+3 Magazin Februar 2014 | Page 2

Unfruchtbares Saatgut – eine gute Geschäftsidee? Für die zehn Agrarkonzerne, die sich drei Viertel des globalen Saatgutmarktes untereinander aufteilen, ganz sicher. Für alle anderen ist es hingegen kein guter Deal – für Erzeuger und Verbraucher, die die Welternährung nicht gegen, sondern mit der Natur sicherstellen wollen. Dafür brauchen wir keine gentechnisch veränderten Monokulturen, sondern fruchtbare Sorten mit gutem Geschmack und guter Ernährungsqualität, die in ihrer jeweiligen klimatischen Umgebung ohne zugekaufte Hilfsmittel und chemisch-synthetische Dünger optimal gedeihen. Die Software AG – Stiftung unterstützt und fördert Forschungsprojekte im Bereich Saatgut und Züchtung. Auf der Homepage der Software AG – Stiftung finden Sie ein Interview sowie Hintergrundinformationen zum Thema. www.sagst.de Brauchen wir tausende Getreidesorten? Saatgut ist ein Thema, das alle betrifft, denn es geht um nicht weniger als unser tägliches Brot. Dabei gilt genau wie beispielsweise in der Bildung: Nicht Standardisierung ist das Erfolgsrezept, sondern die Suche nach vielfältigen, individuellen Antworten auf die lokalen Herausforderungen. Ja, wir brauchen tausende Getreidesorten. Biologische Vielfalt ist weder „nice-to-have“ noch Luxusgut. Sie ist das wichtigste natürliche Schutzgut überhaupt und zugleich massiv bedroht. Software AG – Stiftung Am Eichwäldchen 6 64297 Darmstadt www.sagst.de