+3 Magazin April 2019 | Page 17

Anzeige DIGITALISIERUNG DER PERSONALGEWINNUNG IM MITTELSTAND CHEFSACHE Mathias Heese ist Geschäftsführer von softgarden. Das Berliner Unternehmen bietet kleinen und großen Arbeitgebern eine einfach einsetz- bare Software-Rundum- lösung für die Gewinnung neuer Mitarbeiter. sind dadurch in den vergangenen Jahren ungedul- diger geworden und erwarten Schnelligkeit, auch vom Bewerbungsprozess. Zu viele mittelständische Unternehmen setzen dabei noch keine modernen Softwarelösungen ein, um Bewerbungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Warum ist es wichtig, mit Bewerbern heute gut umzugehen? Das ist einfach zu erklären. Bewerber sind Kunden. Die lässt man ebenso wenig warten und behandelt sie ebenso zuvorkommend. Das ist nicht nur eine Frage der Prozesse und der Software, sondern der Haltung. Denken Sie immer darüber nach, wie Sie Ihre Bewerber behandeln. Jeder Bewerber, auch wenn er nicht passt, ist zudem ein Multiplikator für Ihr Unternehmen als Arbeitgeber sowie ein potenzieller Kunde oder Geschäftspartner. War- ten Sie nicht darauf, dass die Kandidaten zu Ihnen kommen: Holen Sie sie dort ab, wo sie sich bewe- gen – auch im Internet. Die Digitalisierung des Re- cruitings im Mittelstand kann deshalb nicht beim Bewerbermanagement Halt machen. Was hat die Digitalisierung des Mittelstands mit Recruiting zu tun, also der Gewinnung von Personal? Auf dem Arbeitsmarkt müssen sich mittelständi- sche Unternehmen aktuell in besonderem Maße behaupten. Es ist für viele dieser Unternehmen heute leichter, ihre Produkte zu verkaufen als ihre offenen Jobs zu besetzen. Denn Bewerber suchen sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels aktuell ihren Arbeitgeber aus, nicht umgekehrt. Wenn Bewerber dauerhaft nicht mehr den Weg zu ihnen finden, haben mittelständische Unterneh- mer keine Kapazitäten mehr, um Wachstum zu stemmen oder auch nur Auftragsspitzen aufzufan- gen. Die Digitalisierung von Recruitingprozessen sollte deshalb Chefsache für mittelständische Un- ternehmer sein. Warum ist das so? Was hat sich in den vergangenen zehn Jahren geändert? Die Digitalisierung von Recruitingprozessen stellt einen Schlüsselfaktor im Wettbewerb um die Ta- lente dar. Bewerber sind nicht nur begehrt, sondern haben sich als Online-Konsumenten an einfache und schnelle Verfahren im Internet gewöhnt. Sie einen zeitraubenden Formularmarathon geschickt. Diesen Ballast schleppen viele Konzerne noch mit. Das passt aber überhaupt nicht mehr zum aktu- ellen Markt, auf dem die Kandidaten die Regeln bestimmen. Der Mittelstand kann aktuell frisch durchstarten, den Vorteil des späten Einstiegs voll ausnutzen und von Anfang an auf Kandidatenori- entierung setzen. Was gehört außer dem Bewerber- management noch zu digitalem Recruiting? Was sind die Folgen von schlechten Bewerbungsprozessen? Gute Bewerber steigen aus und landen bei Ar- beitgebern, die schneller antworten. Das Recrui- ting im Mittelstand braucht einfach mehr digitale Kompetenz – und digitale Tools. Die sind heute als Cloudlösungen einfach verfügbar und intuitiv zu bedienen. Außerdem versetzt eine gute Soft- ware mittelständische Unternehmen in die Lage, sich schneller für die richtigen Bewerber zu ent- scheiden, indem sie etwa die interne Abstimmung automatisiert und beschleunigt. Bewerber bewer- ben sich heute parallel bei vielen Arbeitgebern und greifen oft beim schnellsten passenden Ange- bot zu. Den Wettbewerb gewinnt, wer die Besten am schnellsten zum Interview einladen kann. Recruiting ist heute eine besondere Form von On- line-Marketing und sollte mit den dort üblichen Standards gleichziehen. Nehmen wir zum Beispiel den aktiven Umgang mit Jobportalen, Nutzerbe- wertungen, Empfehlungen und Suchmaschinen. Schon über die Hälfte der Bewerber nutzt Arbeit- geberbewertungsplattformen wie kununu. Online- Businessnetzwerke wie Xing oder Linkedin bie- ten ein sehr gutes Potenzial für ein systematisches Empfehlungsmanagement und immer mehr Bewer- ber nutzen die Suchmaschine Google auch für die Jobsuche oder den Arbeitgeber-Hintergrundcheck. Das klingt dramatisch. Hat der Mittelstand überhaupt noch eine Chance, mit den Großen gleichzuziehen? Mittelständische Unternehmen ha- ben einen entscheidenden Vorteil auf ihrer Seite: Als die Konzerne in den 1990er-Jahren begannen, ihre Bewerbungsprozesse zu digi- talisieren, stand Effizienz in der Auswahl im Vordergrund. Kandi- datenfreundlichkeit spielte keine Rolle. Bewerber mussten sich erst registrieren und wurden dann durch Mehr unter: www.softgarden.de [email protected] | 030 884 940 400 „Begeistert sind wir von der softgarden Feedback Solution, mit der wir mehr positives Feedback erhalten und unseren kununu Score von 3,7 auf 4,2 steigern konnten. Endlich wird unser hochwertiger Bewerbungsprozess sichtbar und sorgt für eine steigende Anzahl qualifizierter Bewerber.“ Gordon Behrens, Leiter Personal, Lloyd Shoes GmbH