nicht hilfreich , aber das gilt auch für das Tabuisieren .
Jana Maurer , Leserin
Gefährliche Untiefen
Nichts sorgt für mehr Unruhe als Hobbydiagnostiker , die bei jeder Unpässlichkeit das Werk eines vermeintlich kompetenten Populärmediziners wälzen . Das Opfer wird dann mit der schlimmsten Diagnose konfrontiert und gleichzeitig mit der Hoffnung abgespeist , dass es auch etwas ganz anderes sein kann . Das ist aber nichts gegen das Diagnosefegefeuer des Internets , wo auf den buntesten Seiten die schlimmsten Leiden beschrieben werden und dem Zweifelnden schon von vornherein die kleinste Hoffnung genommen wird . Die Diagnose einer Krankheit sollte man tunlichst einem Arzt vor Ort überlassen und nicht auf Ferndiagnosen hören , das spart Nerven und vermeidet Panik . Oft hilft
REGENERIEREN Unser Schlafverhalten wirkt sich auf unsere Gesundheit aus
ALLGEMEINE GESUNDHEITLICHE BESCHWERDEN UND IHRE HÄUFIGKEIT NACH SCHLÄFERTYP
Muskelverspannungen / Rückenschmerzen
Erschöpfung , also das Gefühl , gestresst / ausgebrannt zu sein
Herz-Kreislauf-Erkrankungen / Bluthochdruck
Kopfschmerzen / Migräne
Nervosität / Gereiztheit
Magenbeschwerden / Übelkeit
Niedergedrückte Stimmung / Depressionen
6 %
9 %
14 %
21 %
21 %
24 %
19 % 18 %
13 %
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10 % 11 %
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29 %
35 %
33 %
42 %
44 %
Gesamt Schlechtschläfer Gutschläfer
Re prä se n ta t i v e U m f ra g e n , 2020 b z w . 20 1 7 aber auch schon , ein bisschen zu warten und seinem Körper zu vertrauen , dass er Alltags-Wehwehchen allein in den Griff bekommt . Das entlastet
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Quelle : TK
auch das Gesundheitssystem und verschafft den Menschen mit einer ernst zu nehmenden Diagnose die Zeit und Aufmerksamkeit , derer sie bedürfen . ›
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