DIGITALE ZIVILCOURAGE
AKTIV GEGEN HASS IM NETZ
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Das Internet verbindet, bringt Menschen aus
verschiedenen Städten, Ländern und Kontinenten
näher zusammen. Immer häufiger wird es
aber auch dazu missbraucht, ganze Personengruppen
auszuschließen, gezielt zu
demütigen oder Meinungen zu manipulieren.
Der digitale Raum ist viel
zu oft ein Ort von Hate Speech
oder Shitstorms. Trotzdem
gibt gerade mal ein Prozent
der Nutzer an, schon einmal
einen Hasskommentar
angezeigt zu haben.
Hass und Hetze im Netz
sind schon lange keine
Randphänomene mehr.
Fast alle der 14- bis
24-Jährigen berichten
von Erfahrungen mit
Hate Speech. Tagtäglich
werden Menschen, die
nicht die eigene Meinung
vertreten, denunziert und
ausgegrenzt. Gerade nutzen
Populisten die Pandemie, um
Menschen zu beeinflussen,
Verschwörungstheorien und
Fake News zu verbreiten und
so den Riss in der Gesellschaft zu
vertiefen. Vor allem in den sozialen
Netzwerken wird gelogen und beleidigt,
statt sachlich und konstruktiv miteinander
umzugehen. Traditionelle Medien werden
als „Lügenpresse“ diskreditiert, Menschen mit
Flucht- oder Migrationshintergrund diskriminiert und
Personen mit pluralistischem Weltbild oder nichtbinärer
Geschlechtsidentität diffamiert. Da gibt es zum
Beispiel Jay. Seitdem er sich als Transgender geoutet
hat, wird er sowohl analog als auch digital tagtäglich
beleidigt – mit Kommentaren wie „Scheiß Transe“ und
„Du bist ekelhaft“ bis hin zu „Früher wärst du vergast
worden“. In einem Spot der Deutschen Telekom hat er
seine Geschichte öffentlich gemacht.
MACHT DER SPRACHE
Barbara Costanzo,
Vice President
Group Social
Engagement bei der
Deutschen Telekom
Durch solche verbalen Angriffe werden die Grenzen
des Sagbaren verschoben und Meinungen salonfähig
gemacht, die vorher unsagbar schienen. Besonders
Bots
problematisch dabei ist: Die Wiederholung gewöhnt
uns an Argumente und macht sogar absurde Vorwürfe
und menschenfeindliche Aussagen nach und nach
alltäglicher, bis sie irgendwann normal erscheinen.
Heute erleben wir eine gespaltene Gesellschaft und
Menschen, die nicht mehr wissen, was wahr ist und wo
Manipulation beginnt. Genau hier ist digitale Zivilcourage
gefragt. Mehr denn je kommt es darauf an,
dass wir – als Privatpersonen, als Gruppe und auch als
Unternehmen – aktiv werden und Position beziehen,
damit Hass und Hetze nicht zur Normalität werden.
Candy Storm
Hetze
Populismus
Framing
Debattenkultur
Verleumdung Solidarität
Fake News
Trolle
Love Speech
Emphatie
#GEGEN HASS IM NETZ
Die Deutsche Telekom macht sich stark für mehr
Zivilcourage im Netz. Wenn Hass als Strategie eingesetzt
wird, um Andersdenkende oder Personengruppen
aus sozialen Medien zu verdrängen, geht uns
das alle an. Als Deutschlands führender Netzanbieter
engagiert sich die Telekom für eine offene, tolerante
Gesellschaft. Und für ein Netz ohne Hass, in dem
alle an den Chancen der Digitalisierung partizipieren
können. Worte dürfen nicht zur Waffe werden. Neben
der Kampagne #GEGENHASSIMNETZ, die sich für
die Entwaffnung der Sprache einsetzt, hat die Telekom
ein kostenfreies Workshop-Konzept zum Thema
„Digitale Zivilcourage“ für Erwachsene und Multiplikatoren
entwickelt. Darin wird vermittelt, warum es
wichtig ist, sich gegen Hass und Hetze zu stellen und
wie man aktiv werden kann. Verfügbar sind die Kurse
in unterschiedlichen Längen, in Deutsch, Englisch und
Einfacher Sprache auf den #DABEI-Geschichten. Die
Medien- und Demokratiekompetenz von Kindern und
Jugendlichen wird über Teachtoday, einer Initiative
der Deutschen Telekom, gefördert. Mit Interviews,
Umfragen und anderen Informationsmaterialien unterstützt
Teachtoday Eltern, Großeltern und pädagogische
Fachkräfte dabei, Kindern und Jugendlichen
digitale Zivilcourage näherzubringen. Dort findet sich
auch eine Toolbox, die rund hundert Formate zu
digitalen Themen umfasst: Videos oder Mini-
Workshops können einfach und ebenfalls
kostenfrei genutzt werden. Außerdem
greift das Magazin „Scroller“ das
Thema unter dem Titel „Mut im
Netz“ kindgerecht auf.
ZIVILCOURAGE
FÜR DIE OHREN
Eine durch Fake News
und Hate Speech bedrohte
Gesellschaft
braucht unbedingt
Menschen, die sich
für einen fairen
Umgang miteinander
einsetzen. Davon ist
Barbara Costanzo,
Vice President Group
Social Engagement bei
der Deutschen Telekom,
überzeugt: „Respektvolle
Sprache kann man lernen,
genauso wie man auch
Zivilcourage lernen kann.“ Im
Rahmen einer Podcast-Reihe, die
unter www.telekom.com/podcasts
abrufbar ist, stellt sie zudem dar, wie
wichtig es ist, seine Stimme zu erheben
und bestimmten Dingen Einhalt zu gebieten.
Das sei manchmal schwer im Netz. In der Regel
hätte man aber nichts zu befürchten, wenn man
konstruktiv antworte. „Es geht darum, den schweigenden
Mitlesenden eine Alternative anzubieten
und den Hass nicht unkommentiert stehen zu
lassen.“
Wir alle sind gefragt, im eigenen Umfeld gegen
Diskriminierung und Ausgrenzung vorzugehen – in
der digitalen wie in der analogen Welt.
Mehr Informationen unter:
www.medienabersicher.de
www.telekom.com/gegen-hass-im-netz