+3 Magazin Juli 2020 | Page 17

+3 17 Sybille Kircher, Sprachwissenschaftlerin und Entwicklerin von Markennamen Mehr als tausend Worte Ein starker Markenname bleibt auch in Zukunft eine fundamentale Säule für den Unternehmenserfolg. Er macht das Unternehmen, seine Produkte und Services für dessen Zielgruppen attraktiv und unverwechselbar. Marken und Menschen ticken sehr ähnlich: Haltung ist gefragt. Wofür steht man? Wie unterscheidet man sich? Auch Offenheit für Neues sowie Lern- und Veränderungsbereitschaft sind Schlüsselfaktoren. Und eine der wichtigsten Fragen überhaupt: Zu wem möchte man tragfähige Beziehungen aufbauen, von denen alle Beteiligten profitieren? Wie gelingt das? Überzeugende Antworten hierauf sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Markenführung und ein starker Markenname ebnet den Weg dorthin. Deshalb darf ein Name niemals banal sein, indem er Produkteigenschaften Philip Rürup, Gründer und Geschäftsführer, troy Das neue Inkasso: nett und digital Beim Geld hört die Beziehung auf. Für das traditionelle Inkasso steckt viel Wahres in diesem Sprichwort. Als unhöflich und sogar bedrohlich empfinden viele Menschen den Umgangston, wenn sie ein Forderungsbrief erreicht. oder Banalitäten auslobt. Nicht das rationale „Was“ entscheidend, sondern das emotionale „Wie“. Wir sehnen uns nach dem Menschlichen in der Marke. Sei es, weil sie uns stolz macht, weil sie uns Sicherheit oder Orientierung gibt oder weil sie uns träumen lässt. Neben diesen zeitlosen Namensanforderungen kommen künftig neue, große Herausforderungen auf Unternehmen zu. Denn Markennamen gehen schon heute ganz selbstverständlich auf Weltreise. Durch die Digitalisierung sind alle Stilllegung ist ernsthafte Option Aktuell keinerlei Überlegungen 6% 12% 45% DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Zwar zahlen viele dann schnell, aber sie entscheiden häufig auch, künftig nie wieder Produkte des Unternehmens zu nutzen. Das ist fatal, denn neue Kunden zu gewinnen, ist um ein Vielfaches teurer für Unternehmen als die Pflege von bestehenden Beziehungen. Dazu kommt: Die Hälfte aller Kunden gerät nur aufgrund eines zeitweiligen Engpasses oder wegen besonderer Lebensumstände in Zahlungsverzug. Sie sind also prinzipiell zahlungsfähig und zahlungswillig. Aber: Unternehmen gewinnen, wenn sie es schaffen, den Kunden auch über den Inkassoprozess hinaus zu halten. Damit das gelingt, muss die Kundenerfahrung im Mahn- 37% Marken zu Global Playern geworden. Wir brauchen also Markennamen, die sicher durch viele verschiedene Kulturen navigieren, ohne dabei stromlinienförmig zu sein. Lena Sommerfeld, Leserin Mut zur Veränderung und der Glaube an die gute Tat. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Natürlich hängt das auch immer vom Arbeitsumfeld ab. CHEFSESSEL FREI Wie Unternehmen die Nachfolge regeln Definitive Stilllegung geplant Innerhalb der kommenden 2 Jahre In 3 bis 5 Jahren In 6 bis 10 Jahren In mehr als 10 Jahren Fortführung durch Nachfolge angestrebt Hochrechnung auf Basis einer Umfrage unter bis zu 15.000 deutschen Mittelständlern, Februar-Juni 2019 4% 10% 11% 12% Quelle: iwd wesen und Inkasso stark verbessert werden. Erfolgsrezepte aus dem Marketing sind auch im Forderungsmanagement anwendbar, ebenso eröffnet Machine Learning neue Möglichkeiten. Kunden werden höflich, nett und über den Kanal angesprochen, den sie bevorzugen, sei es Messenger, SMS oder E-Mail. Die gesamte Kommunikation ist transparent auf einer digitalen, geschützten Plattform dargestellt und nachvollziehbar. Das ist neues Inkasso: Es ist kundenfreundlich, erhält die Kundenbeziehung und erreicht sogar deutlich bessere Zahlquoten als traditionelle Prozesse. Weiterlesen: www.troy-bleiben.de Mario Ohoven, Präsident Bundesverband mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschlands Deutschland braucht eine Reformagenda Die Corona-Krise stellt den deutschen Mittelstand vor gewaltige Herausforderungen. Ganze Branchen, wie die Gastronomie, das Tourismusgewerbe oder der Messebau, sehen einer ungewissen Zukunft entgegen – mit fatalen Folgen für Millionen mittelständische Unternehmer und Selbstständige. Man muss kein Prophet sein, um eine massive Insolvenzwelle im zweiten Halbjahr zu prognostizieren. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung lindert die Folgen der Corona-Krise, setzt allerdings zu stark auf den privaten Konsum als Konjunkturmotor. Umso mehr sind die Liquiditätshilfen für kleine und mittlere Unternehmen zu begrüßen. Dies gilt ebenso für die steuerlichen Erleichterungen für Investitionen, wie die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung und die Ausweitung des steuerlichen Verlustrücktrags. Doch das kann nur der Anfang sein. Unsere Kleinund Mittelbetriebe müssen rasch und nachhaltig entlastet werden, damit sie auch in Zukunft international wettbewerbsfähig sind. Dafür braucht es eine politische Reformagenda: weniger Steuern und Abgaben, mehr Flexibilität, zum Beispiel bei der Arbeitszeit. Die Bewältigung der aktuellen Krise muss mit innovativer Strukturpolitik einhergehen. Im Zentrum einer Post-Corona- Agenda steht eine Wirtschaftspolitik, die die Digitalisierung unseres Landes fördert, ohne dabei globale Ziele wie die Klimaneutralität aus den Augen zu verlieren. Das kann nur mit einem starken Mittelstand gelingen. › KLARES HANDELN Welthungerhilfe stärkt die Ärmsten Die Welt befindet sich im Ausnahmezustand. Menschen fiebern und sterben. Volkswirtschaften brechen zusammen. Die Zukunft bleibt ungewiss. Fest steht: Die Corona-Pandemie betrifft uns alle – aber die Ärmsten besonders hart. Wenn sie nicht am Virus sterben, droht ihnen der Hungertod. Der Corona-Nothilfefonds der Welthungerhilfe unterstützt fünf Millionen Menschen in 36 Projektländern nach dem Motto: „Keine Chance für Hunger und Corona.“ Machen Sie mit und werden Sie unser Partner! Mohammed Kanneh bringt es auf den Punkt: „Das Virus erreicht uns vielleicht nicht, aber der Hunger wird uns mit Sicherheit töten.“ Der Teeladenbesitzer aus Sierra Leone hat die Ebola-Epidemie überlebt. Ob er Corona übersteht, bezweifelt er. Zu hoch ist das Ansteckungsrisiko bei der Arbeit. Bleibt er zu Hause, hat seine Familie nichts zu essen. Vor diesem Dilemma stehen unzählige Menschen. Gerade in den ärmsten Ländern leben sie eng zusammen, haben kein sauberes Wasser, können sich kaum ernähren. Schon vor Corona hungerten 820 Millionen Menschen weltweit. Das Virus verschärft die Lage dramatisch. Mit Covid-19 sind die schwachen Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften komplett überfordert. Unser Corona-Nothilfefonds stärkt die Widerstandsfähigkeit der Ärmsten – schnell, gezielt und effektiv, wie beispielsweise DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Antje Blohm, Beraterin Unternehmenskooperationen Welthungerhilfe in den Slums von Delhi. Hier verteilen wir Mittagessen an gestrandete Arbeiterfamilien. Als große deutsche Hilfsorganisation nutzen wir unsere jahrzehntelange Expertise. Auch für unseren Corona-Rettungsschirm gilt das bewährte Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“: erst Aufklärung, Prävention und Nahrungsmittelverteilung in der Nothilfe, dann folgt der Wiederaufbau mit Investitionen in Infrastruktur, Landwirtschaft, Wasser- und Sanitärversorgung, lokale Märkte und Wertschöpfungsketten. Helfen Sie mit unter: www.welthungerhilfe.de/corona-nothilfefonds