+3 Magazin Dezember 2016 | Page 14

+3 14 › Ralph Caspers, Fernsehmoderator und Autor Wie Wünsche wahr werden Zum Beispiel so: Die Kinder wünschten sich letztes Jahr zu jeder Gelegenheit eine Xbox. Verantwortungsvoll wie wir sind, nahmen wir den Wunsch auf mit dem Hinweis: „Ein Wunschzettel ist kein Bestellzettel.“ (Was hab ich den Spruch gehasst, als ich 13 war. Und ich hasse ihn immer noch.) Der Wunsch war so dringend, dass sie tatsächlich zum ersten Mal dasselbe wollten und ihre Wunschzettel kopierten und wiederverwerteten. Denn zum Geburtstag gab es keine, zu Ostern gab es keine, und es gab auch keine Spielkonsole zu diversen anderen Feiertagen, die sich die Kinder wahrscheinlich nur ausgedacht hatten. (Überhaupt: Seit wann schenken wir uns eigentlich was zum „Tag der Sardine“?) Die Gesichter der Kinder wurden immer länger. „Keine Xbox. Spielt mit dem alten Nintendo!“ Auch vor Weihnachten machten wir klarer als klar, dass dieser Wunsch aus vielen Gründen unerfüllt bleiben würde. Im Geheimen aber bewunderten wir sie für ihre Ausdauer und Hartnäckigkeit. Das hätten wir ihnen niemals zugetraut. Sie bekamen es nicht mit, wie wir mit Großeltern, Tanten und Anverwandten beschlossen, dass so viel Wunschausdauer eigentlich nicht mit Socken und Krawatten und was man sonst noch so schenkt, belohnt werden dürfte. Heiligabend kam und es traf die Kinder völlig unvorbereitet, als sie das eine große Geschenk auspackten und ihren Augen nicht trauten! Ich hab schon lange nicht mehr so rote Teenagerbäckchen gesehen. Alle haben sich riesig gefreut. Regina Scholten, Leserin Kleine Gesten Ich, 58, Ehefrau und Mutter von vier Kindern, sammle das ganze Jahr über Ideen, wem ich was zu bestimmten Anlässen schenken kann. Dann kann ich am Tag X gelassen aussuchen, welche Idee umgesetzt wird. Und dann sind da noch die Freuden des Alltags. Durch kleine Gesten kann man Freude schenken: ein freundliches Nicken beim Einkaufen, Vorlassen von Kunden mit nur einem Teil, Verschenken von frischgekochter Marmelade, Verschicken von neuen Bastelideen an Freundinnen, spontane Besuche bei alten Freunden meiner verstorbenen Eltern, Telefonate mit alleinstehenden Personen, einfach nur zuhören. Und ja, ich schreibe sogar noch rich- DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Sara Nuru, Botschafterin Stiftung „Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“ Über Grenzen hinweg Seit 2009 engagiere ich mich als Botschafterin für die Stiftung „Menschen für Menschen“. Ich freue mich, dass ich meine Bekanntheit als Gewinnerin von „Germany’s Next Topmodel“ sinnvoll nutzen kann, damit Menschen Hilfe zur Selbstentwicklung erhalten. Vor kurzem konnte ich die Geschichte einer Familie mit drei Generationen Frauen in Gindeberet, Äthiopien begleiten. Ich interviewte für „Menschen für Menschen“ Großmutter Ayelu, Mutter Biri und Enkelin Fanuse. Weil ich sowohl in Äthiopien als auch in Deutschland Freude schenken wollte, entwickelte ich gemeinsam mit der Designerin tige Briefe! Es gibt so viele Kleinigkeiten, die nicht aufwändig sind, mit denen man auch Fremden gegenüber ein Zeichen geben kann, dass man sie wahrnimmt. Vieles ist eine Sache der eigenen Stimmung und Haltung. Wenn ich zufrieden und Julia Neumann drei Anhänger in amharischer Schrift, die jeweils für eine dieser drei Generationen stehen und deren persönlichen Blick auf die Welt darstellen. „Schutz“ symbolisiert Ayelu, die Großmutter. „Hoffnung“ steht für Biri, die Mutter. „Träume“ hat erstmals in der Familie die Enkelin Fanuse. Die drei Begriffe bilden ein Band, das zwischen den Generationen dieser Frauen besteht. Die Idee, dass Frauen in Deutschland diese Armbänder einander schenken, bewusst tragen und damit als Gemeinschaft ihre Solidarität mit den Familien in Äthiopien zum Ausdruck bringen, bildet das wohl größte und stärkste Band. Eines, das nicht nur Generationen, sondern auch unsere Welt verbindet und ein Stück kleiner werden lässt – mit einem solchen Geschenk möchte ich persönlich die Möglichkeit geben, sich einander über Grenzen hinweg Freude zu bereiten. Mehr dazu unter www.chaingang.de. froh gestimmt bin, kann ich meine Freude weitergeben. Maja Lange, Leserin Mit selbstgebackenen Plätzchen. Am besten kommen die Vanillekipferl an. Anzeige IHR GESCHENK KANN LEBEN RETTEN. MACHEN SIE IHREN LIEBSTEN MIT EINER SPENDE AN ÄRZTE OHNE GRENZEN EIN BESONDERES WEIHNACHTSGESCHENK UND HELFEN SIE DAMIT MENSCHEN IN NOT. Für die beschenkte Person erhalten Sie von uns eine Spendenurkunde. Weitere Informationen unter: www.aerzte-ohne-grenzen.de/geschenk SPENDENKONTO Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX www.aerzte-ohne-grenzen.de/geschenk