+3 Magazin Dezember 2016 | Page 19

DIE WOHLFAHRTSPFLEGE GEWINNT! EINE STÄTTE OBDACHLOSE Das Max-WillnerHeim in Bad Sobernheim als jüdischer Veranstaltungsort der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland bietet ein vielfältiges Freizeit- und Bildungsprogramm in Sinne ausgleichender sozialer Gerechtigkeit. Kinder und Jugendliche verbringen im Sommer ihre Ferien hier, verschiedene Alters- und Zielgruppen profitieren von einem vielfältigen und professionellen Fortbildungsprogramm. Die Freizeit- und Bildungsstätte der ZWST bietet einen Treffpunkt für alle Generationen und fördert die Integration von zugewanderten Gemeindemitgliedern. Armut und Wohnungslosigkeit betreffen auch Deutschland. Das Mail-Art-Projekt des ehemals wohnungslosen Künstlers Norbert Koczorski „Friede den Hütten – Krieg den Palästen“ eröffnete eine neue Sichtweise auf die Problematik. Als weltweit angelegte, unkommerzielle Aktion wurden ihm Briefe, Karten, Objekte und Gegenstände zum Thema zugesandt, die in Darmstadt parallel zur nationalen Armutskonferenz ausgestellt werden konnten. Das Kunstprojekt entstand in enger Zusammenarbeit mit der Diakonie in Hessen und wurde durch Mittel der GlücksSpirale freundlich gefördert. FLÜCHTLINGSHELFERN HELFEN ZUKUNFT TROTZ KRISE Die Bereitschaft, Flüchtlingen zu helfen, ist groß. Unter der Überschrift „Freiwillige für Flüchtlinge in Bremen“ sollen im Rahmen eines Projektes interessierte Freiwillige motiviert und gewonnen werden, um sich in Unterkünften für Flüchtlinge einzubringen. An vier Standorten der AWO in Bremen werden öffentliche Gemeinschaftsaktionen organisiert, um das freiwillige Engagement zu würdigen und um neue Freiwillige zu gewinnen. Ermöglicht wird das Projekt mit Mitteln der GlücksSpirale. Steht man vor einer auswegslosen Situation, einer Trennung mit Wohnungslosigkeit oder unzumutbaren Wohnverhältnissen, dann hilft das „Krisenhaus“ in Berlin. Ziel ist es, den Betroffenen wieder eine Perspektive zu geben, sie emotional zu stabilisieren. Zu Tag- und Nachtzeiten kann man aufgenommen werden und es bietet dabei ein niedrigschwelliges Angebot. Seit 1987 gehört es zum Caritasverband und war das erste Haus dieser Art in der Stadt. WILLKOMMENSKULTUR ERLEBEN UMFASSENDE BETREUUNG FÜR FLÜCHTLINGE Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die durch Krieg und Verfolgung gelitten haben, benötigen Beistand. Der Migranten- und Flüchtlingsverein „Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.“ bietet gerade ihnen eine Willkommenskultur. Das aktuelle Projekt soll dazu beitragen, neu ankommende Kinder auf die Schule vorzubereiten und so ihre Sozialisation zu fördern. In der Gemeinschaftsunterkunft sollen Gerichte aus aller Welt – natürlich aus den Herkunftsländern und Deutschland – gekocht und gegessen werden. . Außerdem soll es Ausflüge in die Welt der Märchen und Geschichten aus aller Welt geben. Der Verein erhielt hierfür, als Mitglied des Paritätischen, Mittel der GlücksSpirale. Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland steigt und damit auch die Anforderungen an das Deutsche Rote Kreuz. Das DRK erlebt aber auch eine erfreuliche Zunahme von Hilfsbereitschaft und Engagement. Im DRK finden Flüchtlinge professionelle und menschliche Unterstützung in allen Lebenslagen. Ehrenamtliche im DRK helfen, sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden und die deutsche Sprache zu erlernen, unterstützen beim Kontakt mit Ämtern und Behörden, fördern Flüchtlingskinder durch Hausaufgabenhilfe und Freizeitangebote und tragen damit dazu bei, dass Flüchtlinge in Deutschland eine neue Heimat finden. Mit 600 Millionen Euro der wurden über 24.580 soziale Projekte umgesetzt. Dafür ir sagen w ! DANKE Illustration: Bart Sparnaaij • Konzept: Warum Verlag