+3 Magazin April 2022 | Page 18

18
+ 3
Gerald Gaß , Vorstandsvorsitzender Deutsche Krankenhausgesellschaft
Ambulanter werden
Bettina am Orde , Geschäftsführerin KNAPPSCHAFT
Versorgung aus einer Hand
Das Gesundheitssystem krankt daran , dass die Versorgungssektoren nicht Hand in Hand arbeiten . So kommt es zu Brüchen in der Versorgung der Patient : innen . Ein Beispiel dafür ist der Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung : Nicht selten erhalten Patient : innen nach einer Operation im Krankenhaus vom Hausarzt eine andere Medikation . Dies kann zu Unverständnis bei den Patient : innen führen und letztlich die Therapietreue negativ beeinflussen . Die KNAPPSCHAFT hat auf dieses Problem schon vor zwei Jahrzehnten eine Antwort gefunden . In bestimmten Regionen des Ruhrgebietes , im Saarland und in der Lausitz hat die Kranken- und Pflegeversicherung
Steigender Versorgungsbedarf einer älter werdenden Bevölkerung und zunehmender Fachkräftemangel stellen unser Gesundheitswesen vor große Herausforderungen . Umso wichtiger ist es , alle Möglichkeiten auszuschöpfen , um Effizienz und Effektivität der Gesundheitsversorgung zu steigern . Neben der Digitalisierung kommt der Ambulantisierung in diesem Zusammenhang eine besondere
Rolle zu . Die Ambulantisierung bislang stationär erbrachter Krankenhausbehandlungen bietet sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die Krankenhäuser große Chancen . Die Patientinnen und Patienten profitieren von den schonenderen Verfahren und können unmittelbar

14 %

mehr Präventionsangebote anbieten

17 %

mehr Gesundheitsberatung anbieten
Umfrage unter 1.500 Direktkandidat : innen der Bundestagswahl 2021 , September 2021 ; Mehrfachnennung möglich

18 %

mit niedergelassenen Haus- und Fachärzt : innen , Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen unter der Bezeichnung prosper / proGesund Kooperationen geschlossen und managt diese aktiv . Medizinisch und wirtschaftlich sinnvolle Versorgungskonzepte werden von den Akteuren gemeinsam erarbeitet . Ambulante und stationäre Versorger stimmen gemeinsam Therapie-
ZUSATZLEISTUNGEN
Was Apotheken künftig auch können sollen
stärker mit Ärzt : innen zusammenarbeiten
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE

25 %

auch impfen

18 %

das Medikationsmanagement übernehmen
und Medikationsempfehlungen sowie
Behandlungspfade in Netzwerkkonferenzen ab . Teilnehmende Versicherte werden so nicht nur qualitativ hochwertiger , sondern auch wirtschaftlicher versorgt . Bundespolitisch ist vorgesehen , die sektorübergreifende Versorgung weiterzuentwickeln – das ist sinnvoll und sollte zeitnah in Angriff genommen werden .
nach der Behandlung wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren . Für die Kliniken wird der Pflegeaufwand der ambulanten Leistungserbringung perspektivisch im Mittel niedriger sein als im stationären Setting . Die
Pflegefachkräfte können damit stärker für die
Versorgung der stationären
Patientinnen und Patienten konzentriert werden . Die Krankenhäuser begrüßen daher die von der Bundesregierung geplante Förderung der Ambulantisierung . Schon heute ist absehbar , dass ein Großteil der ambulant behandelbaren Patientinnen und Patienten weiterhin auf die Interdisziplinarität und die besondere Infrastruktur der Krankenhäuser angewiesen sein wird . Die Krankenhäuser haben der Politik daher bereits konkrete Konzepte vorgelegt , um den Ausbau der klinischambulanten Versorgung zügig auf den Weg zu bringen .
Quelle : YouGov
Hans-Ulrich Sappok , Leser
Andere Anreize
Im jetzigen „ Gesundheits “ - System wird Krankheit honoriert : Je kränker und multimorbider die Menschen sind , umso mehr Geld fließt aus dem großen Topf „ Gesundheitsfonds “ ins behandelnde System . Nur zwei Prozent gehen in Prävention und Gesundheitsbildung . Es braucht gesellschaftliches Umdenken , wie beim Klima , und politische Gestaltung , die Anreize Richtung Gesundheits-Outcome zu setzen . Die , die jetzt mit Krankheit sehr gut Geld verdienen , wieso sollten sie es ändern wollen ? Das heißt auch , Lobbyismus zu beenden . Also statt Patienten aufwendig und andauernd zu behandeln , fließt das Honorar , wenn es gelingt , sie zu Handelnden zu machen . Wenn wir sie via Medical Coaching mit Werkzeugen der Mind-Body-Medizin und der Gesundheitspsychologie befähigen , ihren Lebensstil gesünder zu gestalten , Bewusstsein und Achtsamkeit für sich und die Umwelt zu entwickeln . Wenn wir die Förderung von Ressourcen verschlingender Technisierung umleiten für Investitionen in Räume heilsamer Begegnung und Reflexion .
Wie können wir unser Gesundheitswesen verbessern und einen Fortschritt einleiten , der einen wertvollen Mehrwert bietet ? Die Digitalisierung scheint die Antwort auf diese Fragen zu sein , doch wie genau soll das funktionieren – gerade in einer Branche , die von analogen Prozessen geprägt ist ? Nicht nur Ärzt : innen , Kliniken und Apotheken sollen Teil der Digitalisierung sein können , sondern auch alle anderen Leistungserbringer : innen im Gesundheitswesen .
Wie das gelingen kann ? Die Antwort darauf liegt in der Interoperabilität , der sinnvollen Vernetzung zwischen unterschiedlichen Computersystemen . Das leistet die Telematikinfrastruktur ( TI ). Was zunächst sperrig klingt , bietet der gesamten Branche und den Patient : innen einen erheblichen
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE

INTEROPERABILITÄT ALS LÖSUNGSANSATZ Was die opta data Gruppe dazu beitragen kann

Mark Steinbach und Andreas Fischer , Geschäftsführer der opta data Gruppe
Nutzen , denn die TI verknüpft alle Sektoren und Bereiche des Gesundheitswesens miteinander . Sie dient dabei als eine Art Highspeed-Autobahn , die Ärzt : innen , Kliniken , Apotheken , aber auch sämtliche Leistungserbringer : innen wie Pflegebetriebe , Heil- und Hilfsmittelerbringer : innen und Hebammen miteinander verbindet und für einen schnellen , sicheren Austausch hochsensibler Daten sorgt . Mit der opta data GaranTI gelingt die Vernetzung der Leistungserbringer : innen mit den anderen Sektoren des Gesundheitswesens besonders leicht , denn sie werden auf ihrem Weg in die digitale Zukunft Schritt für Schritt begleitet . „ Mit dem 9-Punkte- Plan liefern wir den perfekten Einstieg in die TI und verwandeln Digitalisierung in Leichtigkeit “, erklären Andreas Fischer und Mark Steinbach , Geschäftsführer der opta data Gruppe . „ Wir sind nicht nur Dienstleister , sondern Lebensbegleiter für unsere Kund : innen . Nach dem Motto : Rundum sorglos in die TI . Mit der opta data GaranTI .“
Mehr Infos unter : optadata . de