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Samuel Schmidt, Leser
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DER LANGE ARM DER GESCHICHTE
Hartmut Scherzer,
Sportjournalist
Diese historischen Ereignisse haben für Jugendliche noch Einfluss auf das Heute
Die zwei Weltkriege
Mauerfall von 1989,
Öffnung der Grenze
Mit dem Größten
Es sind gottgegebenes Charisma,
granitartiger Charakter, außerge-
wöhnliche Begleitumstände, mitun-
ter tragische Schicksalsschläge, die
über sportliche Höchstleistungen hi-
naus einen Athleten erst zur wahren
Legende werden lassen. Keiner hat
den Begriff vom „Heiligenleben“, wie
der Duden das Wort Legende um-
schreibt, so verinnerlicht und aus-
gestrahlt wie Muhammad Ali. Er be-
nutzte den Boxring als Plattform und
den Ruhm seiner epischen Kämpfe
für Wertmaßstäbe, die er als einfa-
cher Schwarzer aus Louisville nie
hätte setzen können. „Ein Boxer ver-
ändert die Welt“ steht auf der Titel-
seite der Biografie, die die Zeitschrift
„Der Spiegel“ nach Muhammad Alis
Tod herausgab. Der narzisstische
Schreihals, bekannt für sein Mantra
„I am the greatest“, machte zunächst
mit Witz und Charme neben seinem
ästhetischen Boxstil weltweit auf sich
aufmerksam. Zu wahrer Größe stieg
der „Größte“ auf, als er gegen den
Krieg in Vietnam rebellierte, den
Wehrdienst verweigerte, den Ver-
lust des Weltmeistertitels und fünf
68%
64%
Der 11. September 2001
42%
Der Holocaust
20%
Auflösung der Sowjetunion,
Ende des kalten Krieges
16%
Die Explosion im
Atomkraftwerk Tschernobyl
Die erste Mondlandung
Die Studenten-
revolution von 1968
13%
6%
Umfrage unter 1.015 Deutschen zwischen
14 und 19 Jahren; Mehrfachnennung möglich
4%
Die legendären Sieben
Es war einmal ein Anführer. Der erste
in einer Gruppe von sieben. Er ging vo-
ran und bahnte den anderen den Weg.
Er tat alles dafür, dem kommenden
Abenteuer mit Schwung zu begegnen
und so ein Vorbild zu sein für die an-
deren. Doch hinter ihm ruhte sich der
Zweite in seinem Schatten aus. Der
Dritte begriff sich stets als ein ganz
durchschnittlicher seiner Art. Der
Vierte hatte meist eher das Ziel als den
Weg im Blick und der Fünfte war von
Natur aus ein Optimist. Der Sechs-
te schließlich führte als Genießer der
Gruppe ein Leben für zwei. Dem Sieb-
ten wiederum oblag es, das Abenteuer
aufzuarbeiten. Doch die Hauptlast, die
lag auf dem legendären Ersten, dem
sagenumwobenen Montag.
Quellen: mindline media, Statista
Jahre Haft in Kauf nahm. Nach drei
Jahren aus der Verbannung zurück-
kehren, im historischen „Rumble
in the Jungle“ wieder Weltmeister
werden, schicksalsergeben mit der
Krankheit Parkinson leben – mehr
Legendenbildung geht nicht. Dieser
außergewöhnliche Mensch besiegte
nicht nur Sonny Liston, Joe Frazier
und George Foreman, sondern auch
eine weiße Gesellschaft, die einen
selbstbewussten afroamerikanischen
Champion nicht ertragen konnte.
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ORIGINAL
Marius Altenbrück, Leser
Harte Arbeit
Eine lebende Legende spielt diesen
Winter sein letztes Turnier. Sein Name
ist Phil Taylor und man kann ihn als
Sportler bezeichnen, auch wenn viele
Darts eher als Freizeitbeschäftigung
ansehen. Aber was ihn zu einer Le-
gende werden ließ, kann man auf jede
Sportart oder jeden Beruf beziehen.
Letztendlich auf alles, was zeitintensiv
ist, um Perfektion zu erlangen. Das ist
auch schon die Antwort auf die Frage,
wie Legenden entstehen. Es ist Zeit.
Zeit, die man aufwendet, um Perfekti-
on zu erlangen und somit besser wird
als alle anderen. 16 Jahre lang in Fol-
ge stand er