+3 Magazin Dezember 2022 | Page 15

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SCHNELLES INTERNET FÜR WIRKLICH ALLE

Der Glasfaserausbau steht auf der Prioritätenliste der Städte ganz weit oben . Trotzdem können nur wenige Städte auf einen echten Vollausbau verweisen . Der schwedische Open-Access-Pionier VX Fiber setzt in Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen auf eine offene Infrastruktur , um auch die oft vernachlässigten Mehrfamilienhäuser der Wohnungswirtschaft ans Netz zu bekommen . Country Manager Jan Backman und Silke Steinhart , Business Development Germany , erklären das Konzept .
Jan Backman : Unterversorgte Stadtteile mit alter Kupfertechnologie und gleichzeitig ein Überbau an anderer Stelle : So stellt sich die Situation in vielen deutschen Städten dar . Wir bezeichnen uns gerne als das kleine , agile schwedische Sportboot , welches im deutschen Glasfasermarkt die schwerfälligen Tanker umschifft . Unser Ansatz ist Open Access , also der offene Netzzugang , um auf diese Weise wirklich alle Haushalte zu erreichen . Wir bauen eigenwirtschaftlich aus , aber auch in Kooperation mit Stadtwerken , und übernehmen auf Wunsch bestehende Netze , um diese weiterzuentwickeln .
Silke Steinhart : Schaut man sich die Zahlen in den Vorvermarktungsphasen für Glasfaser an , fällt auf , dass Einfamilienhäuser kein Problem darstellen . Bei den Mehrfamilienhäusern sieht das anders aus . Das liegt aber nicht am mangelnden Interesse der Bewohner . Im Gegenteil . Die Nachfrage nach mehr Bandbreite ist groß . Das Problem sind die vielen Entscheider und langen Entscheidungswege . Neben dem Endnutzer sind häufig noch WEGs , Verwaltungen oder Genossenschaften involviert .
Jan Backman : Lange Prozesse bringen Kalkulationen ins Wanken . Das erleben wir in der Praxis sehr oft . Gebiete werden zu schnell aufgegeben oder geraten regelrecht in Schieflage , weil der Business Case durch die Mehrfamilienhäuser herausgefordert wird . Wir sind der Auffassung , dass dort ein Umdenken erfolgen muss . Open Access bringt Wettbewerbsvielfalt für Endkunden und ermöglicht dem Netzinhaber eine schnellere Refinanzierung seiner Baukosten .
Silke Steinhart : Ein durchgängiges offenes Glasfaserkonzept vom Glasfaserverteiler ( PoP ) bis zur Anschlussdose in der Wohnung wird sowohl für den Netzinhaber als auch die Wohnungswirtschaft und den Endkunden langfristig ein Gewinn sein . Wir sprechen so oft von Vielfalt , von Digitalisierung , von Nachhaltigkeit . Eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur bis in jede Wohnung , hinter der leistungsstarke Kooperationen gleichartiger Anbieter auch im Netzebene 4-Ausbau stecken , ist der Weg dorthin .
Mehr Informationen unter : vxfiber . de
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GAMIFICATION FÜR MEHR BÜRGERBETEILIGUNG

Daniela Schiffer , Gründerin und CEO Klima-Taler . com Blacksquared GmbH
Der Klimawandel ist ein Problem , das viele überwältigt . Doch wer denkt , allein nichts bewirken zu können , liegt falsch . Täglich treffen wir Entscheidungen , die das Klima beeinflussen . Jeder hat also die Möglichkeit , einen Unterschied zu machen . Und das kann sogar Spaß machen .
Wie verbessert der Klima-Taler das Stadtleben ? Die Klima-Taler App motiviert die Bürger : innen , das Auto stehen zu lassen und sich in ihrem Alltag klimafreundlicher zu verhalten . Das reduziert
Abgase und Lärm . Aber es geht noch um mehr . Es geht um die Einbindung der Bürger : innen in den kommunalen Klimaschutz .
Wie funktioniert der Klima-Taler ? Klima-Taler werden ganz einfach auf dem eigenen Smartphone hergestellt . Sie sind eine lokale nachhaltige Klima-Währung . Wer fünf Kilogramm CO 2 einspart , beispielsweise durch Laufen , Radfahren oder die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel , erzeugt automatisch einen Klima-Taler . Aber auch für viele andere Aktivitäten werden Klima-Taler vergeben , beispielsweise für das Sparen von Strom , Wärme oder Wasser oder den Einkauf regionaler Produkte .
Wer kann mitmachen ? Jede Kommune und jede Stadt kann teilnehmen . Aktuell sind sieben Städte aktiv , darunter Aachen , Darmstadt und Hamm . 21 weitere Kommunen haben für 2023 bereits zugesagt . Wir haben die Klima-Taler App so konzipiert , dass sie für kleine Kommunen genauso bezahlbar ist wie für große Städte . Mit jeder neuen Kommune wächst das Klima-Taler-Netzwerk . Wer die Klima-Taler
Neugierig geworden ?
Für mehr Informationen scannen Sie den QR-Code oder besuchen Sie uns auf : klima-taler . com
App nutzt , kann seine Klima-Taler bei allen Anbietern im Netzwerk eintauschen .
Was ist der Mehrwert der Klima-Taler ? Mit der Klima-Taler App macht CO 2 sparen Spaß . Das garantiert , dass die Teilnehmerzahlen ständig wachsen . Der gemeinsame Erfolg ist messbar und für alle sichtbar . Die Challenges , die Wettbewerbe zwischen den Städten , spornen an , auch ehrgeizige Ziele zu erreichen . Die Klima-Taler App unterstützt neben den ökologischen Zielen auch ökonomische . Sie fördert die lokale Wirtschaft . Lokale Händler können sich mit ihren Angeboten auf dem Marktplatz der App präsentieren und so dem globalen Onlinehandel etwas entgegensetzen .
Was kann man mit den Klima-Talern machen ? Die Prämien werden von Unternehmen und Kommunen gestellt . Handel , Gastronomie und Kulturbetriebe können sich einfach auf Klima- Taler . com anmelden und ihre Angebote präsentieren . Sie werden so zu Klima-Partnern . Sie zeigen Verantwortung und sind als Klimaschützer für alle sichtbar . Bürgerinnen und Bürger werden mit der Klima-Taler App an die lokalen Händler erinnert . So bleibt das Geld in den Kommunen und wandert nicht in den globalen Onlinehandel . Der freie Eintritt zu einem Fußballspiel , ins Schwimmbad oder Museum wird von der Stadtverwaltung oder dem jeweiligen Klima-Partner finanziert .
© Adobe Stock , Blacksquared GmbH und Darius Ramazani