+3 Magazin April 2015 | Page 6

+1 6 › Manuela Schwesig, Bundesfamilienministerin Zeit für die Familie Immer mehr junge Mütter arbeiten in ihrem Beruf, immer mehr Väter wollen sich stärker am Familienleben beteiligen. Zugleich gibt es immer mehr Familienangehörige, die Pflege benötigen. Das stellt viele vor große Herausforderungen. Dabei treibt es auch die Großeltern um, wie sehr ihre Kinder oder Enkelkinder herausgefordert werden. Moderne Familienpolitik muss auf diese veränderte Lebenswirklichkeit von Familien reagieren. Deshalb nehmen wir auch die Generation der arbeitenden Mitte in den Fokus. Das ist die Generation, die unser Land trägt. Mir geht es darum, dass die Arbeits- Isabel Glapa, Leserin zeit für Familien besser verteilt wird. Denn für Familien ist nicht nur Geld wichtig, sondern vor allem Zeit, die sie mit ihren Lieben verbringen können. Dafür müssen wir Vollzeit für Familien neu denken: Männer wünschen sich, ihre Arbeitszeit zu reduzieren, fürchten aber negative Folgen für ihre Karriere. Frauen würden gerne mehr Stunden arbeiten, können aber aus ihren Teilzeitjobs nicht aufsteigen. Meine Vision ist die Familienarbeitszeit. Es muss möglich sein, dass beide Partner in der Rushhour des Lebens für eine gewisse Dauer ihre Wochenarbeitszeit um einige Stunden reduzieren können – und zwar ohne große Nachteile zu haben. Mit der Familienpflegezeit, dem Elterngeld Plus und dem Kita-Ausbau haben wir bereits erste Schritte auf dem Weg dahin gemacht. In Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels profitiert davon auch die Wirtschaft. der Elterngeneration übernommen zu haben. Diese Erfahrung, die das eigene Älterwerden reflektiert, ist ein bedeutender Moment der Verbindung mit den Vorangegangenen und verändert auch die Einsichten über die eigene Jugend. Im Idealfall weitet sie den Blick hin zu einer gelassenen, toleranten Haltung gegenüber sich selbst und den Anderen, welche auf dem Wissen gründet, dass alle Menschen zu jeder Zeit ihres Lebens im Wandel begriffen sind. Neben der Erkenntnis über die eigene stetige Veränderung im Prozess des Lebens verbindet die Fähigkeit, neugierig Fragen zu stellen und zuhören zu können. Ich erinnere mich daran, mich als Kind niemals in Gesellschaft von Erwachsenen gelangweilt zu haben, solange ich mit all meinen Fragen an ihrem Leben teilhaben durfte. In diesem Sinne versuche ich auch 20 Jahre später zu handeln: Kein Mensch ist zu jung oder zu alt, um ernst genommen zu werden. Erkenne dich selbst in Anderen Familiäre Beziehungen sind ständige Knotenpunkte im Kontakt mit Menschen anderer Generationen. Oftmals lassen sich in dieser Konstellation auch persönliche Langzeitbeobachtungen tätigen, denn in wenigen anderen gesellschaftlichen Verhältnissen haben Menschen einen längeren Einblick in die Entwicklung eines Anderen, selbst wenn sich das persönliche Miteinander durchaus immer wieder spannungsreich gestalten kann. Gleichzeitig ist es kein Zufall, dass die meisten Kinder irgendwann im Leben feststellen, unbewusst (ungeliebte) Eigenschaften SAG MIR, WANN DU GEBOREN BIST UND ICH SAG DIR, WAS DU WÄHLST MIT DEM ALTER ÄNDERT SICH AUCH DAS WAHLVERHALTEN. JE ÄLTER DIE WÄHLER SIND, DESTO EHER TENDIEREN SIE ZU DEN ZWEI GROSSEN VOLKSPARTEIEN. JUNGE PARTEIEN GEWINNEN VOR ALLEM JUNGE WÄHLER. DIE GROSSE DIFFERENZ ZU 100 PROZENT BEI DEN JUNGEN WÄHLER IST UNTER ANDEREM DURCH STIMMABGABEN FÜR NISCHENPARTEIEN ZU ERKLÄREN, DIE ES NICHT IN DEN BUNDESTAG GESCHAFFT HABEN – BESTES BEISPIEL SIND DIE PIRATEN. Wähler der Bundestagswahl 2013 nach Altersgruppen, in Prozent, mit Darstellung des Trends (linear) Quelle: Infratest, Dimap 50 45 50 AfD Linke FDP Grüne SPD CDU/CSU 40 41 39 37 35 30 31 28 27 25 24 22 20 22 15 11 10 5 Prozent Alter 8 6 4 18 bis 24 Jahre 6 11 10 9 6 5 25 bis 34 Jahre 5 10 10 8 5 35 bis 44 Jahre 4 45 bis 59 Jahre 8 3 5 4 60+ Jahre DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Rico, Besatzungsmitglied auf dem PLAYMOBIL-Piratenschiff Zeitlose Piratenabenteuer Ganz klar: Das PLAYMOBIL-Piratenschiff verbindet Generationen! Seit beinahe 40 Jahren kreuzt es bereits in Badewannen-Gewässern weltweit. Unterschiedliche Jahrgänge von kleinen Seeräubern haben mit mir und der PLAYMOBIL-Piratencrew schon Abenteuer erlebt. Mehr als 16 Millionen PLAYMOBILPiratenschiffe sind seit 1978 vom fränkischen Dietenhofen aus in See gestochen. Und das, obwohl unser Heimathafen mitten auf dem bayerischen Festland liegt! Mit ein bisschen Fantasie und der tatkräftigen Unterstützung der PLAYMOBILCrew ist eben fast alles möglich. Was ich alles an Bord des PLAYMOBIL-Piratenschiffs erlebt habe! 1986 bin ich zum ersten Mal mit dem berüchtigten Kapitän Rotbart auf Schatzsuche gegangen. Sein Dreispitz mit der roten Feder, die Augenkl appe und der beeindruckende Schmerbauch – so was vergisst man nicht! Und dann die Entdeckung unserer allerersten Schatzinsel 1991. Ein alter Einsiedler lebte dort in einer Hütte. Irgendwann haben wir dann natürlich auch den Geheimgang entdeckt, der uns zum Schatzversteck geführt hat ... Anfang September heißt es für mich und meine PLAYMOBIL-Piratencrew dann erneut: Segel setzen! Mit unserem neusten Piratenschiff nehmen wir Kurs auf eine noch unentdeckte Schatzinsel. Die Rotröcke sollten sich lieber in Acht nehmen! Unser Zweimaster mit den schwarzen Segeln ist nämlich das schnellste Schiff weit und breit. Beste Voraussetzungen für eine neue PLAYMOBIL-Piratengeneration!