+3 Magazin August 2018 | Seite 15

+2 Markus Kurth, Bundestagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen Bewährtes System Die Alterssicherung verteilt sich in Europa in der Hauptsache auf eine öffentlich-rechtlich organisierte Ab- sicherung und ergänzende kapital- gedeckte Elemente. Die gesetzliche Rente stellt dabei unzweifelhaft das Fundament dar und ist viel besser als ihr Ruf: In Deutschland erzielt sie Renditen zwischen zwei und drei Pro- zent, ist insolvenz- und pfändungssi- cher, bietet Reha-Leistungen für den beruflichen (Wieder-)Einstieg und garantiert eine Erwerbsminderungs- rente. Keine private Versicherung bietet ein solches Leistungsspekt- rum bei derart hoher Sicherheit und vergleichsweise günstigen Beiträgen. Abgesichert ist das System durch eine riesige Solidargemeinschaft von derzeit mehr als 35 Millionen aktiven Versicherten und durch Bei- träge des Bundes. Schritt für Schritt alle Bürgerinnen und Bürger in die Rentenversicherung einzubeziehen, würde die Basis der Altersvorsorge weiter verbreitern. Außerdem sollten freiwillige Beiträge nicht erst ab dem 50. Lebensjahr möglich sein. Ergän- zend ist es sinnvoll, in eine betrieb- liche Altersvorsorge zu investieren. Mit der „intelligenten Investition“ ist es mit Blick auf die Altersvorsorge aber nicht so einfach. Bei unsicherer Weltwirtschaftslage und angesichts der drohenden Megakatastrophe Klimaerhitzung kann niemand seri- ös eine Anlageempfehlung abgeben, die im Notfall mehr als 70 Jahre trägt – denn das wäre der relevante Zeitraum, der die Lebensspanne mit Ein- und Auszahlungsphase umfas- sen müsste. Ihr Name, Leserin Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie uns Ihre Antwort und viel- leicht erscheinen Sie im nächsten Heft. 15 DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Stefan Mittnik, Professor für Finanzökonometrie und Mitgründer von Scalable Capital Man muss kein Genie sein, um an den Börsen zu investieren. Ein Privatanle- ger macht schon eine Menge richtig, wenn er die gröbsten Fehler vermei- det, indem er auf die Kosten achtet (sie nagen enorm an der Rendite), Kurs- prognosen ignoriert (Kurse lassen sich nicht systematisch vorhersagen) und sofort mit dem Vermögensaufbau be- ginnt (wer auf den richtigen Einstiegs- zeitpunkt wartet, dem entgeht in der Regel zu viel Gewinn). Aber intelligent zu investieren bedeutet heute mehr. Dazu gilt es auch, die neuen Möglich- keiten der Technologie auszuschöp- fen, von denen Privatanleger enorm profitieren. Fintech-Unternehmen entwickeln Algorithmen, die für je- des Depot aufwändige Datenanalysen und Simulationen durchführen und es bei Bedarf umschichten. So bietet der Online-Vermögensverwalter Scalable Capital ein professionelles Risikoma- nagement – schon ab einer Mindest- anlagesumme von 10.000 Euro und zu Gesamtkosten von unter 1,0 Prozent pro Jahr. Dafür wählt Scalable Capital aus rund 2.000 ETFs die attraktivsten aus, stellt ein ETF-Depot für den An- leger zusammen und verwaltet es nach dessen Risik