+3 Magazin Juli 2016 | Page 7

+ 1
7
15 %
Technisch nicht ausgereift
Angst vor Hacker-A t acken
Automatisierung ist unheimlich
Geräte zu teuer
Sorge um Privatsphäre
Sabine Thurau , Präsidentin Hessisches Landeskriminalamt
Eingebaute Sicherheit
„ Wie bauen wir das Haus von morgen ?“ ist eine Frage , die unter dem Aspekt der Einbruchsicherheit eng mit den Grundgedanken einer kriminalitätsabwehrenden Städteplanung und Baugestaltung verknüpft ist . Sie sollte daher nicht allein anhand ästhetischer , ökonomischer und ökologischer Kriterien beantwortet werden . Leitmotiv einer solchen Planung und Gestaltung ist das Konzept des „ defensible space “, das der Architekt und Stadtplaner Oscar Newman bereits Anfang der 1970er-Jahre entwickelte . Es sieht baulich-räumliche Strukturen vor , die eine Stärkung des sozialen Wohnumfelds ermöglichen . So sollen beispielsweise eine natürliche
24 %
Roberto Greber , Leser
… WIDER DES SMARTEN WOHNENS

27 %

Wachsamkeit der Nachbarschaft erleichtert und der Zusammenhalt im Quartier gefördert werden . Ziel ist eine Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls sowie des objektiven und subjektiven Sicherheitsgefühls der Bewohner . Zur individuellen Ausgestaltung dessen helfen in fast allen Bundesländern speziell ausgebildete , polizeiliche Sicherheitsberaterinnen und -berater . Dazu hält die Polizei einen Empfehlungskatalog für mechanische Sicherungen für Wohnung und Haus bereit . Für die unter dem Stichwort Smart Home rasch voranschreitende Entwicklung elektronischer Technologien und deren Vernetzung werden derzeit von den beteiligten Akteuren allgemein verbindliche Standards erarbeitet . Und zur weiteren Stärkung des Sicherheitsgefühls wurde etwa in Hessen das Präventionsprogramm „ Wachsamer Nachbar “ überarbeitet .
Ist das Haus fertig , ist ’ s mit der Ehe aus . Besser : nie fertig werden .
Aus der Studie „ Die Vermessung des digitalen Konsumenten “

32 %

35 %

Quelle : LSP Digital
Kati Jagnow , Professorin für Bauwesen , Hochschule Magdeburg- Stendal
Erprobte Technik
Marcel Fischer , Leser
Auf jeden Fall ohne einen Eisenbahn- oder einen Partykeller . Dafür könnte der Swimmingpool im Mehrfamilienhaus gerne eine Renaissance erleben – anstatt wie früher im Keller natürlich lieber auf dem Dach . Dann ziehe ich sofort ein !
Das Haus von morgen wird schon heute gebaut . Es gilt die Maxime : energetisch modernisierbar soll es sein . Auch in Jahrzehnten muss es sich an die dann aktuellen Standards und Wünsche anpassen lassen . Aus heutiger Sicht plädiere ich beim Neubau daher hauptsächlich für die Minimierung der Wärmeverluste . Der Bauherr kann positiv wirken , indem die Wohnfläche angemessen gewählt wird . Der Architekt entwirft kompakt und einfach strukturiert . Der Bauingenieur schlägt sehr gute Baustoffqualitäten vor . Beide stimmen sich frühzeitig mit dem Haustechnikfachmann ab . Fensterflächen
Hedwig Geiger , Leserin
Das Haus für viele
Das „ Wie “ richtet sich ganz klar nach der Frage „ Für wen ?“. Mich hat der diesjährige deutsche Beitrag „ Making Heimat “ auf der Architekturbiennale in Venedig sehr bewegt . Hier geht es darum , wie Architektur und Integration zusammenwirken , welche Rolle Flüchtlingsunterkünfte für das Ankommen in einem fremden Land haben . Man muss sich vor Augen halten , dass mehr als eine Million Menschen 2015 nach Deutschland gekommen sind und wie viele Menschen noch einreisen werden , wie behelfsmäßig so viele in den letzten Monaten untergebracht wurden und wie es zu Spannungen in beengten Räumen kommen kann . Dann wird einem klar , dass es vor allem diese Gebäude sind , die unser Augenmerk verdienen .
sind sinnvoll zu begrenzen sowie Undichtheiten und Wärmebrücken zu minimieren . Hinsichtlich der Verwendung von mechanischer Lüftung schwanke ich . Einerseits lassen sich damit Lüftungswärmeverluste zurückgewinnen . Andererseits habe ich zu Hause das Raumklima und die Wärmeverluste auch mit Hilfe einer CO 2 -Ampel sowie Raumluftfeuchtemessung gut im Griff . Hinsichtlich der Anlagentechnik sehe ich einen Trend in Richtung Dezentralisierung , auch innerhalb des Gebäudes . So gibt es weniger Verluste über Verteilnetze und Speicher . Außerdem braucht es flinke Regelungen und Wärmeabgabesysteme , zum Beispiel einfache Plattenheizkörper , damit spontan auftretende Wärmegewinne gut genutzt werden . Beides beugt Überversorgung vor – egal welcher Wärmeerzeuger zum Einsatz kommt . Aus Kostengründen sind dies heute noch immer Gasbrennwertkessel und mittelfristig Wärmepumpen .
Anzeige
Höchste Sicherheit
Beste Wärmedämmung
Zertifiziert und geprüft
biffar . de