+3 Magazin April 2018 | Page 7

+1 Bernhard Jung, Professor für Virtuelle Realität und Multimedia, Technische Universität Bergakademie Freiberg Virtuell wird real Ob Google, Facebook, Apple oder Mi- crosoft: viele Hightech-Unternehmen investieren derzeit massiv in Virtuelle und Augmentierte Realität. Sichtba- res Zeichen dafür ist das wachsende Angebot preisgünstiger Datenbrillen. Etwas im Hintergrund, aber ebenfalls wichtige technologische Treiber sind neue Verfahren zur vereinfachten Er- stellung von 3D-Inhalten aus Kamera- bildern. Photogrammetrische Verfah- ren etwa ermöglichen die Erzeugung fotorealistischer 3D-Modelle aus Bild- sequenzen, die dasselbe Objekt aus un- terschiedlichen Perspektiven zeigen. Die großen Internet-Player zielen auf den Massenmarkt: Facebook und Co. hoffen auf VR als zukünftige Mensch- Maschine-Schnittstelle zu sozialen Netzwerken. AR-Technologien sind heute bereits in Betriebssystemen für Smartphones integriert. Andere An- sätze zielen auf die Arbeitswelt: Sie un- terstützen Arbeitsaufgaben, die nicht am PC erledigt werden können, indem zum Beispiel über AR-Brillen relevan- te Zusatzinformationen eingespielt werden. Neue Anwendungen liegen auch im autonomen Fahren. Heutige Bilderkennungssoftware für autono- Horst Niederstedt, Leser Riskantes Experiment Nach dem jüngsten tödlichen Unfall, bei dem ein selbstfahrendes Auto eine Frau überfahren hat, fragt man sich natürlich, ob diese Technologie der Heilsbringer für den Verkehr ist. Al- lerdings muss man auch sehen, dass durch von Menschen gesteuerte Autos me Fahrzeuge wird in der Forschung bereits erfolgreich mit gemischtem Bildmaterial von Kameras und foto- realistischen virtuellen Welten trai- niert. Für die Zukunft ist vorstellbar, dass Millionen von Autos als rollende 3D-Scanner fungieren. Die von ihnen im Straßenverkehr aufgenommenen Kamerabilder könnten zur Erzeugung fotorealistischer virtueller Welten ge- nutzt werden. Petra Schweizer-Ries, Leiterin Forschungsgruppe Umweltpsychologie, Universität des Saarlandes Akzeptanz fördern Die Energiewende bedeutet eine fundamentale Veränderung unseres Energieversorgungs- und -nutzungs- systems und stellt eine der beschlos- senen großen gesellschaftlichen Transformationen dar. Dabei geht es nicht nur um die Einführung von Technologien zur Nutzung erneuer- barer Energien sondern auch um die Verteilung der Energie und die Steu- erung des Verbrauchs. Der Verän- derungsprozess kann nur gelingen, wenn er von gesellschaftlicher Ak- zeptanz und Mitwirkung begleitet ist. Mit der Akzeptanz der Nutzung von in Deutschland 2017 über 3.000 Men- schen ums Leben kamen. Was für die Maschinen spricht, ist, dass sie nicht müde werden und nicht unter Alkoho- leinfluss fahren. Sie sollen auch schnel- ler reagieren können als Menschen, müssen aber noch dazulernen. Aber vielleicht wird der Verkehr der Zukunft auch auf ganz andere Fortbewegungs- mittel setzen als auf die üblichen Kraft- wagen für ein bis fünf Personen. 7 DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Jacques Fischbach, Geschäftsführer enbreeze GmbH Wind für die Wende Der Klimawandel löst nicht nur gra- vierende Umweltveränderungen aus, er führt auch zu weltweiten Migra- tionsbewegungen. Daher sind heute Technologien so wichtig, die auf er- neuerbare Energien setzen. Es gilt, den Klimawandel zu verlangsamen. Die enbreeze GmbH entwickelt und produziert Windenergieanlagen für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft. Wir glauben daran, mit erneuerbaren Energien und Energie- spartechnologien beschäftigt sich die umweltpsychologische Forschung seit einiger Zeit, vor allem bezogen auf Bewusstseinsbildung. Die For- schungsergebnisse auch aus anderen Bereichen zeigen, dass jede techno- logische Innovation ohne adäquate gesellschaftliche Einbettung nicht erfolgreich sein kann. Als Forschen- de entwickeln wir standardisierte Methoden, um Akzeptanz messbar zu machen, und erproben Verfah- ren, die akzeptanzförderlich sind. Als entscheidend hat sich dabei die frühzeitige und kontinuierliche Ein- beziehung der Bevölkerung in trans- parente und faire Planungsverfahren und die gemeinsame Entwicklung und Auswahl von lokal angepassten Optionen erwiesen. Dafür bedarf es auch des Gewinnens der Entschei- dungsträger oder in anderen Rollen und Organisationen Involvierte für eine integrierte Energiewende, die zu einem wirklichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Energiekultur in der Gesellschaft beitragen kann. unserer Technologie einen Unter- schied machen zu können und stellen uns eine Welt vor, in der die Bürger einer Stadt an der Energiewende teil- haben, Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung nachkommen und engagiert Wege beschreiten, um neue Energiequellen zu erschließen. Mit uns kann Energie genau dort erzeugt werden, wo sie gebraucht wird, und mit Ressourcen, die uns täglich um- geben – nachhaltig, emissionsfrei und grün. Dabei bleibt die Wirtschaftlich- keit unserer Anlage das wichtigste Kriterium für die Kaufentscheidung. Langjähriges Projekt-Know-how ver- eint sich mit einem frischen Blick und innovativen Ideen. Die für Windge- schwindigkeiten in Höhen von unter 30 Metern ausgelegten Anlagen erlau- ben den Betrieb in stadtnahen Gebie- ten. Dadurch eignen sie sich besonders für öffentliche Institutionen, Kommu- nen, mittelständische Betriebe sowie Forschungs- und Lehreinrichtungen, denen der Ausbau lokaler emissions- freier Energiegewinnung am Herzen liegt. Mehr Informationen finden Sie auf: www.enbreeze.com Karin Reinke-D enker, Leserin Erst der Anfang Ich denke, die Generation 40 plus wird noch ordentlich Bauklötze staunen, denn wir sind ja erst am Anfang der Di- gitalisierung und mit den neuen Mög- lichkeiten von Sensornetzwerken wird der Einsatz grenzenlos. Neue Über- tragungstechnologien wie LoRa und NB-IoT – um nur zwei Alternativen zu benennen – eröffnen ein ungeahn- tes Potenzial in fast allen Bereichen. Smartphones waren nur der Anfang der Wireless-Technologien und ich bin davon überzeugt, dass eine allgegen- wärtige Vernetzung von Mensch und Dingen das Ergebnis sein wird. Anzeige UNSERE TECHNOLOGIEN VERÄNDERN DIE WELT! Als Engineering-Partner entwickeln wir modernste Module und Systeme – und damit echte Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden. 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