+3 Magazin Februar 2021 | Page 8

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Svenja Schulze , Bundesministerin für Umwelt , Naturschutz und nukleare Sicherheit
Perspektive geben
Erstens mit Verlässlichkeit und Planbarkeit . Deutschland und Europa sollen im Jahr 2050 klimaneutral sein . Das Klimaschutzgesetz macht das rechtsverbindlich . Der kontinuierlich steigende CO 2 -Preis schafft Planbarkeit für Wirtschaft und Verbraucherinnen und Verbraucher . Investitionen in klimaschädliche Produkte , wie Ölheizungen oder Spritschlucker , werden immer unattraktiver und Alternativen gestärkt . Zweitens dadurch , dass wir Strukturbrüche verhindern . Dahinter stehen immer menschliche Schicksale und soziale Existenzen . Deutschland steigt nicht nur aus der Kohle aus , sondern in die erneuerbaren Energien und in die Produktion von grünem Wasserstoff ein . Es geht um einen Wandel beim Verkehr , beim Bauen , in der Stahl- , Zement- und Chemieindustrie und in der Landwirtschaft . Überall dort unterstützt die Bundesregierung
Innovationen und neue Perspektiven . Drittens braucht erfolgreicher Klimaschutz eine funktionierende Demokratie mit Transparenz und Beteiligung und einem offenen Ohr für Wissenschaft und Forschung . Ökolo- gische und soziale Bewegungen sind eine demokratische Errungenschaft . Autoritäre Systeme können mit Kritik an sozialen und ökologischen Missständen nicht umgehen und verfolgen Andersdenkende . Unsere Gesellschaft
KLIMASCHULDENBERG Die CO 2 -Emissionen der letzten 50 Jahre sind ungleich verteilt
Datenbasis 1970-2015 : Schätzungen auf Basis von IEA-Energiebilanzdaten ; ab 2016 : BP Statistical Review of World Energy Statistics
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE wird nach Corona ganz sicher nicht in die alten fossilen Muster zurückfallen . Unsere und nachfolgende Generationen haben eine intakte Umwelt und eine echte Perspektive im Kampf gegen den Klimawandel verdient .
in Milliarden Tonnen über 100 50-99 10-49 1-9 0 , 5 - 0 , 999 0 , 1 - 0 , 499 un te r 0 , 1
Quellen : EU-Kommission , Statista
Thomas Sturm , Leser
Wille zur Einsicht
Ich glaube , dass wir nur durch ein Miteinander von privaten Verhaltensänderungen und staatlichem Druck unsere Klimaziele erreichen können . Vorgaben etwa für die Landwirtschaft lassen für Freiwilligkeit keinen Raum . Hier sind Lobbyisten zu stark . Unser eigenes Verhalten im Alltag muss sich schneller und nachhaltiger verändern , so zum Beispiel unsere Mobilität . Hier sind eigene Einsicht und der Wille zur praktischen Veränderung im Alltag gefragt .
Hagen Fuhl , Prokurist und Leiter Öffentlichkeitsarbeit , SenerTec Kraft-Wärme- Energiesysteme
Grüne Partnerin
Im Januar hatten wir eine Dunkelflaute . Vier Tage lang gab es so wenig Wind und Sonnenschein , dass 85 Prozent der Energie aus konventionellen Kraftwerken kommen musste . Das entspricht natürlich nicht unseren Klimazielen . Aktuell sind wir weit entfernt davon , allein mit erneuerbaren
Energien den Bedarf an Strom und Wärme ganzjährig zu decken . Um nach dem Ausstieg aus Atom und Kohle Versorgungsengpässe zu vermeiden , brauchen wir eine Energiequelle , die als Partnerin der erneuerbaren Energien zuverlässig Strom und Wärme liefert . Besonders effizient ist dabei die Nutzung der Kraft-Wärme- Kopplung ( KWK ). KWK-Anlagen wie der „ Dachs “ von SenerTec gibt es mittlerweile für jede Immobiliengröße . Selbst im Ein- und Mehrfamilienhaus hält mit der Brennstoffzelle die moderne Wasserstoff-Technologie Einzug . Auf Erdgasbasis lassen sich bereits bis zu 30 Prozent an Primärenergie
und bis zu 40 Prozent an CO 2 gegenüber getrennter Erzeugung sparen – und außerdem noch bis zu 45 Prozent der Energiekosten . Mit erneuerbaren Gasen und zukünftig mit grünem Wasserstoff werden KWK- Anlagen sogar klimaneutral . Weil KWK-Anlagen eine Schlüsselposition in der Energiewende einnehmen , werden sie auch vom Staat gefördert . Damit die Energiewende gelingt , ist es vor allem wichtig , die Menschen , mitzunehmen . Bürokratieabbau , Planungssicherheit , Transparenz und Technologieoffenheit hinsichtlich der Rahmenbedingungen und Fördermechanismen sind dabei entscheidend .
Stellen wir uns vor : Die dreiköpfige Familie Lena , Jan und Tochter Emily lebt in einem Einfamilienhaus in der Nähe von Hamburg . Was schätzen Sie , wie hoch ist ihr CO 2 -Fußabdruck im Jahr ? Es sind 35 Tonnen . Das klingt viel . Und es ist auch viel . Aber heute ist das typisch für eine Familie in Deutschland .
Wir bei LichtBlick fragen uns deshalb : Wie kann diese Familie einfach klimafreundlich leben ? Als führender Ökostrom-Anbieter und Klimaschutz- Unternehmen unterstützen wir Verbraucherinnen und Verbraucher mit glaubwürdigen Lösungen .
Ein Beispiel : Ökostrom aus Wasser- , Wind- oder Solarenergie . Durch den einfachen Wechsel von Normal- zu Ökostrom spart die Familie 1,8 Tonnen CO 2 im Jahr .

DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE DAS NEUE NORMAL ? KLIMAFREUNDLICH !

Dr . Enno Wolf , Geschäftsführer LichtBlick SE
Jan und Lena heizen außerdem mit Gas . Weil sie statt Erdgas neuerdings 100 Prozent klimaneutrales Ökogas beziehen , reduziert sich ihr Fußabdruck um neun Tonnen . Und beim nächsten Heizungstausch ist eine Wärmepumpe mit Ökostrom die beste Alternative . Zudem schaffen sie sich ein vom Staat gefördertes E-Auto an und laden – klar – Grünstrom . So vermeiden sie weitere fünf Tonnen Klimagase pro Jahr .
Mit Ökoenergie für Haus , Heizung und Auto können Lena , Jan und Emily ihren CO 2 -Fußabdruck schon fast halbieren . Auch beim Einkaufen , Reisen und Essen ist das Klima betroffen . Die gute Nachricht : Immer mehr klimafreundliche Produkte kommen auf den Markt . Häufig lässt sich CO 2 aber ( noch ) nicht vermeiden . Wir bei LichtBlick arbeiten deshalb an weiteren Lösungen . Damit klimaneutrales Leben das neue Normal wird .
Mehr Informationen unter : lichtblick . de