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Rebecca Peters,
Stellvertretende
Bundesvorsitzende
Allgemeiner Deutscher
Fahrrad-Club (ADFC)
Träume werden real
Akustisch wäre das so: Man hört
entspannte Menschen plaudern und
Kinder spielen. Man hört Vögel zwitschern,
Blätter rauschen, vielleicht
einen Trinkbrunnen plätschern. Und
wenn man ganz genau hinhört, gibt es
da noch das Tickern von Gangschaltungen
und das Surren von leichten
Elektrofahrzeugen und Wasserstoffbussen.
Die Stadt der Zukunft ist eine
Stadt für Menschen in Bewegung, mit
sicheren und breiten Geh- und Radwegen,
viel Grün, Sport- und Spielplätzen
und Plätzen zum Verweilen.
Die Innenstadt ist eine quirlige Fußgängerzone,
die nur morgens und
abends beliefert wird. Die Außenbezirke
sind autoreduziert. Radschnellwege
führen aus dem Umland in die
Stadt hinein, für lange Pendelstrecken
gibt es ein hervorragendes Bus- und
Bahnsystem. Es ist eine Stadt, in der
man kein Auto braucht, weil die Wege
kurz sind und es bessere Alternativen
gibt. Wer ein Auto benötigt, leiht sich
eins oder lässt sich günstig fahren. Es
ist eine Stadt voller Lebensqualität mit
guter Luft, wenig Lärm und viel Platz,
um sich zu bewegen und um Menschen
von Angesicht zu Angesicht zu
begegnen. Die Stadt der Zukunft ist
ein Ort für alle, an dem man sich gerne
aufhält und nach der Arbeit die Stühle
vor die Tür stellt, um zu reden und
zu schauen – anstatt sich hinter Bildschirme
zurückzuziehen. Die Stadt der
Zukunft ist die Stadt, von der wir alle
träumen – jetzt müssen visionäre Bürgermeister
und Planer sie nur noch
umsetzen.
Nadine Späthmann, Leserin
Mehr miteinander statt nebeneinander
und mehr Grünflächen statt Beton.
GRÜNE INNOVATIONEN Vier Ideen für mehr Stadtqualität
Mehr Bäume
und Grünflächen
u m H i t ze i n se l n
zu reduzieren
Best-Practice-Beispiel:
Toronto und Montreal
setzen auf
Biodiversität
Gemeinschaftsgärten
u m Wa s se r re se r v e n
zu binden und
gemeinschaftliches
Miteinander zu fördern
Dresden baut ein
Urban-Gardening-
Netzwerk auf
Begrünte Dächer
f ü r me h r Wo h n q u a l i tä t
in Gebäuden im
Sommer wie im Winter
Chicagos grüne
Dächer verlangsamen
das Ablaufen
von Starkregen
Vitali Klitschko,
Bürgermeister
der Stadt Kyjiw
Digitale Metropolen
D u rc h lä s s i g e
Oberflächen und
Feuchtgebiete
f ü r e i n e b e s se re
Ableitung und
natürliche Filterung
von Regenwasser
Chinas Großstädte
wollen bis zu
80 Prozent der
Starkregenfälle
wiederverwenden
Quellen: Global Commission on Adaptation, World Resources Institute
Die Städte der Welt sind derzeit mit
akuten Problemen im Bezug auf Ökologie,
Energieversorgung, Ressourcenmangel
und Urbanisierung konfrontiert.
Die Corona-Pandemie zeigt,
dass sie für globale Herausforderungen
nicht bereit sind und flexibler und koordinierter
darauf reagieren müssen.
Dabei stehen kommunale Entscheider
gleichzeitig vor der Aufgabe, sich auf
neue Strategien in der Stadtentwicklung
zu konzentrieren. Ich liebe meine
Stadt sehr und ich bin von ihrem
Potenzial überzeugt. Wir tun alles,
um Kyjiw zu einer europäischen und
globalen Hauptstadt zu entwickeln.
Sie soll Lebensqualität und gleichzeitig
wirtschaftliche Attraktivität bieten.
Kyjiw hat als erste ukrainische
Kommune smarte Technologien und
Innovationen in der Stadtverwaltung
implementiert. Dabei arbeiten wir eng
mit einem deutschen Partner aus Berlin
zusammen. Die Kyjiwer sind in diese
Entwicklungen aktiv einbezogen. Sie
nutzen digitale Angebote der Verwaltung,
die Vorteile der E-Demokratie,
Sicherheitssysteme und E-Business.
Diese Verwaltungstools erlauben Budgeteinsparungen
und effiziente Verwaltungsentscheidungen.
Unsere Entwicklung
basiert auf hochqualifizierten
Fachkräften in der IT-Branche, Kreativwirtschaft
und Pharmaindustrie.
Diese Branchen sind heute entscheidend
für die Stadtwirtschaft. Außerdem
schaffen wir in Kyjiw neue Begegnungszonen
und Naherholungsgebiete.
In meinen Augen ist die Stadt der Zukunft
eine Stadt, in der es sich komfortabel
und angenehm leben lässt.
Yannick Kantor, Leser
Hoffentlich ganz bunt und grün.
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DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
antwortlichen eben diese Lösungen
mit hohem Tempo umsetzen. Entscheider,
private Anwender, Schulen,
Unis, Kliniken: Jeder von uns hat
spätestens jetzt begriffen, dass wir
ohne ein stabiles, sicheres digitales
Netz tief fallen können. Doch in der
Pandemie liegt auch eine große Chance.
Wir werden Arbeiten, Lernen und
Zusammenleben neu definieren. Mobile
Arbeitsplätze und digitale Lernangebote
werden auch nach Corona
unseren Alltag bestimmen.
Sie arbeiten schon jetzt mit Kommunen
an Smart-City-Konzepten, etwa mit
der Stadt Kijiw in der Ukraine. Was sind
die Herausforderungen?
Was muss nun konkret getan werden?
Wir müssen nachhaltige Lösungen
fürs Lernen und Arbeiten schaffen.
Hierzu gehört nicht nur die flächendeckende
Versorgung der Bevölkerung
mit schnellem Internet. Wichtig sind
finanzielle Investitionen in Hardware
an Schulen, für Studierende, aber
auch für Wirtschaft und Verwaltung.
Während der Lockdowns mussten Behörden
schließen, aber was machen
Gerichte oder Standesämter? Digitale
Infrastruktur und Services sind hier
die Lösung. Wir müssen die Gesellschaft
digital arbeitsfähig machen und
halten. Nur so kann man künftigen
Krisen entgegentreten.
DIGITALER GEGEN KRISEN
Digitalisierungsexperte Tim Brauckmüller
ist geschäftsführender Gesellschafter
der atene KOM GmbH in
Berlin. Das Unternehmen begleitet den
öffentlichen Sektor bei der Digitalisierung
und ist federführend bei der
Realisierung von geförderten Breitband-
und Smart-City-Projekten.
Was sind zum Thema Digitalisierung
die wichtigsten Erkenntnisse aus der
Corona-Krise?
Die letzten Monate haben deutlich
gezeigt, dass es einen Bedarf an Digitalisierungslösungen
gibt und geben
wird. Jetzt müssen wir mit den Ver-
Wir sprechen lieber von Smart Regions,
denn eine Stadt ohne Pendlerverkehr
und ohne die Wirtschaftskraft
des Umlandes zu betrachten, wäre ein
Fehler. Der Anspruch zur Einführung
und Umsetzung von Smart-City-Angeboten
ist hoch, insbesondere, wenn
man mit einem Bürgermeister wie Vitali
Klitschko zusammenarbeitet, der
viele moderne Städte kennt. Gerade
bei stark wachsenden Städten und Regionen
muss die Verbindung aller Infrastrukturen
mitgedacht werden. Besonders
das Thema saubere Luft und
die Transparenz der Entwicklungen
für die Bürgerinnen und Bürger sind
essenziell. Gut also, dass Städte wie
Kijiw rechtzeitig auf digitale Konzepte
gesetzt haben.
Was bedeutet das in der Praxis?
Wir müssen Nutzen und Funktion digitaler
Anwendungen endlich vor die
etablierten Prozesse stellen. Es bleibt
keine Zeit für lange Prozesse, extensive
Planungsschritte und Genehmigungsverfahrungen.
Das heißt nicht,
dass man nicht planen oder Qualität
und Gesetze aufgeben oder abschaffen
muss. Wir müssen die Prozesse
auf den Prüfstand stellen, um schneller
handeln zu können. Denn die
digitale Welt führt zu immer neuen
Ideen, Chancen und Lösungen.
Mehr Infos unter:
www.atenekom.eu