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Kerstin Mayrberger,
Professorin für Lehren
und Lernen an der
Hochschule mit Schwer-
punkt Mediendidaktik,
Universität Hamburg
Begleitetes Surfen
Das Internet birgt eine Vielfalt an
spannenden Inhalten – von Infor-
mations- bis Unterhaltungsange-
boten ist alles dabei und weckt die
kindliche Neugierde, wenn der Weg
ins Netz über den Browser oder eine
App erst einmal gefunden ist. Und
alles in unterschiedlicher Qualität.
Gerade Neulingen im Netz – und
das müssen nicht immer nur Kinder
sein – hilft es, wenn sie bildlich ge-
sprochen nicht bei einem Sprung ins
unbekannte kalte Wasser gleich Ge-
fahr laufen, in der Fülle und Breite
von online verfügbaren Angeboten
zu ertrinken. Langjährige medien-
pädagogische Erfahrungen zeigen,
dass es förderlich ist, wenn Kinder
gemeinsam mit (älteren) Geschwis-
tern, Freunden oder Erwachsenen
das Internet in einem für sie pas-
senden zeitlichen und inhaltlichen
Umfang erkunden und dabei mit
speziell für Kinder aufbereiteten In-
halten starten – etwa mit speziellen
Kindersuchmaschinen. Begleitende
Gespräche über das Verhalten beim
Surfen und die eigenen Gewohnhei-
ten im Umgang mit dem Internet
können dazu beitragen, frühzeitig
Ihr Name,
Leserin
Was ist Ihre Meinung?
Schreiben Sie uns Ihre Antwort und viel-
leicht erscheinen Sie im nächsten Heft.
das eigene Medienhandeln bewuss-
ter wahrzunehmen und altersange-
messen zu reflektieren. Elternratge-
ber zum Thema Medienerziehung
helfen dabei. Langfristig lernen die
Kinder so von Anfang an nicht nur
ein schlichtes Regelwerk von Verbo-
ten für das sich ständig verändernde
Netz, sondern können auch Souverä-
nität im Umgang mit dem Internet
und damit Autonomie entwickeln,
wovon sie später als Jugendliche und
Erwachsene profitieren.
Detlef Scholz,
Erster Vorsitzender
Fachverband
Medienabhängigkeit e.V.
DER PULSSCHLAG DES NETZES
2017 verzeichnete das Internet pro
... 3,8 Millionen
Suchanfragen bei Google ... 800.000 hochgeladene
Dateien bei Dr