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Ralph Caspers,
Fernsehmoderator
und Autor
Wie Wünsche wahr
werden
Zum Beispiel so: Die Kinder wünschten
sich letztes Jahr zu jeder Gelegenheit
eine Xbox. Verantwortungsvoll wie wir
sind, nahmen wir den Wunsch auf mit
dem Hinweis: „Ein Wunschzettel ist
kein Bestellzettel.“ (Was hab ich den
Spruch gehasst, als ich 13 war. Und ich
hasse ihn immer noch.) Der Wunsch
war so dringend, dass sie tatsächlich
zum ersten Mal dasselbe wollten und
ihre Wunschzettel kopierten und wiederverwerteten. Denn zum Geburtstag
gab es keine, zu Ostern gab es keine,
und es gab auch keine Spielkonsole zu
diversen anderen Feiertagen, die sich
die Kinder wahrscheinlich nur ausgedacht hatten. (Überhaupt: Seit wann
schenken wir uns eigentlich was zum
„Tag der Sardine“?) Die Gesichter der
Kinder wurden immer länger. „Keine
Xbox. Spielt mit dem alten Nintendo!“
Auch vor Weihnachten machten wir
klarer als klar, dass dieser Wunsch aus
vielen Gründen unerfüllt bleiben würde. Im Geheimen aber bewunderten
wir sie für ihre Ausdauer und Hartnäckigkeit. Das hätten wir ihnen niemals
zugetraut. Sie bekamen es nicht mit,
wie wir mit Großeltern, Tanten und
Anverwandten beschlossen, dass so
viel Wunschausdauer eigentlich nicht
mit Socken und Krawatten und was
man sonst noch so schenkt, belohnt
werden dürfte. Heiligabend kam und
es traf die Kinder völlig unvorbereitet,
als sie das eine große Geschenk auspackten und ihren Augen nicht trauten! Ich hab schon lange nicht mehr so
rote Teenagerbäckchen gesehen. Alle
haben sich riesig gefreut.
Regina Scholten, Leserin
Kleine Gesten
Ich, 58, Ehefrau und Mutter von
vier Kindern, sammle das ganze
Jahr über Ideen, wem ich was zu bestimmten Anlässen schenken kann.
Dann kann ich am Tag X gelassen
aussuchen, welche Idee umgesetzt
wird. Und dann sind da noch die
Freuden des Alltags. Durch kleine
Gesten kann man Freude schenken:
ein freundliches Nicken beim Einkaufen, Vorlassen von Kunden mit
nur einem Teil, Verschenken von
frischgekochter Marmelade, Verschicken von neuen Bastelideen an
Freundinnen, spontane Besuche bei
alten Freunden meiner verstorbenen
Eltern, Telefonate mit alleinstehenden Personen, einfach nur zuhören.
Und ja, ich schreibe sogar noch rich-
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Sara Nuru,
Botschafterin Stiftung
„Menschen für
Menschen – Karlheinz
Böhms Äthiopienhilfe“
Über Grenzen hinweg
Seit 2009 engagiere ich mich als
Botschafterin für die Stiftung „Menschen für Menschen“. Ich freue mich,
dass ich meine Bekanntheit als Gewinnerin von „Germany’s Next Topmodel“ sinnvoll nutzen kann, damit
Menschen Hilfe zur Selbstentwicklung erhalten. Vor kurzem konnte
ich die Geschichte einer Familie mit
drei Generationen Frauen in Gindeberet, Äthiopien begleiten. Ich interviewte für „Menschen für Menschen“
Großmutter Ayelu, Mutter Biri und
Enkelin Fanuse. Weil ich sowohl in
Äthiopien als auch in Deutschland
Freude schenken wollte, entwickelte
ich gemeinsam mit der Designerin
tige Briefe! Es gibt so viele Kleinigkeiten, die nicht aufwändig sind, mit
denen man auch Fremden gegenüber ein Zeichen geben kann, dass
man sie wahrnimmt. Vieles ist eine
Sache der eigenen Stimmung und
Haltung. Wenn ich zufrieden und
Julia Neumann drei Anhänger in
amharischer Schrift, die jeweils für
eine dieser drei Generationen stehen
und deren persönlichen Blick auf die
Welt darstellen. „Schutz“ symbolisiert Ayelu, die Großmutter. „Hoffnung“ steht für Biri, die Mutter.
„Träume“ hat erstmals in der Familie
die Enkelin Fanuse. Die drei Begriffe bilden ein Band, das zwischen den
Generationen dieser Frauen besteht.
Die Idee, dass Frauen in Deutschland diese Armbänder einander
schenken, bewusst tragen und damit als Gemeinschaft ihre Solidarität
mit den Familien in Äthiopien zum
Ausdruck bringen, bildet das wohl
größte und stärkste Band. Eines, das
nicht nur Generationen, sondern
auch unsere Welt verbindet und ein
Stück kleiner werden lässt – mit einem solchen Geschenk möchte ich
persönlich die Möglichkeit geben,
sich einander über Grenzen hinweg
Freude zu bereiten. Mehr dazu unter
www.chaingang.de.
froh gestimmt bin, kann ich meine
Freude weitergeben.
Maja Lange, Leserin
Mit selbstgebackenen Plätzchen. Am
besten kommen die Vanillekipferl an.
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