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Bernhard Jung,
Professor für
Virtuelle Realität
und Multimedia,
Technische Universität
Bergakademie Freiberg
Virtuell wird real
Ob Google, Facebook, Apple oder Mi-
crosoft: viele Hightech-Unternehmen
investieren derzeit massiv in Virtuelle
und Augmentierte Realität. Sichtba-
res Zeichen dafür ist das wachsende
Angebot preisgünstiger Datenbrillen.
Etwas im Hintergrund, aber ebenfalls
wichtige technologische Treiber sind
neue Verfahren zur vereinfachten Er-
stellung von 3D-Inhalten aus Kamera-
bildern. Photogrammetrische Verfah-
ren etwa ermöglichen die Erzeugung
fotorealistischer 3D-Modelle aus Bild-
sequenzen, die dasselbe Objekt aus un-
terschiedlichen Perspektiven zeigen.
Die großen Internet-Player zielen auf
den Massenmarkt: Facebook und Co.
hoffen auf VR als zukünftige Mensch-
Maschine-Schnittstelle zu sozialen
Netzwerken. AR-Technologien sind
heute bereits in Betriebssystemen für
Smartphones integriert. Andere An-
sätze zielen auf die Arbeitswelt: Sie un-
terstützen Arbeitsaufgaben, die nicht
am PC erledigt werden können, indem
zum Beispiel über AR-Brillen relevan-
te Zusatzinformationen eingespielt
werden. Neue Anwendungen liegen
auch im autonomen Fahren. Heutige
Bilderkennungssoftware für autono-
Horst Niederstedt, Leser
Riskantes Experiment
Nach dem jüngsten tödlichen Unfall,
bei dem ein selbstfahrendes Auto eine
Frau überfahren hat, fragt man sich
natürlich, ob diese Technologie der
Heilsbringer für den Verkehr ist. Al-
lerdings muss man auch sehen, dass
durch von Menschen gesteuerte Autos
me Fahrzeuge wird in der Forschung
bereits erfolgreich mit gemischtem
Bildmaterial von Kameras und foto-
realistischen virtuellen Welten trai-
niert. Für die Zukunft ist vorstellbar,
dass Millionen von Autos als rollende
3D-Scanner fungieren. Die von ihnen
im Straßenverkehr aufgenommenen
Kamerabilder könnten zur Erzeugung
fotorealistischer virtueller Welten ge-
nutzt werden.
Petra Schweizer-Ries,
Leiterin Forschungsgruppe
Umweltpsychologie,
Universität des Saarlandes
Akzeptanz fördern
Die Energiewende bedeutet eine
fundamentale Veränderung unseres
Energieversorgungs- und -nutzungs-
systems und stellt eine der beschlos-
senen großen gesellschaftlichen
Transformationen dar. Dabei geht
es nicht nur um die Einführung von
Technologien zur Nutzung erneuer-
barer Energien sondern auch um die
Verteilung der Energie und die Steu-
erung des Verbrauchs. Der Verän-
derungsprozess kann nur gelingen,
wenn er von gesellschaftlicher Ak-
zeptanz und Mitwirkung begleitet ist.
Mit der Akzeptanz der Nutzung von
in Deutschland 2017 über 3.000 Men-
schen ums Leben kamen. Was für die
Maschinen spricht, ist, dass sie nicht
müde werden und nicht unter Alkoho-
leinfluss fahren. Sie sollen auch schnel-
ler reagieren können als Menschen,
müssen aber noch dazulernen. Aber
vielleicht wird der Verkehr der Zukunft
auch auf ganz andere Fortbewegungs-
mittel setzen als auf die üblichen Kraft-
wagen für ein bis fünf Personen.
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DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Jacques Fischbach,
Geschäftsführer
enbreeze GmbH
Wind für die Wende
Der Klimawandel löst nicht nur gra-
vierende Umweltveränderungen aus,
er führt auch zu weltweiten Migra-
tionsbewegungen. Daher sind heute
Technologien so wichtig, die auf er-
neuerbare Energien setzen. Es gilt,
den Klimawandel zu verlangsamen.
Die enbreeze GmbH entwickelt und
produziert Windenergieanlagen für
die nachhaltige Energieversorgung
der Zukunft. Wir glauben daran, mit
erneuerbaren Energien und Energie-
spartechnologien beschäftigt sich die
umweltpsychologische
Forschung
seit einiger Zeit, vor allem bezogen
auf Bewusstseinsbildung. Die For-
schungsergebnisse auch aus anderen
Bereichen zeigen, dass jede techno-
logische Innovation ohne adäquate
gesellschaftliche Einbettung nicht
erfolgreich sein kann. Als Forschen-
de entwickeln wir standardisierte
Methoden, um Akzeptanz messbar
zu machen, und erproben Verfah-
ren, die akzeptanzförderlich sind.
Als entscheidend hat sich dabei die
frühzeitige und kontinuierliche Ein-
beziehung der Bevölkerung in trans-
parente und faire Planungsverfahren
und die gemeinsame Entwicklung
und Auswahl von lokal angepassten
Optionen erwiesen. Dafür bedarf es
auch des Gewinnens der Entschei-
dungsträger oder in anderen Rollen
und Organisationen Involvierte für
eine integrierte Energiewende, die
zu einem wirklichen Wandel hin zu
einer nachhaltigen Energiekultur in
der Gesellschaft beitragen kann.
unserer Technologie einen Unter-
schied machen zu können und stellen
uns eine Welt vor, in der die Bürger
einer Stadt an der Energiewende teil-
haben, Unternehmen ihrer sozialen
Verantwortung nachkommen und
engagiert Wege beschreiten, um neue
Energiequellen zu erschließen. Mit
uns kann Energie genau dort erzeugt
werden, wo sie gebraucht wird, und
mit Ressourcen, die uns täglich um-
geben – nachhaltig, emissionsfrei und
grün. Dabei bleibt die Wirtschaftlich-
keit unserer Anlage das wichtigste
Kriterium für die Kaufentscheidung.
Langjähriges Projekt-Know-how ver-
eint sich mit einem frischen Blick und
innovativen Ideen. Die für Windge-
schwindigkeiten in Höhen von unter
30 Metern ausgelegten Anlagen erlau-
ben den Betrieb in stadtnahen Gebie-
ten. Dadurch eignen sie sich besonders
für öffentliche Institutionen, Kommu-
nen, mittelständische Betriebe sowie
Forschungs- und Lehreinrichtungen,
denen der Ausbau lokaler emissions-
freier Energiegewinnung am Herzen
liegt. Mehr Informationen finden Sie
auf: www.enbreeze.com
Karin Reinke-D enker, Leserin
Erst der Anfang
Ich denke, die Generation 40 plus wird
noch ordentlich Bauklötze staunen,
denn wir sind ja erst am Anfang der Di-
gitalisierung und mit den neuen Mög-
lichkeiten von Sensornetzwerken wird
der Einsatz grenzenlos. Neue Über-
tragungstechnologien wie LoRa und
NB-IoT – um nur zwei Alternativen
zu benennen – eröffnen ein ungeahn-
tes Potenzial in fast allen Bereichen.
Smartphones waren nur der Anfang
der Wireless-Technologien und ich bin
davon überzeugt, dass eine allgegen-
wärtige Vernetzung von Mensch und
Dingen das Ergebnis sein wird.
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