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Leonie Müller,
Digitale Nomadin
und Autorin
Der Weg ist das Ziel
Die Zukunft der Mobilität – das
klingt nach menschlicher Rohrpost
im Hyperloop, freien Wegen im lufti-
gen Flugtaxi und spacigen Beamsta-
tionen. Während das ein oder andere
davon Realität werden mag, geht es
im Kern um die Essenz unseres All-
tags: Mobilität ist oft das Mittel zum
Zweck, manchmal das notwendige
Übel, manchmal die pure Freiheit. An
der Form unseres Unterwegsseins,
von der Elektromobilität über Sha-
ring-Angebote bis hin zum autono-
men Fahren, wird bereits intensiv
geforscht, gearbeitet und darüber
berichtet. Der Inhalt jedoch – warum
sind wir wann wie wohin unterwegs
– rückt erst langsam ins Rampen-
licht. Jede Reise hat einen Grund.
Wir leben in dieser interessanten
Übergangsphase, in der diese Gründe
sich verändern und hinterfragt wer-
den: Wie gut arbeitet es sich wirklich
nine-to-five im Büro? Was hat der all-
tägliche Rushhour-Stau mit Freiheit
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zu tun? Die Mobilität der Zukunft
kann nur erfolgreich gedacht werden,
wenn wir sie ganzheitlich verstehen:
als Bewegung und Vernetzung von
Menschen, Ideen, Daten und Gü-
tern. Diese gilt es, neu und intelligent
zusammenzusetzen, um Umwelt,
Ressourcen und unsere Nerven zu
schonen. Insbesondere die Mobilität
unserer Daten verändert unsere ei-
gene physische Mobilität, ermöglicht
uns flexible Arbeitskonzepte, diverse
soziale Kontakte, einen neuen Blick
auf die Welt. Und so ist Mobilität
selbst die Zukunft, die schon jetzt un-
ser Berufs- und Privatleben prägt.
ELEKTROMOBILITÄT Das öffentliche Ladenetz ist noch ausbaufähig
Anzahl E-Ladestationen auf 100 km²
Hamburg 104
Berlin 83,4
Bremen 21,7
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Nordrhein-Westfalen 6,9
Baden-Würemberg 6,2
Hessen 5,6
Bayern 3,9
Sachsen 2,8
Rheinland-Pfalz 2,6
Thüringen 2,5
Niedersachsen 2,5
Schleswig-Holstein 2,3
Daniela Drüge, Leserin
Bremse im Kopf
Ein Großteil der Fahrzeuge in den
Rushhour-Blechlawinen kann vermie-
den werden, sobald sich auch in den
Köpfen der Insassen etwas ändert. Um
maximale Unabhängigkeit und Flexibi-
lität zu wahren, will jeder lieber autark
alleine in seinem Auto zur Arbeit und
den Nachwuchs in den Kindergarten,
in die Schule oder wo auch immer hin
fahren. Für Fahrgemeinschaften oder
den Umstieg auf Rad, Bus und Bahn
ist der Egoismus und die Bequemlich-
keit einfach zu groß. Klar gibt es Aus-
nahmen, wo es eben nicht anders geht,
aber der Großteil könnte problemlos
auf Alternativen umsteigen. Wenn ich
so etwas im Kollegen-, Freundes- oder
Bekanntenkreis anspreche, kommen
immer dieselben Ausreden: „Für die
Umwelt wäre das toll, aber ...“
Saarland 2,3
Sachsen-Anhalt 0,8
Mecklenburg-Vorpommern 0,4
Brandenburg 0,4
Quellen: BDEW, Statista
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Maxim Frolov,
Vice President
Global Sales,
Kaspersky Lab
Autonom, aber sicher
Selbstfahrende Fahrzeuge werden in
Zukunft zum Straßenbild gehören.
Es gibt jedoch noch rechtliche, ethi-
sche und technologische Herausfor-
derungen, die gelöst werden müssen.
Die Technologie dahinter ist komplex
und durch die zunehmende Vernet-
zung steigt das Risiko eines Hacks
des Autos. Zum Beispiel können Er-
kennungsalgorithmen für Fußgänger
und Straßenschilder oder Bildverar-
beitungssensoren eines autonomen
Fahrzeugs manipuliert werden. Zu
den möglichen Folgen kompromit-
tierter Vehicle-to-Infrastructure- und
Vehicle-to-Vehicle-Systeme gehören
Verkehrskollisionen und Chaos. Kon-
nektivität und Cybersicherheitsbe-
denken sind also unmittelbar mitei-
nander verknüpft. Die Entwicklung
autonomer Fahrzeuge muss daher von
Anfang an mit Cybersicherheit ein-
hergehen – eine Herausforderung für
die IT-Sicherheits- wie auch die Auto-
mobilbranche. Denn es gibt hier noch
keine etablierten Cybersicherheits-
testverfahren und -tools. Kaspersky
Lab arbeitet daher mit Automobilzu-
lieferern zusammen, um Verfahren
für Cybersicherheitsprüfungen für
selbstfahrende Fahrzeuge zu entwi-
ckeln. In der näheren Zukunft werden
vermutlich Lastwagen die Pioniere des
autonomen Fahrens sein, was mich
persönlich als begeisterten Autofahrer
freut: Kein Roboter wird mir dem-
nächst meinen Platz am Steuer streitig
machen. Aber egal, ob Auto, Lastwa-
gen oder Flugzeug: Wenn autonome
Fahrzeuge Wirklichkeit werden, muss
Cybersecurity – und damit die physi-
sche Sicherheit aller – gegeben sein.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
EINE TANKKARTE FÜRS ELEKTROAUTO
eeMobility funktioniert das Laden über drei Wege:
zu Hause mit einer eigenen kleinen Ladestation, an
der Ladesäule am Firmenstandort oder unterwegs
mit der App, ohne dass dadurch zusätzliche Kos-
ten entstehen. Die sogenannte eeApp zeigt alle öf-
fentlichen Ladestationen oder die gesparten CO 2 -
Emissionen des Fahrers an. Außerdem übernimmt
eeMobility das gesamte Projektmanagement – von
der Installation über die Stromversorgung und
Robin Geisler und Klaus Huber, Geschäftsführer eeMobility
Steuerung bis hin zur Abrechnung zu festen Tari-
fen, auch in Kombination mit ei-
nem Leasingvertrag.
Die Mobilitätswende stellt uns vor
„Mit unseren Ladelösungen
neue Herausforderungen. Zum
verbinden wir die Energiewende
Erst kürzlich hat die eeMobility
einen soll eine passende Ladein-
mit der Verkehrswende“ ,
GmbH mit ihrer Vision von „Pi-
frastruktur aufgebaut werden,
Klaus Huber, einer der beiden
oneering Smarter Energy“ einen
zum anderen möchte man auf
Gründer von eeMobility
neuen Investor aus Norwegen ge-
intelligente Weise erneuerbare
winnen können. Statkraft, Euro-
Energien nutzen. eeMobility hat
pas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, über-
genau hierfür eine smarte Ladelösung entwickelt:
nimmt die Mehrheit der Anteile des Münchner
ein Mobilitätspaket für Dienstwagen, die zu hun-
Unternehmens.
dert Prozent mit Ökostrom betrieben werden. Bei
Mehr Info unter: www.ee-mobility.com
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