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Nicola Semmerling, Leserin
KARRIERE VS. FAMILIE So möchten Paare Kinder und Beruf in Einklang bringen
Hand in Hand
Mir ist es wichtig, mit kreativen Men-
schen zusammen an einem Projekt zu
arbeiten. Da ich selbst nicht von der
schöpferischen Seite komme, finde ich
es umso wichtiger, hier den mir feh-
lenden Input zu erhalten.
Jutta Allmendinger,
Präsidentin
Wissenschaftszentrum
Berlin für
Sozialforschung (WZB)
Ungleiche
Bildungschancen
Menschen unterscheiden sich vonei-
nander, meist zu unserer Freude. Nie-
mand will einen geklonten Freundes-
und Familienkreis. Problematisch
wird es, wenn aus Unterschieden
soziale Ungleichheiten werden. Das
heißt: Manche Gruppen haben einen
einfacheren, andere einen schwere-
ren Zugang zu Dingen, die für den
weiteren Lebensverlauf wichtig und
wertvoll sind. Zu Bildung zum Bei-
spiel. Wie die Forschung zeigt, haben
Kinder aus Elternhäusern mit nied-
riger Bildung systematisch schlech-
tere Chancen, gute und weiterfüh-
rende Schulen und Hochschulen zu
erreichen. Dies gilt sogar, wenn die
kognitiven Fähigkeiten der Kinder
gleich gut sind. Dann macht immer
noch der Bildungshintergrund den
Unterschied. Diese ungleichen Bil-
dungschancen wirken sich auf das
ganze Leben aus. Die berufliche
Ausbildung hängt von den Schulab-
schlüssen ab. Die beruflichen Tätig-
keiten werden ihrerseits durch die
Ausbildung bestimmt. Nach wie vor
sehen wir daher große Einkommens-
unterschiede zwischen Menschen
mit geringer und mit hoher Bildung:
0 %
20 %
40 %
60 %
80 %
60 %
Beide Partner kümmern
sich um die Betreuung
der Kinder und
gehen beide weiterhin
ihrer Berufstätigkeit nach
56 %
64 %
16 %
Beide Partner wechseln
sich mit der Betreuung
der Kinder und
ihrer Berufstätigkeit
phasenweise ab
17 %
14 %
1.000 Befragte; 18-30 Jahre;
Befragte, die eigene Kinder oder
einen Kinderwunsch haben
Quellen: Eltern, Statista
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
über 1,2 Millionen Euro im gesamten
Lebensverlauf. Doch Geld ist nicht
alles. Auch Weiterbildung, Arbeits-
platzsicherheit, Rentenniveau, Ge-
sundheit, Lebenserwartung und die
Wahl der Partnerinnen und Partner
werden von der Bildung bestimmt.
Das größte Problem: So leicht lässt
sich ein einmal erreichter Bildungs-
stand nicht verändern. Wir müssen
mehr tun. Nicht nur, aber vor allem
zu Beginn eines Lebens.
Ihr Name,
Leserin
Was ist Ihre Meinung?
Schreiben Sie uns Ihre Antwort und viel-
leicht erscheinen Sie im nächsten Heft.
Dr. Anna-Maria Karl,
Leiterin
Global Talent Sourcing,
Daimler AG
Mitten im Wandel
Darauf gibt es keine Pauschalant-
wort. Zum Glück. Jede Mitarbeiterin
und jeder Mitarbeiter tickt anders
und bringt damit neue Ideen ins Un-
ternehmen. Gerade das macht doch
die Arbeitswelt aus. Gleichzeitig hat
jeder unterschiedliche Anforderun-
gen. Den einen sind persönliche Frei-
heiten und die Zusammenarbeit mit
Kollegen wichtig, andere fokussieren
sich auf die berufliche Entwicklung
und Verantwortung. Es gibt also
nicht die eine Berufslaufbahn. Wir als
Konzern sehen es als unsere Aufgabe,
dass sich jeder bei uns wohlfühlt und
seinen passenden Karriereweg findet.
An oberster Stelle steht bei Daimler
deshalb Flexibilität. Wir sind mit-
ten im Wandel und stellen uns für
die Zukunft neu auf. Daimler hat es
sich zum Ziel gesetzt, die Stärke ei-
nes Weltkonzerns mit der Dynamik
der Gründerszene zu verbinden. Wie
ein modernes Startup. Das bedeutet,
wir krempeln unsere Führungskultur
komplett um. Wir möchten agiler, in-
novativer und effizienter sein. Diese
Veränderung fängt schon bei unse-
rem Spirit an und wird in Arbeits-
abläufen und Prozessen fortgeführt.
Dabei legen wir Wert auf Jobsharing,
Work-Life-Balance, Homeoffice, Job-
rotation und Global Experience. Wir
möchten Talente an Bord holen, die
um die Ecke denken und an spannen-
den Zukunftsfeldern arbeiten wollen.
Dafür bieten wir innovative Projekte,
tolle Teams, flexible Arbeitszeitmo-
delle und weltweite Einsatzmöglich-
keiten. Wer sich jetzt angesprochen
fühlt, ist bei Daimler genau richtig.
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