+3 Magazin Dezember 2016 | Page 9

Die Wissenschaasorganisation Public Health England sagt :
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Mensch , beweg dich !
Ohne Bewegung kein Leben . Das ist so einfach wie wahr . Im menschlichen Körper ist alles immer in Bewegung und im Fluss . An den Membranen , in den Zellen und deren Mitochondrien und sogar der Knochen ist stets alles im Fließgleichgewicht . Stillstand ist Gift beziehungsweise der ( Zell- ) Tod . Der Mensch war im Laufe der Evolution immer in Bewegung und vermutlich noch nie so wenig abhängig von eigenständiger Fortbewegung durch seine Muskeln wie heute . Dadurch entstehen vornehmlich in den Wohlstandsstaaten Volkskrankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck und sind zu den Killern Nummer eins geworden , sogar vor Krebs und Infektionen . Wohlbemerkt nur in unserer westlichen Welt . Zur Kompensation des Arbeitsstresses fehlt häufig die Bewegung und somit die natürliche Verwendung der Energie , die als physiologische Reaktion
Franz Angeltun , Leser
Helge Meeuw , ehemaliger Schwimm-Europameister und angehender Arzt
Proaktiv handeln
Um einer Erkältung vorzubeugen , halte ich mich streng an folgende Regeln : Nach dem Haarewaschen immer föhnen , auch wenn man nicht das Haus verlässt . So lange es geht , alle Wege mit dem Fahrrad erledigen , damit man nicht im Gedränge im Bus angesteckt werden kann . Immer dicke Socken tragen , denn die Kälte zieht von den Füßen hoch . Menschen mit Erkältung nicht die Hand geben oder umarmen . Und natürlich immer gründlich die Hände waschen .
auf Stress bereitgestellt wurde . Der Sport ist eben nicht nur wichtig für den Körper , sondern auch für den Geist : „ Mens sana in corpore sano “. Studien zeigen deutlich , dass körperliche Aktivität ein Schutzfaktor vor Depressionen sowie Demenzen im Alter ist . Beim Ausdauertraining war ich stets im Einklang mit mir und dem Wasser und musste nicht viel denken . Es war diese Ausgeglichenheit für den Moment , der eine unglaubliche Entspannung gab . Ganz abgesehen von diesem wunderbaren Entspannungsmomenten kann ich als Fazit also nur Folgendes sagen : Mensch , beweg dich !
Andrea Meurer , Vizepräsidentin Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie ( DGOOC )
Bewahren Sie Rückgrat
Ob im Haushalt , bei der Arbeit im Büro oder im Alltag – mit einfachen Regeln und Hilfsmitteln bleiben die Schmerzen im Rücken weg . Keinen Katzenbuckel ! Die Rundung am Rücken beim Arbeiten in der Küche oder Staubsaugen ist einer der größten Feinde des Rückens . Die Höhe der Arbeitsfläche sollte deshalb der Körpergröße angepasst und nicht zu niedrig sein . Eine aufrechte Haltung bei Hausarbeiten wird auch durch ein verstellbares Teleskoprohr am Staubsauger oder Wischmopp ermöglicht . Auch beim Sitzen lassen sich durch eine aufrechte Position Rückenleiden vorbeugen . Dabei ist die Höhe des Stuhls so gewählt , dass die Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 bis 110 Grad bilden . Einen 90-Grad-Winkel nehmen Ober- und Unterarm ein . Die Bildschirmoberkante sollte leicht unterhalb der waagrechten Blickachse
Anja Lüthy , Professorin für Dienstleistungsmanagement und -marketing , Technische Hochschule Brandenburg
Spürbar gesunde Unternehmenskultur
Ich glaube , dass Unternehmen als sogenannte Caring Companies die Gesundheit ihrer Mitarbeiter langfristig schützen können . Nicht nur über ein ausgetüfteltes betriebliches Gesundheitsmanagement , sondern über eine spürbar positive Unternehmenskultur . Nicht mit isolierten Angeboten wie Yoga oder Rückenschule wird die Mitarbeitergesundheit geschützt , das komplette Arbeitsumfeld trägt dazu bei . Mitarbeiter sind dann besonders leistungsbereit , wenn sie respektvolle und wertschätzende Vorgesetzte haben und in einem Team arbeiten , mit dem sie sich gut verstehen . Das prägt auch die Unternehmenskultur positiv und wirkt sich auf das Wohlbefinden aus . Destruktives oder gar entwürdigendes Vorgesetztenverhalten und „ fiese “ Kollegen machen
liegen . Schulter- und Nackenmuskulatur sind dabei locker . Langes Sitzen verspannt den Rücken . Deshalb regelmäßig kurz dehnen und strecken und nie lange in derselben Position verharren – das entlastet die Muskeln . Beim Heben von schweren Lasten verhindert ein gerader Rücken Bandscheibenschäden . Daher immer in die Hocke gehen . Die Kraft sollte man aus Beinen und Bauchmuskeln holen , nicht aus dem Kreuz . Niemals die Last ruckartig hochreißen , sondern langsam aufstehen . Auch Drehbewegungen beim Heben sind Gift , lieber die Füße umsetzen .
krank . Dann helfen auch Yoga und Rückenschule nicht . Es wird in Zukunft nicht einfacher , gute Mitarbeiter zu finden und zu binden . Umso wichtiger wird es sein , neue und langjährige Mitarbeiter wie interne Kunden zu behandeln und ihnen als Arbeitgeber ein attraktives Umfeld zu bieten . Es macht Sinn , zukünftige Vorgesetzte so auszusuchen , dass sie kompatibel mit den Jungen sind . Die Jungen ticken nämlich anders und legen auf ein „ cooles “ Arbeitsklima besonderen Wert . Sie werden sich nicht mit Rückenschule und Yoga begnügen wie ihre Elterngeneration . Sie suchen sich Arbeitgeber , deren spürbar gute Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur dazu beitragen , ihre Gesundheit zu schützen .
Friedwald Ringnutz , Leser
Bewährte Hausmittel
Sobald die ersten kalten Tage kommen , gehe ich wieder ein- bis zweimal wöchentlich in die Sauna . Das regt das Immunsystem an . Wichtig dabei ist nur , dass man nicht in die Sauna geht , wenn sich bereits eine Erkältung anmeldet – dann verstärkt es nur die Krankheit . Dann heißt es Ingwertee trinken oder eine heiße Zitrone . Das ist beides sehr lecker . Ingwertee stärkt ebenfalls das Immunsystem , die heiße Zitrone hilft aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts gegen Erkältungen und auch gegen Halsschmerzen . Hier muss man nur darauf achten , dass das Wasser wieder etwas abgekühlt ist , denn kochendes Wasser tötet das Vitamin C ab . Wer will , kann auch etwas Honig hineintun . Vielen ist das lieber als Salbeitee , der sozusagen ein Multitalent ist , Krankheiten entgegenzuwirken . Er hilft gegen Halsschmerzen , Schmerzen am Zahnfleisch , Kopfschmerzen und Erkältungen . Und mir schmeckt er zum Glück auch .
Die Wissenschaasorganisation Public Health England sagt :
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