+3 Magazin Juli 2016 | Page 5

+1 Sarah Weissenthal, Leserin Graue Renaissance Der Brutalismus ist zurück! In Architekturzeitschriften und -blogs wird der Sichtbeton gefeiert. Mit diesem Material soll man günstig und ästhe- tisch bauen und gar Teilhabe aller Schichten schaffen können. Diese Ästhetik mag für einen Store oder eine Galerie funktionieren, die sich zurücknehmen muss hinter dem Gezeigten. Ein Kinderzimmer bekommt dadurch aber in etwa eine so gemütliche Atmosphäre wie die eines Parkhauses. DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Patrick Seitz, Geschäftsführer aluplast GmbH Fenster im Haus der Zukunft Gibt man bei Google „Haus der Zukunft“ ein, erhält man knapp 4,8 Millionen Treffer – offenbar ein Thema, das die Menschen beschäftigt. Es finden sich unterschiedlichste Visionen zum Wohnen und Arbeiten in den kommenden Jahrzehnten. Viele entwerfen ein Bild von unvorstellbarem Komfort oder zeigen eine futuristische Ästhetik. Bei aller Euphorie darf man nicht vergessen: Egal, wie das Gebäude der Zukunft aussieht – es muss klimaneutral sein. Das heißt auch: Noch in dieser Generation müssen wir den Energieverbrauch extrem drosseln, wenn wir überhaupt eine Zukunft haben wollen. Eine besondere Rolle spielt dabei der Energieverbrauch der Privathaushalte. Hier ergibt sich ein sehr hohes Einsparpotenzial – besonders im Bereich der Fenster, denn sage und schreibe 40 Prozent der Energie eines Gebäudes gehen über die Fenster verloren, obwohl sie nur acht Prozent der Fassade ausmachen. Im Sinne des Klimaschutzes müssen Fenster im Haus der Zukunft vor allem eins leisten: die Wärme im Gebäude halten. Das Fenster der Zukunft ist aus Kunststoff und stahlfrei, weil es durch den Verzicht auf den Wärmeleiter Stahl beste Dämmwerte aufweist und mehrfach recycelt werden kann. Nicht nur im Neubau-, auch im Renovierungsbereich besteht Handlungsbedarf: Der Austausch der 300 Millionen sanierungsbedürftigen Fenster würde dem Klima 16 Millionen Tonnen CO2 ersparen – pro Jahr! Klimaschutz ist alternativlos. Und die Zukunft beginnt im eigenen Haus. 5 Sven Gábor Jánszky, Trendforscher und Leiter 2b Ahead Think Tank Chamäleon aus dem Drucker Das Wichtigste vorab: Das Haus von morgen wird nicht gebaut. Es wird gedruckt! Die heutigen Entwicklungen im 3-D-Drucken lassen es wahrscheinlich werden, dass die meisten Häuser der Zukunft durch ein Gerät entstehen, dass wie ein Tintenstrahldrucker die Formen und Materialen Schicht für Schicht aufeinandersetzt. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sollte das im Jahr 2025 etwa 20 Stunden dauern und 20.000 Euro kosten. Auf dieses Weise wird unsere Vorstellung von „Haus“ adaptiv – sie verändert sich je nach Bedürfnislage. Es wird kein Problem sein, ein langes Wochenende bei den Verwandten zu verbringen und bei der Rückkehr ein neues Haus zu haben: mehr oder weniger Zimmer, anderer Schnitt, andere Farben. Im Haus werden intelligente, digitale Assistenten für ein verändertes Leben sorgen. Sie erkennen unsere Nutzerbedürfnisse durch Datenanalyse und prognostizieren sie voraus. Entsprechend steuern sie das Haus automatisiert. Unser Haus der Zukunft wartet nicht mehr auf unsere Handgriffe oder Kommandos. Mein Haus und all die Geräte darin ändern sich permanent, je nach meiner Nutzungssituation und Stimmungslage. 3-D-Displays, Gestensteuerung, Gedankensteuerung und Emotionserkennung werden die wichtigen Technologien im Smart Home der Zukunft sein. Die wichtigste Eigenschaft des Hauses ist Adaptivität: Es passt sich permanent von selbst den veränderten Nutzungssituationen der Bewohner an: individuell und situativ. Rachel Niederring, Leserin Im Rahmen bleiben Für mich soll das Haus in erster Linie einen reellen Preis haben. Man hört es von allen Bekannten, die bauen oder bauen lassen: Auf einmal wird alles viel teurer als die Summe, mit der man am Anfang kalkuliert hat. Hier nimmt man doch schönere Armaturen, dort wird noch der Kamin eingebaut, der in der ersten Berechnung nicht enthalten war und zum Schluss merkt man, dass man sich komplett übernommen hat und nun den Rest seines Lebens diesen Kasten abzahlen muss – ob er mir später noch gefällt oder auch nicht mehr. Dies ist für mich eine ganz erdrückende Vorstellung. Anzeige Bereits heute begleitet Technik die Menschen in ihrem Alltag und Innovationen halten auch im Bad Einzug. Bei GROHE heißt das „Intelligent Care“: Mit smarten Technologien steigert das Dusch-WC Sensia® Arena das Wohlbefinden beim privaten Pflegeritual. Perfekte Körperpflege, ultimative Hygiene und persönlicher Komfort sind das Ergebnis. Denn Sensia® Arena nutzt ganz natürlich Wasser zum Säubern und warme Luft zum Trocknen. Dabei lassen sich alle Einstellungen wie Stärke des Wasserdrucks, Position des Duscharms oder Wunschtemperatur personalisieren und per Fernbedienung, Steuerung am WC oder App regeln. Intelligente Pflege GROHE Sensia Arena ® ›