+3 Magazin Februar 2014 | Page 8

PLUS DREI 8 FEBRUAR 2014 Wie ernährt man 8 Milliarden Menschen? Weltweit werden 700 Millionen Tonnen Mais jährlich hergestellt. 2/3 davon werden als Tierfutter verwendet. © Viviane Moos/CORBIS Quelle: Rohstoff-Welten Faire Marktpreise schaffen Soziale Verantwortung meistern Genauso wie sieben oder neun Milliarden: Indem man ihnen das Recht zugesteht, sich selbst zu ernähren. „Menschenrecht auf Nahrung“ und „Ernährungssouveränität“ lauten die Schlüsselbegriffe. 870 Millionen Menschen hungern aktuell, die allermeisten im Globalen Süden. Dabei übersteigen die Ernten derzeit die Menge, die für die ausreichende Ernährung der Diese Frage stellen wir uns täglich – egal für wieviele Menschen! Monsanto erzeugt seit Generationen Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Umso mehr Menschen ernährt werden sollen, desto wichtiger ist es, die vorhandenen Ressourcen bestens auszuschöpfen. Wir orientieren uns an den drei Säulen einer nachhaltigen Landwirtschaft: der kontinuierlichen Steige- in Afrika auf die Straße gehen, um gegen rasant steigende Nahrungsmittelpreise zu protestieren. Die Preise für Reis oder Weizen haben sich von 2007 auf 2008 vielerorts verdoppelt. Neben dem hohen Ölpreis liegen die Ursachen in der gestiegenen Nachfrage nach Agrarkraftstoffen und in Spekulationen. Über 900 Organisationen verabschiedeten des- zahlreichen anderen Institutionen neue Produktkonzepte für die Landwirtschaft zu entwickeln. In Deutschland und Europa konzentrieren wir uns auf die Züchtung und Produktion von konventionellem Saatgut und Pflanzenschutzprodukten. Durch den regelmäßigen Austausch mit Landwirten sind unsere Pflanzenzüchter in der Lage, auf drei Zuchtstationen in „Hunger ist oft politisch-ökonomisch bedingt.“ „Es ist wichtig die vorhandenen Ressourcen bestens auszuschöpfen.“ Bettina Engels, Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Entwicklungspolitik an der Universität Bayreuth Susanne Lüttmer-Ouazane, Geschäftsführerin der Monsanto Agrar Deutschland GmbH Weltbevölkerung notwendig wäre, um etwa ein Drittel. Trotzdem sterben täglich mehr als 6.000 Kinder an den Folgen von Unterernährung. Die Ursachen sind nicht primär Dürrekatastrophen oder Kriege – der größte Anteil an Unterernährung und Hunger ist chronisch, strukturell bedingt durch globale politisch-ökonomische Verhältnisse. Kein Wunder also, dass die Menschen weltweit und besonders halb beim Weltsozialforum in Dakar 2011 den „Dakar-Appell gegen Landraub“. Die Regierungen reagieren mit Preiskontrollen, Subventionen und anderen wirtschafts- und agrarpolitischen Maßnahmen. Das Argument für die Bekämpfung des Hungers sollte allerdings nicht die Verhinderung von Aufständen sein, sondern die Gewährleistung des Menschenrechts auf Nahrung. rung von Erträgen bei gleichzeitiger Schonung von Ressourcen zur Erhaltung des ruralen Umfelds und der Verbesserung der Lebensqualität. Wir sind nur eine kleine „Schraube“ im Getriebe. Innovation beruht auf Partnerschaften und Vertrauen in der gesamten Wertschöpfungskette. Monsanto investiert ca. 4,2 Millionen USDollar pro Tag, um in Zusammenarbeit mit Univer 6