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Eberhard Brandes,
Geschäftsführender
Vorstand World Wide
Fund for Nature
(WWF) Deutschland
Wissen heißt Handeln
Schonen wir das Klima und die Natur,
schützen wir auch unsere Gesundheit.
Wie eng unsere Gesundheitsrisiken
mit dem Zustand des Planeten zusammenhängen,
hat uns die Corona-Pandemie
dramatisch vor Augen geführt.
Jan Richard Iken,
Leser
Klare Priorität
Nachhaltigkeit wird in gesellschaftlichen
wie auch in politischen Kreisen
als Label mit positiver Umweltkonnotation
geführt. Bezogen auf das klassische
Nachhaltigkeitsdreieck Soziales-
Ökonomie-Ökologie kann allerdings
nahezu alles als nachhaltig betitelt
werden. Mit Nachhaltigkeit geht aber
auch eine zeitliche Komponente einher:
Es geht um die Zukunft. Es bleibt
nicht viel Zeit, um dem Klimawandel
durch Technologie, globale politische
Entscheidungen und persönliche
Einstellung in der breiten Masse
die Stirn zu bieten. So müssten mit
Nachhaltigkeit begründete Konzepte
eher dem Teilaspekt der Ökologie
nachkommen als denen der anderen
beiden. Ja, damit meine ich auch dem
sozialen Aspekt. Durch das plötzliche
Aufkommen der Corona-Pandemie
und deren direkte Wirkung auf die
Gesundheit konnten Menschen gut
auf eine gewisse Freiheit verzichten.
Jetzt gilt es, diese aufmerksame
Kai Hock,
Gründer und Vorstand
Bürgerwerke eG
Rettet Ihr Wechsel
unser Klima?
Nachhaltigkeit ist in aller Munde – fragen
auch Sie sich immer öfter, ob Sie
das Auto stehen lassen oder das vegetarische
Gericht in der Kantine wählen
sollten? Diese kleinen Dinge sind ein
wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen
Zukunft. Aber suchen wir nicht alle
nach Lösungen, die mit wenig Aufwand
einen großen Unterschied machen? Es
gibt sie: Für den Wechsel zu Ökostrom
wenden Sie zehn Minuten Ihrer Zeit
auf, anschließend sparen Sie jährlich
rund eine Tonne CO 2 im Vergleich zu
einem konventionellen Stromtarif.
Ohne im Alltag aktiv daran arbeiten
Naturschutz ist systemrelevant. Das
Abholzen der Wälder, das Verfeuern
von Kohle und Öl, die Verschmutzung
der Ozeane – dies alles bringt unsere
Erde mit ihrer biologischen Vielfalt
an die Belastungsgrenze. Wir leben
nicht nachhaltig, solange wir die Ressourcen
von mehr als zwei Erden verbrauchen.
Zum Glück kennen wir die
Wege zu einem nachhaltigen Leben.
Erschreckend bleibt, dass wir zu selten
danach handeln. Kleiner Aufwand,
großes Ergebnis: Der Wechsel zu Ökostrom
dauert im Internet keine zehn
Minuten. Trotzdem bezieht nur jeder
vierte Haushalt in Deutschland seinen
Strom aus Wind- und Sonnenenergie.
Die erfolgreiche Energiewende ist der
wichtigste Schritt zu einem nachhaltigen
Leben. Doch es gibt dabei auch die
unbequeme Wahrheit: Kein Wandel
ohne Energieeffizienz. Der Energieverbrauch
für das Heizen hat eine besonders
hohe Bedeutung und daher ist die
Modernisierung unserer Wohn- und
Arbeitsgebäude ein wichtiger Schlüssel
für ein nachhaltiges Leben. Ein bewusster
und sparsamer Umgang mit
Energie, Wasser, Lebensmitteln und
Rohstoffen schont unseren Planeten –
und verkleinert unseren Fußabdruck
auf der Erde. Dabei kommt es auf jeden
Einzelnen an. Wir müssen endlich
unser Wissen in allen Lebensbereichen
anwenden.
Attitüde beizubehalten. Was heißt
das nun für mein persönliches Leben?
Es geht um ein gewisses Bewusstsein,
das dringend in den Köpfen der Menschen
verankert werden muss. Wenn
man darauf achtet, nur so viele Lebensmittel
zu kaufen wie nötig, spart
man Wasser, Transportwege und
industrielle Leistungen. Täglicher
Fleischkonsum ist unnötig. Die Fleischindustrie
trägt einen großen Teil der
CO 2 -Emissionen bei. Ökologie muss
neben Zeit und Ökonomie Teil privater
Entscheidungsfindung sein. ›
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
zu müssen, tun Sie damit dauerhaft
etwas Gutes. Als Kunde von unabhängigen
Ökostromanbietern lenken Sie
Ihre monatlichen Ausgaben weg von
Konzernen der fossilen Energiewirtschaft,
hin zum aktiven Ausbau der
erneuerbaren Energien: Bei den Bürgerwerken
unterstützen Sie regionale
Energiegenossenschaften, die im letzten
Jahrzehnt mit unglaublich großem
Bürgerengagement zu einem Treiber
der Energiewende wurden. Rettet Ihr
Wechsel allein unser Klima? Natürlich
nicht. Ist damit Ihr persönlicher Atomund
Kohleausstieg geschafft? Auf jeden
Fall! Und das fühlt sich richtig gut an.
Wenn nicht nur Einzelne diesen Schritt
gehen, sondern auch Freunde auf diesen
Weg mitnehmen, werden Politik
und Wirtschaft nachziehen müssen.
Gemeinsam können wir viel mehr bewegen,
als wir denken. Das erlebt unsere
starke Bürgerwerke-Gemeinschaft
jeden Tag. Machen Sie mit?
Mehr unter: www.buergerwerke.de
Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG, dem österreichischen
Kunststoff- und Schaumstoffspezialisten, im Gespräch
KUNSTSTOFF HAT
VIELE LEBEN
„Böser Kunststoff!“ Das denken viele. Höchste Zeit,
das Material unter die Lupe zu nehmen.
Kunststoff und Nachhaltigkeit. Geht das?
Ja, das geht. Kunststoffe sind nachhaltig und helfen dabei, Umwelt und
Klima zu schützen. Klingt verrückt, ist bei näherer Betrachtung aber wahr.
Um die Nachhaltigkeit eines Materials zu bewerten, muss man seinen
gesamten Lebenszyklus ansehen. Dabei schneidet Kunststoff sehr gut ab.
Schädlich ist der Werkstoff nur, wenn er nicht entsorgt wird und in der
Umwelt landet. Dort hat Kunststoff nichts zu suchen.
Kunststoffe als Wohltat für Klima und Umwelt.
Das klingt in der Tat verrückt.
Bei vielen Anwendungen spart Kunststoff deutlich mehr Energie und Ressourcen,
als für seine Herstellung nötig waren. Als Verpackungsmaterial
schützen Kunststoffe das Produkt und verlängern dessen Haltbarkeit.
Als dämmende Materialien ermöglichen sie klimafreundliches Bauen.
In der Mobilität reduzieren sie aufgrund ihrer Leichtigkeit CO 2 -Emissionen
und so weiter.
Aber im Verpackungsbereich könnte man auf
andere Materialien zurückgreifen.
Könnte man. Aber das würde der Umwelt mehr schaden als nutzen.
Ökobilanz-Studien zeigen: Würde man Kunststoffverpackungen durch
andere Materialien ersetzen, würde die Abfallmenge um bis zu 360
Prozent steigen, der Energieverbrauch würde sich mehr als verdoppeln
und die CO 2 -Emissionen wären 2,7-mal so hoch.
Was tun, damit Kunststoff nicht in der Umwelt landet?
Die sachgerechte Entsorgung und die Rückführung von Abfall in den
Wertstoffkreislauf müssen verbessert werden. Hier gibt es noch viel zu tun.
Und zwar für uns Unternehmen, die Politik und den Verbraucher. Wir als
Kunst- und Schaumstoffhersteller leisten unseren Beitrag, indem wir
den Übergang zur Kreislaufwirtschaft forcieren und ganz gezielt auf das
Ökodesign und die Recyclingfähigkeit unserer Produkte achten.
Wie können wir alle helfen?
Vor dem Recyceln kommt das Sammeln. Das beste Ökodesign und die beste
Recyclingfähigkeit wirken nur, wenn wir sammeln und trennen. In Europa
sind wir ganz gut dabei. In anderen Teilen der Welt sieht es leider noch anders
aus. Kunststoff ist ein zirkuläres Material und hat viele Leben. Kunststoff
ist viel zu wertvoll, um nur einmal verwendet zu werden.
Und wie leben Sie bei Greiner Nachhaltigkeit?
Grob gesagt konzentrieren wir uns mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie
„blue plan“ auf die drei großen Themenfelder Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft
und Menschen. Bis 2030 wollen wir ein klimaneutrales und umfassend
zirkuläres Unternehmen sein, mit Mitarbeitern, die fit für die Herausforderungen
der Zukunft sind.
Mehr Informationen unter: www.greiner.com