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LESS IS MORE Was Arbeitnehmer für mehr Freizeit tun würden
Mehr Einsatz während der Arbeitszeit
Auf Benefits wie Dienstwagen, Diensthandy oder freien Kaffee verzichten
Weniger oder kürzere Pausen
Bezahlung nach Leistung und nicht nach Zeit
Auf Gehalt verzichten
6,6%
Auf spannende Aufgaben verzichten
4%
Nichts, ich brauche nicht mehr Freizeit
9,6%
Umfrage unter 9.252 Fachkräften in Deutschland, 2018
Hubertus Heil,
Bundesminister für
Arbeit und Soziales
Dem Wandel einen
Schritt voraus
16,6%
20%
Martin Greiwe,
Geschäftsführer
IT-Systemhaus
Ratiodata
20,7%
22,5%
Quellen: Meinestadt.de, Statista
Mit der Corona-Krise hat die Digitalisierung
einen ungeplanten Schub erhalten.
Millionen Beschäftigte haben in
den vergangenen Monaten im Homeoffice
gearbeitet. Statt in der Teeküche
traf man sich im Mitarbeiter-Chat und
die Teambesprechung fand per Videokonferenz
statt. Die mobile Arbeit
hat in vielen Fällen gut funktioniert.
Doch was fehlt, sind verbindliche Regeln.
Wir brauchen einen rechtlichen
Rahmen, damit zum Beispiel Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer, die
im Homeoffice arbeiten, vor ständiger
Erreichbarkeit geschützt werden. Faire
Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheit
und Arbeitsschutz sind in Zeiten der
Digitalisierung wichtiger denn je. Das
gilt auch für die Themen Weiterbildung
und Qualifizierung. Denn der Strukturwandel
hin zu einer digitalisierten
und klimaneutralen Wirtschaft kann
nur dann gelingen, wenn die Beschäftigten
von heute fit sind für die Arbeit
von morgen. Schon jetzt sehen wir, dass
sich das Gesicht vieler Jobs verändert:
Wer am Fließband arbeitet, braucht
zunehmend IT-Wissen. Und wo früher
ein Zollstock ausreichte, kommt heute
ein 3D-Scanner zum Einsatz. Deshalb
fördert die Bundesregierung Weiterbildungen
und begleitet Unternehmen
und Beschäftigte auf dem Weg in die
digitale Zukunft. Unser gemeinsames
Ziel muss es sein, dass aus dem technologischen
Fortschritt ein Gewinn für
uns alle wird.
Zukunft beginnt jetzt
Zum neuen Arbeiten gehören neue
Technologien. Und davon gibt es
reichlich. Die Herausforderung liegt
in der Analyse dieser Technologien
und einer daraus folgenden Einschätzung
zur Nutzbarkeit im eigenen
Unternehmen. Will heißen: Nicht
jedes Tool, das Fortschritt verspricht,
Britta Redmann,
Rechtsanwältin
für Arbeitsrecht
und Mediatorin
Agilität ist Trumpf
Das Ziel von Unternehmen sollte sein,
nicht nur im Normalmodus richtig gut
performen zu können, sondern dies
auch im Pandemiemodus zu bewältigen.
Und das ohne Panik, souverän
in der Umsetzung und wissend, dass
man damit Erfolg hat und deswegen
zufrieden sein kann. Kurz: Agilität mit
einem entspannten Lächeln. Was ist
das Gute, das Unternehmen aus der
Krise mitnehmen? Das diejenigen,
denen es gelingt, eine schnelle Anpassungsfähigkeit
in ihrem Arbeitsalltag
zu leben, sogar gestärkt aus Herausforderungen
wie Corona und der damit
verbundenen weltweiten Wirtschaftskrise
hervorgehen können. Das
bedarf einer flexiblen und agilen Arbeitsweise
sowie jeweils angepassten
arbeitsschutzrechtlichen Bedingungen,
die es Betrieben und Mitarbeitenden
ermöglicht, je nach aktueller
Situation zwischen einem Arbeiten
im Krisenmodus und dem „Normalzustand“
zu wechseln. Letztendlich
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
bringt ein Unternehmen einen
Schritt nach vorne. Umgekehrt kann
ein Tool, das zunächst wie ein Spielzeug
wirkt, ungeahnten Nutzen bringen.
Und nicht nur Startups haben
ein Gespür für moderne Technologien.
Ich war von den Möglichkeiten
der Microsoft HoloLens in unserem
Traditionsunternehmen sofort überzeugt,
konnte aber einige verwunderte
Reaktionen verstehen, als die
Ratiodata ihre Techniker mit Mixed-
Reality-Brillen ausstattete. Kann virtuelle
Realität im IT- und Managed
Service helfen? Inzwischen ist klar:
Ja, kann sie. Auch die Reparatur eines
Multifunktionsdruckers kann
ist eine hochgradig agile Arbeitsweise
gefordert, die es ermöglicht, sofort auf
gesundheitliche, wirtschaftliche oder
sonstige Marktereignisse zu reagieren
– ja diese sogar im besten Fall zu
antizipieren. Je trainierter Unternehmen
hier in der Umsetzung sind, je
gewohnter es für Mitarbeitende sein
wird, innerhalb kurzer Zeit in einen
anderen Arbeitsmodus umzuswitchen,
desto stabiler und sicherer werden
Menschen und Unternehmen bei
zukünftigen Herausforderungen sein.
Es wird unumgänglich sein, tradierte
Geschäftsmodelle an eine agile Unternehmenskultur
anzupassen.
Janpeter Meindl, Leser
Kampf um Exzellenz
Firmen werden gestärkt aus der Krise
hervorgehen, wenn die Mitarbeiter die
besten Rahmenbedingungen erhalten.
Das ist sicher kein Großraumbüro mit
Präsenzpflicht. Homeoffice wird zur
Regel – nicht ganz uneigennützig. Man
hat wohl erkannt: Die besten Köpfe
kommen nur, wenn man sie nicht der
Konkurrenz überlässt, die die neue
Zeit bereits eingeläutet haben.
mit neuen Technologien effizienter
gestaltet werden. Und oft bergen sie
neben wirtschaftlichen Vorteilen ungeahnte
Nebeneffekte. So konnten
wir mit der HoloLens die Auditierung
unserer Standorte vollständig aus der
Ferne durchführen. Prüfer konnten
unsere Standorte durch „die Augen“
eines Technikers begehen und die
Ratiodata so ihre Zertifizierungen
erlangen. Übrigens denke ich bei
„New Work“ und „Startup“ nicht nur
an neue Technologien. Fast in allen
modernen Büros findet man einen
Kickertisch. Der wurde übrigens um
1900 erfunden. Schön zu sehen, wenn
alte Ideen Bestand haben.
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