+3 Magazin April 2016 | Page 20

+3 20 › Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie Anleitung für den Mittelstand IT-Sicherheit ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Digitalisierung. Ohne vertrauenswürdige IT-Strukturen laufen wir Gefahr, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Deshalb wollen wir die IT-Sicherheit nachhaltig und effektiv stärken. Die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre IT-Systeme zu schützen und sie sicherheitsbewusst einzusetzen. Gerade Mittelständler sind mangels finanzieller und personeller Ressourcen häufig noch nicht ausreichend gegen Gefahren aus dem Netz geschützt. Im Rahmen der Initiative bieten wir daher eine Reihe kostenloser Unterstützungsmaßnahmen, die speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten sind. Mit dem Label Trusted Cloud, das vertrauenswürdige Cloud-Dienste auszeichnet, wollen wir dem Mittelstand beispielsweise mehr Vertrauen in Cloud-Services vermitteln. Wir bieten außerdem Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen für Mittelständler, ein Bewertungstool für IT-Sicherheitsmaßnahmen und einen IT-Sicherheitsnavigator, der eine Übersicht zu Unterstützungsangeboten bietet. Mit dem Hacker-Wettbewerb für Schüler und Studenten und der Vermittlung von praxisrelevantem ITSicherheitswissen an Berufsschulen setzen wir uns schließlich dafür ein, das Bewusstsein für das Thema ITSicherheit schon früh zu schärfen. Irina Estenbein, Leserin Schritt halten Wir arbeiten in unserem Team alle an einer gemeinsamen Datenbank. Ich spreche mich viel mit unserem ITExperten ab, damit die Daten sicher sind. Um aber immer effizienter sein zu können, muss diese Datenbank ständig weiterentwickelt werden und dadurch entstehen immer wieder Datenverluste. Zwar könnte man diese meist fehlenden Verknüpfungen wiederherstellen, dadurch verliert man aber bereits neu erstellte Datensätze. Man muss also immer abwägen, welche Daten wichtiger sind, sicher sind sie so leider nicht. 1 – 6 Tsd. 6 –10 Tsd. 50 – 100 Tsd. 10 – 20 Tsd. 20 – 50 Tsd. 100 – 500 Tsd. 500 Tsd.– 1 Mio. Über 5 Mio. 1– 5 Mio. 36,7 % 18,3 % 12,5 % 10 % 7,5 % 5,4 % 3,3 % 2,5 % 2,1 % 1,7 % Hendrik Weissengerber, Leser Überblick behalten Ich hoffe doch bei meiner Bank?! Bei allen anderen Plattformen bin ich mir ja im klaren darüber, dass ich äußerst transparent mit meinen persönlichen Daten umgehe und sie so sicherlich nicht sicher sind. Aber ich rufe bewusst nicht mit meinem Smartphone meinen Kontostand ab. Dies ist eine gesponserte Antwort, also eine Anzeige Sascha Hildebrandt, Sales Engineer, VMware® AirWatch® Mobiles Sicherheitsmanagement War Business Mobility bei den Entscheidern früher meist ein Thema für die Audit-Checkbox, so steht heute immer mehr das mobile Arbeiten samt Modernisierung von vorhandenen Unternehmensprozessen im Vordergrund. Zeiterfassung und Urlaubsantrag werden nicht mehr in Excel gepflegt, man hat sie dank mobiler Apps überall zur Hand. Kundendaten aus dem hauseigenen CRM hat man in Sekunden parat und Klassiker wie Office wandern in die Cloud und erlauben das Editieren auf allen Geräten. Mit dem große n Potenzial an Produktivitätssteigerung und Flexibilität gehen aber auch Sicherheitsbedenken einher. Jedes neue Gerät, das Zugriff auf Unternehmensdaten erlaubt, erhöht die Angriffsfläche und die Gefahr eines potentiellen Datenverlusts. Die Vielzahl der neuen Apps auf Unternehmensgeräten bedarf neuer Wege des Mobility-Management. Genauer gesagt eine Konfiguration der App über system-eigene Schnittstellen, dokumentiert durch eine Herstellerallianz auf Appconfig.org und eine Kontrolle der Zugriffe über ein IdentityAccess-Management. Das Login in die Unternehmensapplikationen ist an den geprüften Gerätestatus und die authentifizierte Identität des Benutzers geknüpft. Mit diesen Mitteln lassen sich selbst Apps aus den öffentlichen App Stores sicher und kontrolliert im Unternehmen einsetzen. VMware® bietet als erster Hersteller mit Workspace ONE™ ein umfassendes Bundle für diesen Zweck an. Wolfgang E. Nagel, Direktor Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU Dresden Eine Aufgabe für uns alle Die Menge wissenschaftlich auswertbarer – also für Analysen verfügbarer – Daten wächst weiter rasant und umfasst mittlerweile alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Analyse dieser Datenflut birgt ein hohes Potenzial für den Erkenntnisgewinn, die Ergründung neuer Zusammenhänge und die Optimierung von Prozessen. Da die Daten oft unstrukturiert und kaum aufbereitet vorliegen, ist die Auswertung weiterhin eine Herausforderung. Das Big-DataKompetenzzentrum ScaDS Dresden/ Leipzig erforscht genau dieses Thema, von der besseren Extraktion von Wissen aus Daten bis hin zur Unterstützung neuer Forschungsbereiche. Eine wichtige Voraussetzung ist hierbei, dass die Nutzung und Analyse der Daten aus verteilten Quellen datenschutzkonform erfolgt. Neben klassischer Datensicherheit treten Aspekte wie Authentizität, Integrität Quelle: © Statista 2016 Keine Kosten entstandene Kosten durch it-ausfälle oder datenverlust In Unternehmen und Organisationen 2014, in US-Dollar und Verfügbarkeit von Daten. Die Sicherstellung dieser Anforderungen kann durch eine Reihe technologischer Vorkehrungen wie Ausfallsicherheit der Systeme, Redundanz der Datenhaltung, Zugangsregelungen und Verschlüsselung erfolgen, sie muss am Ende aber begleitet sein durch den verantwortungsvollen Umgang der Institutionen und der einzelnen Menschen, die mit diesen Daten hantieren. Dazu gibt es klare Regeln, die es um- und durchzusetzen gilt – sowohl in der Forschung als auch im täglichen Umgang mit Daten in allen gesellschaftlichen Bereichen. Stichworte sind hier: ITSecurity-Awareness und Mitarbeitersensibilisierung. Nils Hammersbach, Leser Kühlung für den Server Der Serverraum sollte nicht zu heiß werden können, wenn die Daten sicher sein sollen. Im Hochsommer sollte man also die Tür zum Serverraum tagsüber auflassen, abends aber wieder zuschließen, damit Einbrecher kein leichtes Spiel haben.