+3 Magazin Februar 2019 | Page 13

+2 Leonie Müller, Digitale Nomadin und Autorin Der Weg ist das Ziel Die Zukunft der Mobilität – das klingt nach menschlicher Rohrpost im Hyperloop, freien Wegen im lufti- gen Flugtaxi und spacigen Beamsta- tionen. Während das ein oder andere davon Realität werden mag, geht es im Kern um die Essenz unseres All- tags: Mobilität ist oft das Mittel zum Zweck, manchmal das notwendige Übel, manchmal die pure Freiheit. An der Form unseres Unterwegsseins, von der Elektromobilität über Sha- ring-Angebote bis hin zum autono- men Fahren, wird bereits intensiv geforscht, gearbeitet und darüber berichtet. Der Inhalt jedoch – warum sind wir wann wie wohin unterwegs – rückt erst langsam ins Rampen- licht. Jede Reise hat einen Grund. Wir leben in dieser interessanten Übergangsphase, in der diese Gründe sich verändern und hinterfragt wer- den: Wie gut arbeitet es sich wirklich nine-to-five im Büro? Was hat der all- tägliche Rushhour-Stau mit Freiheit 13 zu tun? Die Mobilität der Zukunft kann nur erfolgreich gedacht werden, wenn wir sie ganzheitlich verstehen: als Bewegung und Vernetzung von Menschen, Ideen, Daten und Gü- tern. Diese gilt es, neu und intelligent zusammenzusetzen, um Umwelt, Ressourcen und unsere Nerven zu schonen. Insbesondere die Mobilität unserer Daten verändert unsere ei- gene physische Mobilität, ermöglicht uns flexible Arbeitskonzepte, diverse soziale Kontakte, einen neuen Blick auf die Welt. Und so ist Mobilität selbst die Zukunft, die schon jetzt un- ser Berufs- und Privatleben prägt. ELEKTROMOBILITÄT Das öffentliche Ladenetz ist noch ausbaufähig Anzahl E-Ladestationen auf 100 km² Hamburg 104 Berlin 83,4 Bremen 21,7 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Nordrhein-Westfalen 6,9 Baden-Würemberg 6,2 Hessen 5,6 Bayern 3,9 Sachsen 2,8 Rheinland-Pfalz 2,6 Thüringen 2,5 Niedersachsen 2,5 Schleswig-Holstein 2,3 Daniela Drüge, Leserin Bremse im Kopf Ein Großteil der Fahrzeuge in den Rushhour-Blechlawinen kann vermie- den werden, sobald sich auch in den Köpfen der Insassen etwas ändert. Um maximale Unabhängigkeit und Flexibi- lität zu wahren, will jeder lieber autark alleine in seinem Auto zur Arbeit und den Nachwuchs in den Kindergarten, in die Schule oder wo auch immer hin fahren. Für Fahrgemeinschaften oder den Umstieg auf Rad, Bus und Bahn ist der Egoismus und die Bequemlich- keit einfach zu groß. Klar gibt es Aus- nahmen, wo es eben nicht anders geht, aber der Großteil könnte problemlos auf Alternativen umsteigen. Wenn ich so etwas im Kollegen-, Freundes- oder Bekanntenkreis anspreche, kommen immer dieselben Ausreden: „Für die Umwelt wäre das toll, aber ...“ Saarland 2,3 Sachsen-Anhalt 0,8 Mecklenburg-Vorpommern 0,4 Brandenburg 0,4 Quellen: BDEW, Statista DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Maxim Frolov, Vice President Global Sales, Kaspersky Lab Autonom, aber sicher Selbstfahrende Fahrzeuge werden in Zukunft zum Straßenbild gehören. Es gibt jedoch noch rechtliche, ethi- sche und technologische Herausfor- derungen, die gelöst werden müssen. Die Technologie dahinter ist komplex und durch die zunehmende Vernet- zung steigt das Risiko eines Hacks des Autos. Zum Beispiel können Er- kennungsalgorithmen für Fußgänger und Straßenschilder oder Bildverar- beitungssensoren eines autonomen Fahrzeugs manipuliert werden. Zu den möglichen Folgen kompromit- tierter Vehicle-to-Infrastructure- und Vehicle-to-Vehicle-Systeme gehören Verkehrskollisionen und Chaos. Kon- nektivität und Cybersicherheitsbe- denken sind also unmittelbar mitei- nander verknüpft. Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge muss daher von Anfang an mit Cybersicherheit ein- hergehen – eine Herausforderung für die IT-Sicherheits- wie auch die Auto- mobilbranche. Denn es gibt hier noch keine etablierten Cybersicherheits- testverfahren und -tools. Kaspersky Lab arbeitet daher mit Automobilzu- lieferern zusammen, um Verfahren für Cybersicherheitsprüfungen für selbstfahrende Fahrzeuge zu entwi- ckeln. In der näheren Zukunft werden vermutlich Lastwagen die Pioniere des autonomen Fahrens sein, was mich persönlich als begeisterten Autofahrer freut: Kein Roboter wird mir dem- nächst meinen Platz am Steuer streitig machen. Aber egal, ob Auto, Lastwa- gen oder Flugzeug: Wenn autonome Fahrzeuge Wirklichkeit werden, muss Cybersecurity – und damit die physi- sche Sicherheit aller – gegeben sein. DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE EINE TANKKARTE FÜRS ELEKTROAUTO eeMobility funktioniert das Laden über drei Wege: zu Hause mit einer eigenen kleinen Ladestation, an der Ladesäule am Firmenstandort oder unterwegs mit der App, ohne dass dadurch zusätzliche Kos- ten entstehen. Die sogenannte eeApp zeigt alle öf- fentlichen Ladestationen oder die gesparten CO 2 - Emissionen des Fahrers an. Außerdem übernimmt eeMobility das gesamte Projektmanagement – von der Installation über die Stromversorgung und Robin Geisler und Klaus Huber, Geschäftsführer eeMobility Steuerung bis hin zur Abrechnung zu festen Tari- fen, auch in Kombination mit ei- nem Leasingvertrag. Die Mobilitätswende stellt uns vor „Mit unseren Ladelösungen neue Herausforderungen. Zum verbinden wir die Energiewende Erst kürzlich hat die eeMobility einen soll eine passende Ladein- mit der Verkehrswende“ , GmbH mit ihrer Vision von „Pi- frastruktur aufgebaut werden, Klaus Huber, einer der beiden oneering Smarter Energy“ einen zum anderen möchte man auf Gründer von eeMobility neuen Investor aus Norwegen ge- intelligente Weise erneuerbare winnen können. Statkraft, Euro- Energien nutzen. eeMobility hat pas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, über- genau hierfür eine smarte Ladelösung entwickelt: nimmt die Mehrheit der Anteile des Münchner ein Mobilitätspaket für Dienstwagen, die zu hun- Unternehmens. dert Prozent mit Ökostrom betrieben werden. Bei Mehr Info unter: www.ee-mobility.com ›