+3 Magazin Februar 2020 | Page 6

+1 6 DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE NACHHALTIG LEBEN Das Thema ist in der Gesellschaft angekommen Top 5 Maßnahmen der Befragten Maßnahmen, die sich die Befragten vorstellen können Auf Plastik verzichten, wenn es möglich ist In Unverpackt-Läden einkaufen 53% Dinge reparieren sta neu zu kaufen 53% Kleidung an der Luft trocknen ohne Trockner 52% Strom/Energie sparen durch verantwortungsvolles Verhalten 51% Insgesamt weniger kaufen 79% Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender RWE AG 39% der Befragten finden das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Leben wichtig 71% Upcycling Repair-Cafés besuchen Eigene wiederverwendbare Coffee-to-go-Becher Wiederverwendbare Coffee-to-go-Becher mit Pfand 58% Containern 41% Kleidertauschpartys 36% Foodsharing 34% Kleidung mieten 20% 71% 70% 66% Quellen: YouGov, Statista Manfred Sailer, Vizepräsident Deutscher Alpenverein Bedrohtes Herz Europas Absolute Stille, raue Felswände, fri- sche Luft und grenzenlos erscheinen- de Natur. Es ist ein absolut überwäl- tigendes Gefühl, frühmorgens auf einem Berggipfel zu stehen und auf den Sonnenaufgang zu warten. Das macht unseren Planeten lebenswert. Die Alpen als Naturraum sind das grüne Herz Europas – mit acht An- rainerstaaten, 13.000 Pflanzenarten und 30.000 Tierarten. Doch dieser Natur- und Kulturraum ist gleichzei- tig massiv bedroht. Kein Hochgebirge der Welt ist so stark mit der modernen Zivilisation verwoben wie die Alpen. Sie liegen im Zentrum Europas, um- zingelt von Großstädten, und werden in jeder denkbaren Weise intensiv ge- nutzt. Die Alpen sind auch ein emo- tionaler und kultureller Bezugspunkt für sehr viele Menschen auf unserem Kontinent. Ihre fortschreitende Zer- störung setzt auch uns zu. Die alpinen Vereine aus Deutschland, Österreich und Südtirol haben deshalb die Kam- pagne #unserealpen ins Leben geru- fen. Dahinter steckt die Überzeugung, dass es sich lohnt, für die Bewahrung der Alpen, wie wir sie kennen, und deren Ursprünglichkeit zu kämpfen. Damit unser Planet auch in Zukunft lebenswert bleibt. Burkhard Huckestein, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachgebiet „Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Umweltfragen“, Umwelt- bundesamt Transparenter werden Derzeit lässt sich ein regelrechter Hype in der Unternehmenskommuni- kation erkennen. Denn sehr viele klei- ne, mittelständische und große Unter- nehmen wollen klimaneutral werden – und so auch wahrgenommen wer- Ja, es geht Es gibt wohl niemanden, der die Na- tur nicht liebt. Auch mich berührt die Frage, wie wir unseren Planeten besser schützen können. Dass dafür Milliar- den Menschen rund um den Globus auf Wohlstand und Mobilität verzich- ten sollen, ist darauf keine Antwort. Meine Antwort ist eine andere: Unser Planet lässt sich am besten schützen mit klugen Ideen und neuen Techno- logien, wobei dies das Nachdenken über Konsumverhalten einschließt. Klingt einfach, ist in der Umsetzung jedoch schwierig. Es geht um nicht weniger als den Komplettumbau von Industrie, Verkehr und Wohnen. Die den. Dieser Überbietungswettbewerb zeigt auf der einen Seite ein Engage- ment der Unternehmen für den Kli- maschutz. Auf der anderen Seite liegt der Verdacht der Grünfärberei nahe. Das bedeutet, dass ein Unternehmen nur den Anschein erweckt, als würde es viel für das Klima tun. Damit sich ein Unternehmen also dem Verdacht des sogenannten Greenwashing ent- ziehen und glaubwürdig aufzeigen kann, dass es klimaneutral arbeitet, braucht es ein konkretes klimafreund- liches Geschäftsmodell. Bei dessen Umsetzung sollte der Grundsatz gel- ten: Erst vermeiden und verringern, dann kompensieren. Konkret bedeu- tet das: Lässt sich eine Dienstreise nicht vermeiden, zum Beispiel durch eine Videokonferenz, sollte zumin- dest die Bahn genutzt werden. Un- vermeidbare Emissionen lassen sich durch CO 2 -mindernde Maßnahmen massiven Veränderungen, die heute im Stromsektor zu beobachten sind, zeigen: Ja, es geht. Mit Windkraftan- lagen an Land und auf See sowie Pho- tovoltaik können wir Strom sauber, sicher und bezahlbar herstellen. So lassen sich schon heute große Mengen CO 2 vermeiden. Mein Unternehmen RWE hat zwischen 2012 und 2018 be- reits ein Drittel aller CO 2 -Emissionen eingespart. Gleichzeitig investieren wir weltweit in den Ausbau der erneu- erbaren Energien und von Speichern. Bis 2040 wird RWE klimaneutral sein. Das ist ein riesiger Einschnitt für unser Unternehmen. Aber wir setzen das um. Ich bin sicher, das lässt sich auf andere Bereiche übertragen, wenn die Rah- menbedingungen für Innovationen und Investoren stimmen. Wichtig ist, jetzt keine Zeit zu verlieren, sondern das Machbare zu tun. Darüber hinaus wird in Zukunft noch vieles möglich werden: mit klugen Köpfen, innovati- ven Ideen und Lust auf Neues. kompensieren. Da derzeit alle Maß- nahmen in Sachen Klimaneutralität freiwillig sind, sollten Unternehmen transparent und mit überprüfbaren Fakten über ihr internes Klimama- nagement berichten und von unab- hängigen Umweltgutachtern über- prüft werden. Denn ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz ist für Un- ternehmen nicht nur imagefördernd, sondern spart auch auf lange Sicht Kosten – für das Unternehmen und für die Gesellschaft. Aileen Schenk, Leserin Jeder Einzelne muss sich seiner Ver- antwortung bewusst werden und bereit sein, sich am Klimaschutz zu beteiligen. Sätze wie „Wenn XY das nicht macht, mache ich das auch › nicht.“ sind widerlich. Anzeige Das neue CSR-Mindset. Nachhaltig Werte schaffen. Im Jetzt verändern. Geschichte schreiben. 29.–30.04.2020 in Stuttgart Forum | Preis | Expo Jetzt Tickets sichern unter www.csrforum.eu ›