+3 Magazin Februar 2014 | Page 9

ERNÄHRUNG FEBRUAR 2014 UNSERE FRAGEN . . . Drei exemplarische Antworten haben wir vorgestellt. Im nächsten Magazin werden wir eine Auswahl der interessantesten Leserantworten auf diese Frage veröffentlichen. Werden Sie Teil einer qualitativen und spannenden Diskussion! Unter den Linden 40 10117 Berlin antwort@ warumverlag.de facebook.com/ plusdreimagazin www.plus-drei.de . . . IHRE MEINUNGEN „Alle sollten weniger Fleisch essen und die 4 Milliarden gut ernährten Menschen essen einfach weniger (ist auch gesünder). Außerdem benötigen wir den Studiengang ,Food-Logitics‘ statt ,Kapital-Optimierung‘.“ Tim „Durch Umverteilung und durch mehr vegetarische Lebensmittel statt Fleischproduktion.“ Henrik Lube „Das Ernährungsproblem ist ein Problem des Zugangs. Die Strukturen des globalen Ernährungssystems bestimmen, wie es zugänglich gemacht wird. Mit anderen Worten: Hunger wird gemacht, es ist vermutlich das größte lösbare Problem, dem unsere Weltgesellschaft gegenübersteht. “ Alessa Heuser 9 Städte müssen beliefert werden Wenn die Nahrungsmittel nicht vor Ort selbst angebaut werden, was angesichts einer zunehmenden Urbanisierung – 67 Prozent der Weltbevölkerung werden bis zum Jahr 2050 in Städten leben – immer weniger der Fall sein wird, müssen sie zu Menschen transportiert werden. Die urbane Landwirtschaft leistet insbesondere in Entwicklungsländern einen Beitrag zur Ernährungssicherung, doch sie deckt Alternativen zum Lkw. Insbesondere die Flexibilität ist der große Vorteil dieses Verkehrsmittels. Demgegenüber steht der relativ hohe CO2-Ausstoß von ca. 95 Gramm je Tonnenkilometer. Die Umweltverträglichkeit von Nahrungsmitteltransporten per Lkw kann über alternative Antriebe (bsw. den Elektromotor) und kürzere Wege zum Verbraucher (durch regionale und saisonale Lebensmittelprodukte) verbes- „Zur Überwindung der letzten Meile gibt es bislang kaum Alternativen zum Lkw.“ Stephanie Möde, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) nicht den gesamten Lebensmittelbedarf ab. Im Welthandel wird in der Regel das Seeschiff als Transportmittel eingesetzt, wenn es die Haltbarkeit des Lebensmittels erlaubt. Der CO2-Ausstoß beim Seeschiff ist im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln relativ gering. Zur Versorgung der Verbraucher – zur Überwindung der letzten Meile – gibt es jedoch bislang kaum sert werden; ganz entschieden aber über die Vermeidung von Verschwendung und Verderb von Lebensmitteln. Die deutschen Verbraucher erzeugen ca. 4,3 Millionen Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle pro Jahr. Allein dies zu verhindern würde über 170.000 Lkw-Transporte jährlich einsparen – eine Lkw-Schlange fünfmal von Berlin nach München. Anzeige Betrag: 1 0 eu r o Verwendungszweck: Lu A N K e N N T H u N G e r N u r NoCH Vor DeM eSSeN. WER MONATLICH SPENDET, HILFT JEDEN TAG. Konto 1115 • BLZ 370 501 98 • Tel. 0228-2288-176 • www.welthungerhilfe.de