+3 Magazin Februar 2016 | Page 6

+1 6 DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Gleich nach Erkrankungen des Muskel- und Skelett-Systems sind psychische Erkrankungen die zweit- Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 10, Montessori-Schule im Olympiapark München Der unbefangene Blick Dass ich selber zu viel arbeite, erkenne ich, wenn ich irgendwann genervt, müde und total kirre bin. Irgendwann bekomme ich kaum noch was von außen mit. Wenn ich zu wenig arbeite, habe ich einfach ein schlechtes Gewissen und denke mir: „Oh Mist, ich muss noch so viel machen. Verdammt!“ Dann mache ich mir Stress und nehme mir mehr vor. Mich motiviert die Vorstellung meines späteren Lebens, denn alles, was ich später machen möchte, setzt einen Abschluss voraus. Ich glaube, wir werden teilweise ziemlich überlastet. Auch wenn man denkt: „Ach, das passt schon mit sechs, sieben Stunden pro Tag.“ Denn letztendlich ist es in der Gesamtsumme schon viel und das können wir nicht sehen, weil wir so in unserem „zu wenig Geld“, „keine gute Leistung“ usw. vertieft sind. So denke zumindest ich. Für mich persönlich sind 60 Arbeitsstunden pro Woche zu viel. Zu wenig gibt’s nicht wirklich, zumindest nicht so deutlich, wie zu viel Arbeit. Ich selber brauche keinen Druck von außen, um zu arbeiten. Mich motiviert der Spaß an der Arbeit oder, dass ich mich auf etwas freue, wenn ich fertig bin. Da gibt es viele Möglichkeiten. Ich denke, wir könnten total ohne Druck auskommen, wenn Anzeige Messgerät bei Arbeitsausfall (einfach zu spät) Messgerät für gesundes Klima (einfach genial) Ein Gerät für 12 Bereiche Intelligente Messtechnik für das Arbeitsplatzumfeld privaten und zwischenmenschlichen Umfeld. Sie können bei anhaltender Dauer dazu führen, dass in der Folge die Arbeit zu einer unüberwindbaren Hürde wird. Insgesamt wird der volkswirtschaftliche Schaden von krankheitsbedingten Ausfällen auf über 100 Milliarden Euro beziffert. Für Unternehmen muss es daher von großem Interesse sein, die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter stärker in den Fokus zu rücken. wir mal nach unseren Wünschen gehen würden und nicht danach, wie viel man verdient. In der Schule erkennt man, ob man zu viel oder zu wenig arbeitet, an den Testergebnissen. de ty ma Quali rmany! in Ge Eine Entwicklung von: Kommunikationstechnik Hard- und Software Mikroprozessortechnik Entwicklung elektronischer Schaltungen www.elk.de Morgen so gut wie heute. Norman Tadde, Leser Der Druck ist da, ja. Und es ist schwer, sich dem zu entziehen. Dennoch, wir können uns glücklich schätzen, dass wir so leben können, wie wir es tun. Hier kann jeder jederzeit sagen: „Ich kündige, ich mache jetzt was Neues.“ L AL Iris Hauth, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie und Präsidentin der DGPPN Richtig reagieren Arbeit ist zunächst ein wichtiger Faktor für die psychische Gesundheit. Sie stiftet Sinn, strukturiert den Tag und bietet Anerkennung. Auf der Arbeit können wir uns entfalten und soziale Kontakte pflegen. Doch zu viel Arbeit kann uns auch krank machen. Wo diese Grenze verläuft, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wer sich jedoch ständig gestresst und erschöpft fühlt, sich nicht mehr erholen kann, unter Anspannung, Schlaf- oder Konzentrationsstörungen leidet, hat Anzeichen für ein Burn-out. Dieses Gefühl des Ausgebranntseins ist an sich noch keine Erkrankung. Der Begriff Burn-out bezeichnet einen Risikozustand für die psychische und physische Gesundheit. Hält die Erschöpfung länger an, kann sie in psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Suchterkrankungen münden. Wer Symptome bei sich feststellt, sollte deshalb möglich rasch reagieren. Ein erster Schritt könnte zum Beispiel sein, bewusst Pausen in den Alltag einzuplanen – zum Beispiel für einen entspannten Abend auf dem Sofa, einen Spaziergang, Sport oder Ausflüge mit der Familie. Wenn solche Maßnahmen nicht helfen, sollte man unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Das kann der Hausarzt, der Betriebsarzt, ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder ein ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut sein. Diese klären die Ursachen hinter der Erschöpfung ab und leiten, falls not vV