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Ernst Fritz-Schubert,
Pädagoge, Philosoph
und Autor
Wenn Schule
glücklich macht
Die Förderung von Zuversicht, Selbst-
vertrauen und Freude am Lernen und
an guter Leistung ist in den Bildungs-
plänen fest verankert. Genau darum
geht es im Projekt „Schulfach Glück“,
das seit 2007 an mittlerweile über 100
Schulen in Deutschland unterrich-
tet wird. So auch an der Mittelschule
in der Perlacher Straße und an vielen
anderen Mittel- und Realschulen der
Stadt München. Das Fach hilft den
Jungen und Mädchen, ihre eigenen
Potenziale und die Freude am eigenen
Tun zu entdecken, um so den Weg zu
einem gelingenden, sinnvollen Leben
zu finden. Auf der Basis wissenschaft-
licher Erkenntnisse über psychische
Gesundheit und deren Förderung steht
die Entwicklung der Persönlichkeit zur
Stärkung von Eigenverantwortlichkeit
Franz Huber, Leser
Die Bedingungen in unseren Schulen
sind so unterschiedlich, dass man das
Prinzip von zentralen Lehrplänen in-
frage stellen muss.
und Selbstachtung sowie von sozialer
Eingebundenheit und nachhaltiger Le-
bensweise im Vordergrund. In vielen
erlebnisorientierten und zugleich kog-
nitiv geerdeten Übungen erfahren sie
bis dahin unbekannte eigene Stärken.
Aber auch die Offenbarung vermeint-
licher Schwächen – zum Beispiel in
der Übung „Markt der schlechten Ei-
genschaften“, bei der selbstempfunde-
ne Schwächen von der Gruppe positiv
aufgenommen und gedeutet werden –
helfen ihnen, sich und andere wertzu-
schätzen und sich selbst anzunehmen.
Oder wie es eine Schülerin an einer
Münchner Schule beschreibt: „Nicht
wie eine graue Maus durchs Leben zu
laufen.“ Schule und Glück passen zu-
sammen, wenn es Schule gelingt, Lern-
und Lebensfreude zu vermitteln.
Heiko Barske, Leser
Mit altbewährten
Rezepten
Die Schule sollte in ihren Grundzü-
gen heute nicht viel anders aussehen
als bisher. Die Aufgabe der Schule
hat sich in ihren Grundzügen näm-
lich nicht verändert. Aufgabe der
Schule ist, den Kindern Wissen und
Bildung beizubringen und die Fähig-
keit zu trainieren, mit dem Wissen
kreativ umzugehen, also zu denken
und die Bildung zur Entwicklung
eigener sozialer Standpunkte und
Kompetenzen zu nutzen. Das Er-
werben von Wissen geht nicht ohne
Mühe und erfordert Konzentration.
Es wird am nachhaltigsten in unser
Gehirn eingespeichert, wenn es über
möglichst viele unserer Sinnesorga-
ne eingeleitet wird. Das geschieht
am besten, wenn es von einer mit
natürlicher Autorität ausgestatte-
ten Lehrkraft an der Tafel mit Hand
visualisiert wird, die Kinder dem
folgen können und es sich durch ei-
genes Schreiben einprägen können.
Der Stoff wir dann im Unterricht von
den Schülern interaktiv nachgear-
beitet und in (Haus-)Aufgaben ver-
tieft. Digitale Instrumente können
als leider viel Energie verbrauchen-
de und teure Hilfsmittel eingesetzt
werden, wo es didaktisch vorteilhaft
und die Konzentration nicht negativ
beeinflussend erscheint.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Hans Anand Pant,
Geschäftsführer
Deutsche Schulakademie
und Jurymitglied
Deutscher Schulpreis
Lernen von den Besten
Die Vision der Deutschen Schulaka-
demie ist eine Schule, die individuali-
sierte Lehr - und Lernangebote macht:
Alle Schülerinnen und Schüler sollen
sich in allen Bildungsetappen gut auf-
gehoben fühlen, entsprechend ihrer
Potenziale gefördert werden, Leistung
zeigen und dabei viel Spaß haben.
Gute Schule hat eine starke Integ-
rationskraft für die Gesellschaft und
nimmt deshalb Demokratiebildung
besonders in den Blick. Dafür braucht
es auch Impulse von „unten“, also von
erfolgreichen Schulen. Der Deutsche
Schulpreis und die Deutsche Schul-
akademie liefern Praxisvorbilder: Die
Preisträgerschulen arbeiten mit ihren
Schülerinnen und Schülern so indivi-
duell wie möglich. Sie leben ein mo-
dernes Leitungsverständnis, weisen
ein exzellentes Schulklima auf, koope-
rieren in multiprofessionellen Teams
und sind in ihrem Umfeld gut vernetzt.
Lehrkräfte können bei der Schulent-
wicklung mitentscheiden, Partizipati-
on ist ein entscheidender Erfolgsfaktor
guter Schulen. Unser Ziel als Deut-
sche Schulakademie ist es, diese gute
Schulpraxis zu verbreiten. Wir bieten
ein Hospitationsprogramm an, bei
dem interessierte Lehrkräfte die aus-
gezeichneten Schulen besuchen. Wir
haben mit allen Preisträgerschulen
ein Netzwerk aufgebaut, das innovati-
ve Schulentwicklung erst designt und
dann als Fortbildungswerkstätten an-
bietet. Auf der Online-Plattform „Das
Deutsche Schulportal“ stellen wir er-
folgreiche Konzepte der Preisträger-
schulen vor – für mehr gute Schulen.
www.deutsche-schulakademie.de
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FÜR MEHR GUTE SCHULEN
Das Deutsche Schulportal zeigt Praxisbeispiele ausgezeichneter Schulen
An der Realschule am Europakanal in Erlangen
gehört der Gebrauch von Tablets und Smartpho-
nes zum Unterrichtsalltag. In acht Klassen verfü-
gen die Jugendlichen über eigene Tablets. Die an-
deren Klassen nutzen Leihgeräte der Schule oder
arbeiten auf ihren persönlichen Smartphones. Das
Herzstück der digitalen Schule ist das schuleigene
EDU-Blog, auf dem Unterrichtsinhalte von überall
eingestellt und abgerufen werden können. Daneben
stellen Lehrkräfte auf einem schuleigenen Youtube-
Kanal Video-Tutorials ein.
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Damit auch andere Schulen die Möglichkeit haben, sich
von diesem Konzept und weiteren Ideen inspirieren
Digitale Schule
Kompetenzen für ein erfolgreiches
Lernen im 21. Jahrhundert
Gleichzeitig will das Deutsche Schulportal aber auch
Debatten anstoßen. Wie sinnvoll sind Schulnoten?
Welche Herausforderungen sehen Lehrkräfte im
Umgang mit digitalen Medien? Und was sagen ei-
gentlich Eltern zum Thema Hausaufgaben? Diese
und andere Fragen stellt das Schulportal – aber eben
nicht nur aus wissenschaftlicher oder politischer
Sicht, sondern vor allem auch aus praktischer Per-
spektive. Das Portal bietet darüber hinaus aktuelle
Informationen rund um das Thema Schule – von Re-
portagen, Interviews und Expertenstimmen bis hin
zu unterhaltsamen Kolumnen.
Weitere Infos unter: www.deutsches-schulportal.de
zu lassen, ist im vergangenen Mai ein neues Pro-
jekt an den Start gegangen: eine Online-Plattform,
die dazu beitragen möchte, Schulen in Deutschland
zu verbessern. Mit dem Leitspruch „Für mehr gute
Schulen“ stellt das Deutsche Schulportal inspirieren-
de Konzepte der Schul- und Unterrichtsentwicklung
vor – nach Schwerpunkten, Schulstufen und Bun-
desländern geordnet. Um einen möglichst anschau-
lichen Einblick in die Arbeit der jeweiligen Schule zu
bieten, werden die Konzepte mit Videos, Bildern und
Texten präsentiert. Denn bislang finden erfolgreiche
Praxisbeispiele, wie das von der Schule am Europaka-
nal in Erlangen, oft nicht den Weg in andere Schulen.
Eine Initiative von
Der Deutsche Schulpreis
Mit der jährlich vergebenen Auszeichnung
prämieren die Robert Bosch Stiftung und die
Heidehof Stiftung seit 2006 gute Schulen.
Die Deutsche Schulakademie
Die unabhängig agierende Bildungsinstitution
engagiert sich bundesweit für Schulentwicklung
und Lehrerfortbildung.
in Kooperation mit