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Maximilian Singermann, Leser
Angst bedeutet
Verlust
Gar nicht, ist das, was aktuell viele
denken. Geld sparen, weniger ausgeben,
ressourceneffizienter Umgang
mit dem, was man hat. Neue Werte
bestimmen den Alltag. Ein Wandel
in eine ressourceneffiziente und wertebestimmte
Zeit ist schon lange vonnöten.
Doch bedeutet das nicht, dass
wir in Angst leben müssen. Angst ist
Jens Ehrhardt,
Fondsmanager und
Vermögensverwalter
Positive Prognosen
Während die Corona-Pandemie dramatische
Entwicklungen in der Realwirtschaft
verursacht hat, konnte sich
die Börse erstaunlich schnell erholen
– vor allem in Europa. Das liegt
hauptsächlich daran, dass Europa im
Vergleich zu den USA und Asien seine
Konjunktur in den letzten Jahren
nicht durch hohe Neuverschuldung
angekurbelt hat und damit heute
mehr Stimulierungspotenzial besitzt.
Außerdem haben die Banken und
Notenbanken so schnell reagiert wie
noch nie zuvor. Fast überall wurden
frisch gedruckte Scheine in die Hand
genommen, um die Krise schnellstmöglich
zu bekämpfen. Auch für Anleger
muss die Krise kein Stillstand
bedeuten. Geld sollte immer angelegt
werden – aktuell am besten in Aktien.
Sehr niedrige Zinsen und ein starker
monetärer Schub sorgen dafür, dass
die Aktienanlage sinnvoll bleibt, trotz
wirtschaftlicher Kontraktion. Beispielsweise
sind zur Zeit Versorgungsaktien
sehr stabil, für unsere Kunden
in diesem Fall unser Verlust. Heute,
im Wandel, ist es wichtiger als je zuvor,
zu investieren. Nachhaltige Investitionen
ist dabei das Schlagwort.
Erneuerbare Energien, Wasserstoff
und dergleichen werden den Markt
leiten. Welche Innovationen werden
unser Klima retten, die Digitalisierung
vorantreiben und die Gesellschaft
im Leben mit einer Pandemie
unterstützen? Kenne ich die Antwort,
kenne ich den Weg, nachhaltig
zu agieren und mich gleichzeitig über
meine Rendite zu freuen. Wer heute
seine Angst überwindet und die
Märkte der Zukunft erkennt, kann
morgen als Gewinner dabei sein.
Michael Mieth,
Leser
Nach und nach zum
Kunstsammler
GUTER MIX Geldanlagen sollten gestreut und gut überlegt sein
W I E V I E L I N W E LC H E A N L AG E K L A SS E ?FA K TO R E N FÜ R D I E A N L AG E ST R E U U N G
Liquidität
(z.B.
Barvermögen)
Geldwerte
(z.B. Renten,
Bausparen)
Alternative
Anlagen
(z.B. Rohstoffe)
Sachwerte
(z.B.
Immobilien)
Substanzwerte
(z.B. Aktien)
kaufen wir daher solche Aktien als
Sicherheitspolster. Auch Goldaktien
sind nicht verkehrt, da sie als krisenresistent
gelten. Sowieso sollte man
sein Geld nicht nur in eine Anlage
stecken, sondern streuen. Auch wenn
aktuell vermeldet wird, dass die Krise
die deutsche Konjunktur gegenüber
dem Vorquartal um etwa zehn Prozent
hat einbrechen lassen, halte ich
an meinen positiven Prognosen auf
Einjahressicht fest. Die Konjunktur
wird sich mehr erholen, als dass sie
weiter einbricht. Voraussetzung: Es
gibt keinen neuen Lockdown.
Risikobereitschaft
Renditeerwartung
Anlageziele
Herbert von Barís, Leser
Finanzielle
Voraussetzungen
Persönliche
Lebenssituation
Anlagedauer
Quelle: einfach-rente.de, eigene Darstellung
Digital statt persönlich
Während Aktien, ETF, CFD-Trade oder
ESG meist Begriffe und Abkürzungen
sind, die nur ein Vermögensberater
oder eine fachkundige Person versteht,
können wir heute einfach ohne Wissen
online in Sekunden investieren. Trading-Plattformen
und Kryptowährung
sind die Begriffe des 21. Jahrhunderts.
Der Kontakt zum Berater wird immer
weniger und die Möglichkeit, schnell
und einfach zu investieren, immer grö-
Wer heute in Kunst investiert, kann
morgen davon profitieren. Hat man
noch keine Sammlung und möchte
nicht gleich Millionen investieren,
kann man so vorgehen: Man startet
mit mindestens zwei bis drei Kunstwerken
von ausgewählten und vorab
gut recherchierten Künstlern, deren
Werdegang erfolgversprechend ist.
Sobald der Wert der Kunstgegenstände
um 50 Prozent angestiegen
ist, verkauft man eines davon für
mindestens den doppelten Preis. So
schafft man sich die Möglichkeit,
weitere Kunstwerke zu erwerben
und gewinnbringend eine Sammlung
aufzubauen. Ein Sammler
hat seine ganz eigene Handschrift
in der Zusammenstellung seiner
Sammlung, seinen eigenen Stil. Sobald
eine beträchtliche Sammlung
zustande gekommen ist, kann der
Sammler diese der Öffentlichkeit
zugänglich machen. Nicht selten
werden kuratierte Werke in wichtigen
Museumsausstellungen oder auf
Kunstmessen präsentiert. Je öfter
der Name des Sammlers fällt, desto
interessanter werden seine individuell
zusammengestellten Werke auch
für potenzielle Käufer. Auch auf exklusiven
Privatveranstaltungen und
öffentlichen Sammlergesprächen
kommt man mit weiteren Sammlern,
Künstlern, Galeristen, Kuratoren,
Museen, Auktionatoren und Kunstförderern
zusammen. Hat man die finanziellen
Möglichkeiten, komplette
Serien von Künstlern zu kaufen und
genügend Fläche, diese zu präsentieren,
kann man ein teils staatlich
gefördertes Museum bauen lassen, in
dem dann auch andere Sammlungen
gezeigt werden können.
ßer. Die Pandemie beschleunigt zudem
den Prozess, Bargeld zukünftig zu eliminieren.
Somit führt kein Weg an
Kryptowährungen vorbei. Bitcoin oder
eine andere Kryptowährung wird sowohl
den US-Dollar als auch den Euro
ablösen und die Welt im Handel digital
revolutionieren. Heute hat der Bitcoin
nicht ohne Grund schon einen hohen
Wert, aber exponentielle Steigerungen
werden rasant in den kommenden Jahren
folgen.
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