+3 Magazin Februar 2020 | Page 19

Klaus Klemm, Bildungsökonom Im Notfall-Modus Schon jetzt können viele Lehrerstel- len nicht besetzt werden und bis 2025 werden an Grundschulen 12.000 ausgebildete Lehrkräfte fehlen. Wie kam es dazu? Jahrelang wurde die Lehrerbedarfsplanung an sinkenden Geburten- und Schülerzahlen ori- entiert. Die Überraschung war groß, als sich eine Trendumkehr einstellte. Die Geburtenzahl stieg wieder von 680.000 im Jahr 2013 auf 780.000 im Jahr 2016. Seither verharrt sie auf diesem Niveau. Hinzu kam eine sehr hohe Zahl von Zuwanderern. Selbst wenn die Politik schon 2016 mit einer Ausweitung der Studien- plätze für Lehramtsstudierende re- agiert hätte, so würde das nicht vor 2023 wirksam werden. Tatsächlich aber erwarteten die Kultusminister sogar noch 2018 einen Überschuss an ausgebildeten Grundschullehrern. Aus dem Zusammenwirken hoher Geburten- und Zuwanderungszah- len und einer zu trägen Reaktion der Ministerien ergibt sich nun für die Schulen eine längere Phase, die von Notmaßnahmen geprägt sein wird. Mit Blick darauf ist es geboten, für teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte An- reize zu schaffen und ihre Arbeitszeit zu erhöhen. Auch sollten Lehrkräfte motiviert werden, später in den Ru- hestand einzutreten. Maßnahmen wie diese müssen auf der Basis von Freiwilligkeit umgesetzt werden. Vor allem aber muss gewährleistet sein, dass die vielen, die ohne eine Ausbil- dung in Grundschulen unterrichten, auf ihre Tätigkeit angemessen vorbe- reitet werden. DIGITALISIERUNG EINFACH UND VERLÄSSLICH Anzeige Ein ganzheitliches Konzept für EDV-Schulnetze erleichtert den digitalen Schulalltag Die technischen und rechtlichen Herausforderungen der Digitalisierung sind für Schulen enorm. Schon heute gibt es bundesweit an jeder Schule etwa 70 Computer, Laptops und Tablets, die alle installiert und bedient werden möchten. Dabei fehlt es vielen Schulen an einer professionellen Betreuung für die digitale Infrastruktur. Das ist verständlich. Denn jedes Gerät einzeln zu verwalten, frisst Zeit, Geld und Nerven. Zumal auch an einer digitalen Schule die Lernenden im Zentrum stehen sollten. Aus diesem Grund arbeiten mehr als 2.800 Schulen in Deutschland und anderen Ländern mit der erfolgreichsten Schulserver-Komplettlösung logoDIDACT. Ganz egal, ob es sich um eine kleine Grundschule auf dem Land oder um ein städtisches Großsystem mit mehreren Hundert Servern wie Berlin handelt: Mit diesem ganzheitlichen Konzept kann die Digitalisierung an Schulen einfach und verlässlich umgesetzt werden. DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer LANCOM Systems Auch im Digitalen ein geschützter Raum Wir lesen dieser Tage viel über die Schule von morgen. Im Zentrum: deren Digitalisierung. Sie soll einen Unterricht ermöglichen, der Schüle- rinnen und Schüler fesselt und für die Herausforderungen der digitalisier- ten Welt rüstet. Das Ziel: Bildung auf Spitzenniveau, die die Wettbewerbsfä- higkeit unseres Landes nachhaltig si- chert. Die Mittel dafür stehen mit dem Digitalpakt nun endlich bereit. Die Schulen machen sich auf in ein neues Zeitalter, statten Klassenräume mit WLAN aus, nutzen Lernplattformen Marc Böhmann, Pädagoge und Autor Neue Spezies Die Physikerin als Physiklehrerin in der gymnasialen Oberstufe, der Künst- ler als Kunstlehrer in der Grund- schule: Die Schule von morgen wird aufgrund des zunehmenden Lehr- kräftemangels in bestimmten Fächern und Schularten von Lehrerinnen und Lehrern geprägt sein, die kein origi- näres Lehramtsstudium absolviert haben, sondern als Quereinsteiger in den Lehrerberuf kommen. Der Vor- teil dieser Entwicklung ist, dass der Unterricht gerade in Mangelfächern überhaupt erteilt werden kann und die Quereinsteiger ihr fachliches Wis- sen und ihre Praxiserfahrungen in und interaktive Angebote. Mehr und mehr halten dabei auch Cloud-Diens- te Einzug in den schulischen Alltag. Sie sind günstig und ohne Spezialis- ten-Know-how sofort nutzbar. Selbst die Verwaltung des WLANs läuft heute oft über eine Cloud. Damit er- langen Datenschutzfragen zentrale Bedeutung: Kann meine Bildungsin- frastruktur die Daten der Schülerin- nen und Schüler effektiv schützen? Welche Informationen verlassen das Schul-Netz, welchen Gesetzen un- terliegt der Anbieter? Nicht ohne Grund warnen Datenschutzexperten eindringlich vor Cloud-Diensten aus dem Nicht-EU-Ausland. Hier sind die Träger in der Pflicht. Sie müssen sicherstellen, dass ihre Investitionen DSGVO-konform sind und die Schul- leiterinnen und Schulleiter ihrer Da- tenschutzverantwortung gerecht wer- den können. Schließlich geht es um viel: Es gilt, Schule auch im Digitalen als geschützten Raum zu erhalten. der Schule gewinnbringend einsetzen können. Darüber hinaus bringen die Schüler ihrer untypischen Lehrerbio- grafie besonders Interesse und Sympa- thie entgegen. Die zusätzlichen Kolle- gen können ihre Kollegien mit neuen Sichtweisen bereichern. Ein Nachteil ist ihre geringere pädagogische und fachdidaktische Qualifizierung. Auch, dass in bestimmten Mangelfächern vonseiten der Kultusbehörden nahezu jeder Quereinsteiger eingestellt wird, ist kein Qualitätsnachweis. Statt Quer- einsteiger einzustellen, wäre es eigent- lich notwendig, genügend reguläre Studienplätze in den Lehramtsstudi- engängen anzubieten und die „nor- malen“ Kollegen für Mangelfächer zu- sätzlich zu qualifizieren. Gleichgültig, ob man für den Einsatz von Querein- steigern ist oder nicht: Auf jeden Fall benötigen die jetzigen Quereinsteiger zusätzliche Qualifizierung, Hilfen und Unterstützung für ihren Berufseinstieg › an der Schule. Eine integrierte Software-Verteilung macht es möglich, sowohl schul- eigene Windows-Geräte, iPads und Android-Tablets zu verwalten, als auch neue Programme, Apps und Updates einheitlich zu in- stallieren – von zentra- ler Stelle aus. Mittels einer übersichtlichen Konsole können Lehr- kräfte die Schüler- Arbeitsstationen einfach und intuitiv steuern. Selbst die sichere Nutzung pri- vater Geräte (BYOD) ist damit garantiert. Außerdem sind alle Geräte gegen Manipu- lation geschützt – und der neue Jugendschutz- filter auf Basis Künstlicher Intelligenz sorgt für sicheres Surfen. Besuchen Sie uns Stand 9D52 Ein Schulnetzwerk mit logoDIDACT ist nicht nur günstig in der Beschaffung und Wartung, sondern dank der verwende- ten Linux-Plattform auch besonders nachhaltig und kaum störungsanfällig. Zudem kann die Schulserver- Lösung lokal oder im Rechenzentrum gehostet werden. Es ist exakt auf die Bedürfnisse moderner Schulen abgestimmt und vereint alle Funktionen, die digitales Unterrichten braucht. Und damit logoDIDACT immer am Puls der Zeit bleibt, werden bestehende Komponenten stetig verbessert und weitere innovative Bausteine entwi- ckelt. Das neueste Tool ist der Connector für Microsoft Office 365. Er macht die Nutzung, Einrichtung und Verwaltung von Office-365-Programmen so einfach, wie man es von allen logoDIDACT-Komponenten gewohnt ist. An- sehen kann man den Connector erstmals auf der Bildungsmesse Didacta vom 24. bis 28. März in Stuttgart. Mehr Informationen unter: www.sbe.de